Den wohl kleinsten Farbstofflaser der Welt mit einem Resonatordurchmesser von nur acht Mikrometer hat die Forschergruppe um Dr. Franco Laeri vom Institut für Angewandte Physik der TU Darmstadt im Rahmen eines DFG-Forschungsschwerpunktes "Nanostrukturierte Wirt/Gast-Systeme" gemeinsam mit der Universität Frankfurt und dem Institut für Mikrotechnik in Mainz entwickelt. Erstmals gelang es den Forschern, so Dr. Laeri, einen Molekularsieblaser zu realisieren, bei dem das aktive Medium ein organischer Farbstoff (Gast) ist, der in den Kanälen eines AIPO-4-Molekularsiebmikrokristalls (Wirt) eingelagert ist. Damit lassen sich Stoffe, wie sie oft in Waschmitteln zu finden sind, auch zur Herstellung eines Farbstofflasers nutzen. Mögliche Anwendungen sind Beschichtungen in Leuchtstoffröhren oder hell leuchtende Laser-Pixels in Leuchtanzeigen und Projektionssystemen. Die Verwendung derartiger Molekularsiebe, wie sie in der Waschmittel- und Erdölindustrie in großen Mengen üblich ist, stellt eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Leuchtstoffen dar. Kein Wunder, daß die Industrie, wie Dr. Laeri berichtet, bereits großes Interesse an dieser Forschung bekundet hat.
Hinweis: In der Beilage "Natur und Wissenschaft" der FAZ vom heutigen Mittwoch, 25. November 1998, wird ausführlich über das Projekt berichtet, allerdings hat sich ein Druckfehler eingeschlichen: Dr. Laeri arbeitet an der TU Darmstadt, nicht in Dortmund. Ein Bericht über seine Forschungen ist auch in den "Physical Review Letters", Bd. 81, S. 4628 erschienen.
Für Auskünfte steht Dr. Laeri gern zur Verfügung: Telefon 06151/16 5495, Fax 06151/16 3022, e-mail: franco.laeri@physik.tu-darmstadt.de
Sabine Gerbaulet
http://gaston.iap.physik.tu-darmstadt.de/lp/lp.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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