Der diesjährige Deutsche Computerspielpreis wird am 31.03.2022 in München verliehen. Unter den Nominierten sind auch in diesem Jahr Spiele und Studios aus der Computerspieleförderung des Bundes. Der DLR Projektträger setzt diese Förderung seit 2019 um und ist damit der einzige Projektträger in Deutschland, der in diesem Bereich aktiv ist.
Eine Jury von 32 Expertinnen und Experten wählt die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner des wichtigsten Preises für Computer- und Videospiele in Deutschland aus über 450 Bewerbungen aus. Am heutigen Donnerstag werden die Auszeichnungen verliehen. In 16 Kategorien stehen 800.000 Euro Preisgeld zur Verfügung. Die Verleihung wird als Liveshow auf der Webseite des Deutschen Computerspielepreises ab 19:30 Uhr übertragen, durch den Abend führen die Moderatorin Katrin Bauerfeind und der Entertainer Uke Bosse.
Acht öffentlich geförderte Projekte nominiert
Unter den diesjährigen Nominierten befinden sich sechs Spiele und zwei Studios, die von der Bundesregierung über den DLR-PT gefördert wurden. Dazu gehören die Unternehmen ClipSoft und Paintbucket Games; zwei von insgesamt drei Kandidaten, die in der Kategorie „Studio des Jahres“ aufgestellt wurden. Mit „Endzone – A World Apart“ und „Lacuna“ gehen gleich zwei Geförderte in das Rennen um die Auszeichnung „Bestes Deutsches Spiel“. Die Macherinnen und Macher von „Imagine Earth“ dürfen auf den Titel „Bestes Expertenspiel“ hoffen. Der „Nachwuchspreis bester Prototyp“ könnte an das 3D-Mistery-Adventure-Spiel „Skuggor” gehen. Auch „Image Earth“ und eine Expansion von „Tropico 6“, nominiert als „Bestes Expertenspiel“ beziehungsweise „Bestes Live Game“, führen die User in spannende digitale Welten. Das Spiel „VR Skater“ übersetzt die typischen Beinbewegungen auf dem Skatboard in Handbewegungen und vermittelt tatsächlich ein Skating-Gefühl. Dafür könnte es in der Kategorie „Beste Innovation und Technologie“ gewinnen.
2021 kamen gleich zwei Gewinner des Computerspielpreises aus den Reihen der vom Bund Geförderten: Die komplexe Politiksimulation „Suzerain“ gewann in der Kategorie „Bestes Expertenspiel“, die Münchner Firma Mimimi Games wurde zum besten Studio des Jahres gekürt. Auch ihr neuestes Projekt, das Echtzeit-Taktik-Spiel „Codename Süßkartoffel“, wird aktuell vom Bund über den DLR Projektträger gefördert. Mit diesem Spiel will das Unternehmen erstmals selbst den Vertrieb eines Spieles übernehmen. „Erst durch diese Art der Mit-Finanzierung bei der Spieleentwicklung sind wir jetzt in der Lage, die Marke – das Computerspiel – zu behalten und selbst zu vertreiben“, sagt Johannes Roth. Der Gründer und Geschäftsführer von Mimimi Games ist überzeugt: „Für uns ist das ein echter Gamechanger: Ohne die Computerspieleförderung des Bundes ständen wir heute nicht da, wo wir jetzt stehen.“
„Unglaublicher Schub für die Branche“
Die Games-Branche ist längst zu einem entscheidenden Akteur und Innovationstreiber der Kreativwirtschaft geworden. Nach dem großen Erfolg der ersten Förderrunde im Jahr 2019 wurde das Programm der Computerspieleförderung mittlerweile verstetigt. Der Bund investiert in den kommenden Jahren 250 Millionen Euro in die Games-Branche. So soll der Marktanteil von Computer- und Videospielen von deutschen Unternehmen deutlich gesteigert und Deutschland als Entwicklungsstandort attraktiver werden. Bislang wurden rund 370 Vorhaben gefördert; 200 Projekte sind mittlerweile abgeschlossen und jede Woche kommt ein weiteres Dutzend hinzu. „Die Computerspieleförderung des Bundes hat der Branche einen unglaublichen Schub gegeben. Viele kleine Studios konnten durch diese Fördermaßnahme überhaupt erst entstehen, sich ausprobieren oder neue Spielmechaniken entwickeln. Mittlerweile gibt es kaum eine deutsche Spiele-Schmiede, die bei uns noch keinen Antrag eingereicht hat“, sagt Dr. Matteo Riatti, im DLR Projektträger Leiter der Abteilung Computerspiele/Kreativbranche.
Der DLR Projektträger unterstützt die Computerspieleförderung des Bundes im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit einem interdisziplinären Team, dem auch Mitarbeitende angehören, die aus der Kreativbranche stammen und selbst schon Videospiele programmiert haben. Gemeinsam mit Teammitgliedern, die über langjährige Erfahrung im Rahmen der Projektförderung verfügen, begleiten sie die Projektvorhaben. Zudem beraten die Teams Interessierte bei der Antragstellung und informieren sie mithilfe eines virtuellen Seminarprogramms über die Fördermechanismen des Bundes.
Dr. Matteo Riatti
Abteilungsleitung Computerspiele/Kreativbranche
Gesellschaft, Innovation, Technologie
+49 30 67055 8114
matteo.riatti@dlr.de
https://deutscher-computerspielpreis.de/
https://projekttraeger.dlr.de/de/themen/starthilfe-fuer-die-deutsche-games-indus...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Informationstechnik, Kulturwissenschaften
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Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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