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21.03.2022 09:55

Potenziale der HAWs als Innovationsmotoren in der Region ausschöpfen

Robert von Olberg Geschäftsstelle (derzeit an der FH Münster)
Hochschulen NRW – Landesrektor_innenkonferenz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften e.V.

    Hochschulleitungen diskutierten in Berlin Aufbau einer Deutschen Agentur für Transfer und Innovation. Der Vorsitzende der Landesrektor_innenkonferenz der HAWs in NRW, Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, unterstrich auf einem zentralen Podium die Notwendigkei der Agentur für das deutsche Innovationssystem.

    Zur traditionellen „Bad Wiesseer Tagung“ trafen sich in der vergangenen Woche Hochschulleitungen der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs) aus dem ganzen Bundesgebiet in Berlin. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand dabei die im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP im Bund vereinbarte Gründung der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI). Auf einem zentralen Podium diskutierte dabei Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule und Vorsitzender der Landesrektor_innenkonferenz der HAWs, mit Vertreter_innen des Präsidiums der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Vorangegangen war ein Vortrag der Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Kornelia Haugg.

    „Anwendungsorientierte Forschung und Transfer sind im deutschen Innovationssystem bislang nicht ausreichend finanziert. Hier liegen jedoch ungenutzte Potenziale. Gerade wir als HAWs sind mit unserer starken regionalen Vernetzung und Lösungsorientierung erhebliche Innovationsmotoren in diesem Bereich. Es ist daher dringend geboten, die bestehenden Potenziale besser auszuschöpfen. Der neuen DATI kommt dabei eine Schlüsselrolle zu“, erklärte Kriegesmann.

    Staatssekretärin Haugg stellte in ihrem Vortrag den bisherigen Stand der Überlegungen der Bundesregierung zur DATI vor. Kriegesmann wies anschließend auf die strukturellen Unterschiede der Hochschultypen hin, die u.a. in der fehlenden Grundfinanzierung für Forschung an HAWs und einem vergleichsweise kleinen akademischen Mittelbau sichtbar werden. „Entscheidend für die Ausgestaltung der DATI wird daher sein, faire Bedingungen für die Erfolgschancen aller antragsberechtigten Hochschulen zu schaffen. Als HAWs halten wir es zudem für sinnvoll, dass mindestens zwei Drittel der Mittel der DATI für Projekte unter Konsortialführerschaft der HAWs zur Verfügung stehen“, so Kriegesmann. Auch das auf der Tagung verabschiedete Positionspapier der HAWs zur DATI formuliert neben der Forderung nach einem Gesamtfördervolumen von jährlich einer Milliarde Euro dieses Ziel.

    Zur „Bad Wiesseer Tagung“ treffen sich einmal im Jahr Hochschulleitungen der HAWs aus allen Bundesländern, um aktuelle wissenschafts- und hochschulpolitische Themen zu diskutieren und eigene Impulse zu geben. Seit einigen Jahren findet die Veranstaltung ergänzt um einen Parlamentarischen Abend in Berlin statt. Die Positionspapiere der diesjährigen Tagung stehen hier zum Download bereit: https://www.badwiesseerkreis.de/home/positionspapiere/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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