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03.04.2022 15:38

Forschungsprojekt „Frühe Hilfen nach Corona“ startet am ehs Zentrum

Dr. Cornelia Fischer Öffentlichkeitsarbeit
Evangelische Hochschule Dresden

    Nina Weimann-Sandig, Professorin für Empirische Sozialforschung und Soziologie an der Evangelischen Hochschule Dresden (ehs), untersucht mit ihrem Team von April bis Dezember 2022 die Situation von werdenden Eltern und jungen Familien als Hauptzielgruppe des Bundesprogrammes „Frühe Hilfen“. Die Forschungen im Rahmen des multimethodischen Projektvorhabens finden in Dresden statt.

    Im Mittelpunkt des nun gestarteten Projektes steht die Frage, inwieweit die Corona-Maßnahmen zu Beeinträchtigungen aber auch zu Ressourcenaufbau in Familien mit Kleinkindern geführt haben und welche zukünftigen Handlungsbedarfe für die Frühen Hilfen dementsprechend abzuleiten sind. Um diese Fragestellung angemessen beantworten zu können, beinhaltet das Forschungsvorhaben zwei Schwerpunkte: Die qualitative Fachkräftebefragung widmet sich den Perspektiven und Wahrnehmungen von Fachkräften und ehrenamtlich Tätigen in den unterschiedlichen Arbeits- und Betätigungsfeldern der Frühen Hilfen. Die multimethodische Familienbefragung untersucht Belastungsfaktoren von Familien mit kleinen Kindern und werdenden Eltern, die sich durch die Corona-Pandemie ggf. intensiviert haben oder überhaupt erst durch die Pandemie als solche wahrgenommen werden.
    Durch die Zusammenführung der Ergebnisse aus Fachkräftebefragung und Familienbefragung können die Wahrnehmungen der professionell Handelnden im Feld mit den Bedarfen und Unterstützungsansprüchen der Familien abgeglichen werden. Ebenso kann die derzeit existierende Schwerpunktsetzung der Frühen Hilfen in Dresden kritisch hinterfragt und auf Basis der Ergebnisse aktualisiert oder auch verbessert werden. Auch können die Perspektiven eines veränderten Aufwachsens unter Corona-Bedingungen mit den Erwartungshaltungen der Eltern sowie den professionellen Erwartungshaltungen der Fachkräfte bezüglich der Gestaltung der frühen Kindheit abgeglichen werden.
    Das Projekt wird aus Mitteln der Bundesstiftung Frühe Hilfen finanziert und in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Dresden durchgeführt und ist am Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung gGmbH, dem Forschungszentrum der Evangelischen Hochschule Dresden, angesiedelt.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Ansprechpartnerin für weitere Informationen:
    Prof. Dr. Nina Weimann-Sandig
    E-Mail: nina.weimann-sandig@ehs-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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