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25.11.1998 15:04

Forschungsprojekt "Millimeterwellenmeßsysteme" legt Ergebnisse vor

Wilfried Nax M. A. Pressestelle
Technische Universität Ilmenau

    Die im DFG-Forschungsprojekt durchgeführten Untersuchungen führen für die technische Anwendung u.a. zu folgenden Vorschlägen:
    - Systemkonzeptionen für Radare mit Zufallssignalen, wodurch eine wechselseitige Störung bei gleichzeitigem Betrieb mehrerer Systeme vermieden wird
    - Ansätze zur berührungslosen Erfassung statistischer Parameter von rauhen Oberflächen
    - Abtastung/Scanning mit Hilfe zeitlich veränderlicher Gitter
    - Empfehlungen zur Gestaltung quasioptischer Meßplätze in reflexionsarmen Räumen mit einer Vielzahl von Gegenständen.

    Das Fachgebiet Mikrowellentechnik an der TU Ilmenau, Fakultät für Elektrotechnik/Informationstechnik, hat im Oktober 1998 das 1994 gestartete DFG-Forschungsprojekt "Millimeterwellenmeßsysteme" abgeschlossen.
    Untersuchungsgegenstand waren Meßsysteme im Millimeterwellenbereich, die zufällige Signale nutzen. Diese zufälligen Signale weisen gegenüber den häufiger genutzten Formen mit reproduzierbaren zeitlichen Verläufen einige Besonderheiten auf, die auch eine technische Nutzung nahe legen:

    - Versucht man mit derartigen Signalen Informationen zu gewinnen (Radar) oder Informationen zu übertragen, kann der Empfänger das Signal nur auswerten, wenn er zur Sendezeit über ein Abbild des Signals als "Schlüssel" verfügt; Nachrichten können so also "versteckt" werden. Gleichzeitig ist es von großem Vorteil, daß keine wechselseitigen Störungen auftreten, wenn viele Sensoren räumlich eng benachbart im gleichen Frequenzband arbeiten.

    - Signale mit Zufallscharakter entstehen häufig auch in natürlichen Meßsituationen z.B. durch Reflexionen an rauhen Oberflächen, wenn diese vom Funkstrahl einer bewegten Sende-/Empfangsanlage erfaßt werden. Diese Rückstreuung gibt Aufschluß über statische Eigenschaften der Flächen. So läßt sich z.B. die Griffigkeit von Straßenbelägen bewerten.

    - Bei Messungen in geschlossenen Räumen ist die Störung durch Echos an Wänden und Gegenständen gegenüber Signalen, die nur wenige unterschiedliche Requenzen enthalten, geringer.

    Im Projekt wurden zu den o.g. Aspekten sowohl Experimente ausgeführt als auch theoretische Ansätze zur Beschreibung der Effekte formuliert.

    Information/Kontakt:
    TU Ilmenau
    Fak. für Elektrotechnik/Informationstechnik
    FG Mikrowellentechnik
    Prof. Dr. Heinrich Loele
    Tel. (03677) 69 28 31/Fax (03677) 69 15 86
    e-mail: Loele@e-technik.tu-ilmenau.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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