Deutschlands erste "Roboter-Könige" kommen aus Sachsen
Schülerteam aus Limbach-Oberfrohna wurde auf der Hannover Messe zum "Roboking" gekrönt - doch der Erfolg hat viele Väter
Alexander Stein, Lehrer am Albert-Schweitzer-Gymnasium Limbach-Oberfrohna, ist sehr glücklich. Das Schülerteam der von ihm 2003 ins Leben gerufen Robotik-AG siegte am 24. April 2004 auf der Hannover Messe im Finale des ersten bundesweiten Roboking-Wettbewerbes. Angesichts des drohenden Ingenieurmangels hatte die TU Chemnitz diesen Wettstreit der Roboter ausgerufen. Und nun traten auf der Industriemesse im Finale zwölf Schülerteams gegeneinander an. Die ersten deutschen "Könige der Roboter" kommen aus Limbach-Oberfrohna. Auf dem zweiten Platz landeten die "Wayfinder" des Pestalozzi-Gymnasiums Idstein und Platz 3 belegte eine weiter Mannschaft aus Sachsen: das "Sandtec"-Team des Gymnasiums am Sandberg in Wilkau-Haßlau. Ganz besonders freut sich das Siegerteam über den vom sächsischen Wissenschaftsministerium gestifteten Hauptpreis - einen Roboterhund Aibo ERS-210 von Sony, den sie nun auf Herz und Nieren testen wollen.
"Ohne die Unterstützung von zahlreichen Firmen der Region, die uns unter die Arme griffen, wäre dieser Erfolg nicht denkbar gewesen", berichtet der Leiter der siegreichen Robotik-AG aus Limbach. Unternehmen wie Karl Utz Sondermaschinen GmbH (USK) Kändler, Starag-Heckert Chemnitz und enviaM Berufsausbildung Chemnitz sorgten für die materielle Basis, damit in dieser Schülerarbeitsgemeinschaft Physik, Informatik und Technik in idealer Form ineinander greifen können. "In den elf Gymnasiasten unserer Robotik-AG wurden in den letzten Monaten ungeahnte Kräfte freigesetzt, was mich selbst überraschte", so Stein. Und auch der Robotik-AG der TU Chemnitz ist der Lehrer sehr dankbar, denn ohne die Initiierung des Bundeswettbewerbs würde es auch keine Robotik-AG in Limbach geben.
Der Chemnitzer Professor Peter Protzel ist der geistige Vater der Idee, eher spielerisch technikinteressierte Schüler für ein ingenieurwissenschaftliches Studium zu gewinnen. "Es zeigt sich immer wieder, dass das Technik-Interesse von Schülern am besten durch das Bauen und Programmieren mobiler Roboter wecken lässt", so der Chemnitzer TU-Professor für Prozessautomatisierung. Daher gründete er an der Universität zusammen mit Prof. Dr. Werner Dilger, Professur für Künstliche Intelligenz, vor vier Jahren die Arbeitsgemeinschaft Robotik. Seitdem arbeiten hier Schüler zusammen mit Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen an verschiedenen Robotik-Projekten.
Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für den zweiten bundesweiten Roboking-Wettbewerb ( http://www.roboking.de ). Bis zum 1. Juli 2004 können sich interessierte Schülerteams aus ganz Deutschland bei den Chemnitzer Robotik-Experten bewerben. Die besten Teams stehen dann im April 2005 auf der Hannover Messe im Finale. "Wir wollen unseren Roboking-Titel auf jeden Fall verteidigen", verspricht Alexander Stein von den Limbacher "Robokings".
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Peter Protzel, Telefon (03 71) 5 31 - 80 09, E-Mail protzel@etit.tu-chemnitz.de .
Erfolgreich mit dem Roboter durchs Labyrinth: Alexander Stein (r.) und die Mitglieder der Limbacher ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
Erfolgreich mit dem Roboter durchs Labyrinth: Alexander Stein (r.) und die Mitglieder der Limbacher ...
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