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23.04.2004 19:35

Nachwuchsförderung in deutsch-amerikanischer Kooperation

Doktor Christiane Eickelberg Pressestelle
Universitätsklinikum Gießen

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das erste transatlantische Graduiertenkolleg in der biomedizinischen Forschung an der Justus-Liebig-Universität in Gießen

    Das soeben von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur Förderung bewilligte internationale Graduiertenkolleg "Signalling Mechanisms in Lung Physiology and Disease" (SMLPD, Koordinatoren Prof. Werner Seeger / Dr. Oliver Eickelberg) vernetzt das Lungenzentrum am Universitätsklinikum Giessen mit dem College of Physicians and Surgeons der Columbia University und dem Albert-Einstein-College of Medicine, beide in New York, USA. In diesem Programm werden handverlesene Nachwuchswissenschaftler während einer dreijährigen Ausbildungsphase 6-12 Monate in den USA verbringen und so auf eine international ausgerichtete Karriere in der biomedizinischen Forschung vorbereitet. Die teilnehmenden Zentren bieten Graduierten der Naturwissenschaften, Medizin und Veterinärmedizin ideale Vorraussetzungen für die Erforschung der Lungenkrankheiten bei Kindern und Erwachsenen.

    Internationales Graduierten Program "Signalling Mechanisms in Lung Physiology and Disease" (SMLPD)
    Aufbauend auf eine langjährige klinische und wissenschaftliche Zusammenarbeit "über den grossen Teich" wird das Lungenzentrum Giessen (University of Giessen Lung Center, UGLC) mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) entscheidend erweitert: In dem Internationalen Graduiertenkolleg "Signalling Mechanisms in Lung Physiology and Disease" (SMLPD) werden 15 Graduierte wissenschaftliche Projekte unter der Anleitung von zwei Mentoren, jeweils einem deutschen und einem amerikanischen Hochschullehrer, bearbeiten. Beide Partner in New York, das Columbia University College of Physicians and Surgeons und das Albert-Einstein College of Medicine, sind wie das UGLC am Universitätsklinikum Giessen international anerkannte Zentren für Lungenheilkunde. Während aber die amerikanischen Kollegen schwerpunktmäßig Lungenerkrankungen von Kindern betreuen und erforschen, konzentrieren sich die Gießener Forscher auf erwachsene Patienten.
    Als bundesweites Novum werden die Hochschulabsolventen im Rahmen ihrer dreijährigen erweiterten Ausbildung erstmals einen Zeitraum von 6-12 Monaten an einer der beiden Gastuniversitäten in New York verbringen. Diese Austauschperiode ermöglicht den ausgewählten Nachwuchswissenschaftlern in einem frühen Stadium ihrer wissenschaftlichen Laufbahn ihre Forschungsarbeit in einem anderen Kontext zu erleben und internationale Kontakte zu knüpfen. Die beteiligten Hochschullehrer in Gießen und New York gehen davon aus, dass die gemeinsame Forschung und Ausbildung in der Molekularbiologie und Pathophysiologie der Lunge an der Schnittstelle zu patientennaher Forschung zukunftsweisend ist.

    Graduiertenschulen fördern Nachwuchswissenschaftler
    Die raschen Fortschritte und der große Wissenszuwachs in der biomedizinischen Forschung in den letzten zwei Dekaden stellen hohe Ansprüche an heutige Wissenschaftler und solche die es werden wollen. Über definierte Fachbereiche hinaus werden Vielseitigkeit, Flexibilität und eine breit gefächerte universitäre Ausbildung notwendig, um den Herausforderungen dieses Tätigkeitsgebietes auch im internationalen Vergleich gewachsen zu sein. Das Konzept der Graduiertenkollegs bietet Hochschulabsolventen verschiedener Schwerpunkte berufsvorbereitende Lösungen an. Am Lungenzentrum Giessen (UGLC) werden Absolventen der Humanmedizin und Veterinärmedizin, sowie der Biologie, Biochemie, Molekularbiologie, Ernährungswissenschaften und weiterer biomedizinischer Grundlagenfächer bereits seit 2 Jahren in ein solches Konzept integriert. Im Internationalen Graduiertenprogramm "Molecular Biology and Medicine of the Lung" (MBML, Koordinator Dr. Oliver Eickelberg ) werden bereits 35 Nachwuchswissenschaftler aus 12 Nationen durch einen interdisziplinären Zusammenschluss der Fakultäten nach internationalen Richtlinien ausgebildet. Die transatlantische Kooperation durch das SMLPD stellt eine sinnvolle Erweiterung des bestehenden Programms dar.

    Ideale Bedingungen am Lungenzentrum Giessen
    Die handverlesenen Teilnehmer des neuen Graduiertenprogrammes erhalten Stipendien und werden gezielt in eine der 15 unabhängigen Forschungsgruppen integriert, die zur Zeit am Lungenzentrum Giessen arbeiten. Im lokalen Forschungsnetz tragen der Sonderforschungsbereich 547 "Kardiopulmonales Gefäßsystem" (Sprecher Prof. Werner Seeger), sowie die Klinischen Forschergruppen "Respiratorische Insuffizienz" (Sprecher Prof. Dr. Dr. Friedrich Grimminger) und "Pathomechanismen und Therapie der Lungenfibrose" (Sprecher PD Dr. Andreas Günther) maßgeblich zur Profilbildung "Lebenswissenschaften" der Justus-Liebig-Universität in Gießen bei.


    Weitere Informationen:

    http://www.mbml.de
    http://www.uniklinikum-giessen.de/med2


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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