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28.03.2022 14:25

Nimet Seker - Professorin für Textwissenschaft am Berliner Institut für Islamische Theologie ernannt

Heike Bräuer Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    “Frauenperspektiven in der islamischen Theologie stärken“

    Dr. Nimet Seker wurde als Professorin für Textwissenschaften (Koran und Hadith) an das Berliner Institut für Islamische Theologie (BIT) berufen. Mit der Besetzung der sechsten Professur ist das Professor:innenteam komplett.

    Nimet Seker wird am Berliner Institut für Islamische Theologie ihre textwissenschaftlichen Forschungs- und Lehrschwerpunkte weiterführen. Der Fokus wird dabei auf den beiden thematischen Säulen geschlechterbezogene sowie geschlechteregalitäre Textwissenschaften und die historisch-kritische Rekonstruktion des Offenbarungsumfelds des Korans aus materiellen Zeugnissen sowie frühislamischen Überlieferungen (Hadithen) liegen. Hierfür sind derzeit mehrere Forschungsvorhaben sowie internationale Kooperationen in Vorbereitung.

    Der Direktor des BIT Prof. Dr. Serdar Kurnaz freut sich, dass Frau Dr. Nimet Seker als Professorin für Textwissenschaft gewonnen werden konnte. „Durch ihre jahrelange Erfahrung in der Islamischen Theologie und ihren Forschungsschwerpunkten, die über die Textwissenschaften hinausgehen, wie etwa ihre Studien zur feministischen Theologie, verstärkt sie nicht nur das Team des BIT, sondern verleiht ihr eine Tiefe in der Profilschärfung und trägt maßgeblich dazu bei, die Islamische Theologie in der gesamten Breite zu vertreten“.
    Nimet Seker studierte Islamwissenschaften, Germanistik und Ethnologie an der Universität zu Köln. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst als Redakteurin und Journalistin für überregionale Medien. Ihre Promotion mit Schwerpunkt auf Koranexegese und Koranwissenschaften schloss sie 2017 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main ab. Nach der Post-Doc-Phase mit mehreren Gastdozenturen in der Schweiz und Vertretungsprofessuren unter anderem an der Humboldt-Universität zu Berlin wurde sie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main im Fach Islamische Studien habilitiert.

    Nimet Seker: „Ich freue mich sehr darauf, das BIT künftig mit prägen zu dürfen und damit einen konstruktiven Beitrag zur Entwicklung des Fachs Islamische Theologie in Deutschland zu leisten. Ich bin davon überzeugt, dass Frauen und weibliche Perspektiven die Zukunft des Islams, sowohl in Wissenschaft als auch in Gesellschaft, maßgeblich mitgestalten werden. Ich beteilige mich selber aktiv daran, die geschlechterbezogene Forschung und Lehre am BIT weiter auszubauen und damit Frauenperspektiven in der islamischen Theologie insgesamt zu stärken.“

    Im Sommersemester kann die Lehre nun ohne Vertretungs-professuren grundständig vom BIT selbst angeboten werden. Zum BIT gehören der Lehrstuhl für Islamisches Recht (Prof. Dr. Serdar Kurnaz) außerdem der Lehrstuhl für Islamische Religionspädagogik und Praktische Theologie (Prof. Dr. Tuba Isik), die Juniorprofessur Islamische Glaubensgrundlagen, Philosophie und Ethik (Prof. Dr. Mira Sievers) sowie zwei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Professuren, zum einen für Islamische Ideengeschichte der postklassischen Periode (Prof. Dr. Mohammad Gharaibeh), zum anderen die Juniorprofessur für Vergleichende Theologie in islamischer Perspektive (Prof. Dr. Ufuk Topkara).
    Das BIT nahm im Wintersemester 2019/20 den Studienbetrieb an der Humboldt-Universität zu Berlin auf. Die aktuelle Zahl der Studierenden liegt bei 180, die als Mono- und Kombibachelorstudierende im Fach Islamische Theologie in der Hannoverschen Straße und in den letzten Semestern überwiegend online studierten. Zudem kann Islamische Theologie innerhalb des Bachelors Bildung an Grundschulen studiert werden.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Kontakt
    Dr. Sara Binay, Referentin
    Berliner Institut für Islamische Theologie
    sara.binay@hu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://Berliner Institut für Islamische Theologie: www.islamische-theologie.hu-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Religion
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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