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04.04.2022 14:05

Forschungsdaten über Studienbedingungen zusammengeführt

Dr. Filiz Gülal Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung

    Heute wurden ein neu kompilierter Mehrwellendatensatz und die Daten aller Einzelerhebungen des Studierendensurveys der Arbeitsgruppe Hochschulforschung an der Universität Konstanz beim Forschungsdatenzentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (FDZ-DZHW) veröffentlicht. Dies ermöglicht allen Interessierten vielfältige Analysen zur Entwicklung der Studiensituation und studentischen Orientierungen in Deutschland.

    Hannover/Konstanz, 04.04.2022. Der Studierendensurvey zählt neben der Sozialerhebung des DZHW zu den wichtigsten Informationsquellen für die Hochschulforschung in Deutschland. Von 1982 an wurden über mehr als drei Jahrzehnte die Studienbedingungen und studentische Einstellungen an jeweils zirka 25 Samplehochschulen erhoben und analysiert. Ermöglicht durch die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fanden insgesamt 13 Befragungswellen mit insgesamt mehr als 100.000 Studierenden statt. Entwickelt und durchgeführt wurde der Studierendensurvey von der Arbeitsgruppe Hochschulforschung an der Universität Konstanz. Der Studierendensurvey und die Sozialerhebung sowie weitere Studien wurden im Jahre 2021 vereint und werden jetzt unter dem Namen „Eine für alle: Die Studierendenbefragung in Deutschland“ geführt.

    Mithilfe der Zeitreihe können wichtige Umbruchphasen des Hochschulsystems aus Sicht der Studierenden nachgezeichnet werden, etwa die Erweiterung des Hochschulraums durch die deutsche Wiedervereinigung oder der Bologna-Prozess mit seiner Umstellung der Studienstruktur und dem Aufbau des europäischen Hochschulraumes.

    Der Mehrwellendatensatz umfasst - mit insgesamt 1.207 Variablen und 108.969 Fällen - eine breite thematische Vielfalt von individuellen und institutionellen Merkmalen rund um das Studium und die Studienbewältigung bis hin zu gesellschaftlichen Vorstellungen und Orientierungen. Dabei wird die gesamte Spanne von der Studienaufnahme bis hin zu den Vorstellungen über den späteren Beruf abgedeckt. Die Variablen setzen auf unterschiedlichen Ebenen der Hochschule an, wodurch Analysen auf der Mikroebene (Studierende, Lehrende) ebenso möglich sind wie auf der Mesoebene (Fachbereich, Studiengang) oder der Makroebene (Hochschule, Hochschulart). Die 13 Einzelwellen beinhalten neben den Informationen aus der Mehrwellendatei insgesamt über 400 zusätzliche Variablen, die nur in einzelnen Wellen erhoben wurden.

    Zu den Datensätzen stehen ergänzende Materialien und Dokumentationen zur Verfügung. Neben ausführlichen Codebüchern und Variablenlisten gibt es einen Methodenbericht und eine Dokumentation zur Systematik der Erfassung der Studienfächer. Auch stehen die Originalfragebögen und weitere Materialien rund um die Erhebungen zur Verfügung. Hierzu gehören Anschreiben an Studierende und Hochschulen, Erinnerungsschreiben, Flyer und Publikationslisten. Englische Übersetzungen sind in Vorbereitung.

    Die Daten können nach Registrierung beim FDZ des DZHW als Scientific Use File (SUF) genutzt werden, entweder als Download-Datei oder über den Remote-Zugriff. Mit der Veröffentlichung der editierten Daten wird die wissenschaftliche Nachnutzung deutlich erleichtert. Die AG Hochschulforschung der Universität Konstanz und das DZHW hoffen auf ein reges Interesse der Scientific Community an den Daten.

    Den direkten Zugang zu allen Scientific Use Files der Studienreihe finden Sie hier:

    https://t1p.de/Studierendensurveys-suf

    Hier geht es zum Scientific Use File des Mehrwellendatensatzes:

    https://t1p.de/Studierendensurvey8316


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Andreas Daniel (DZHW)
    Dr. Frank Multrus (Universität Konstanz)


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Das Forschungsdatenzentrum des DZHW veröffentlicht die Daten des Studierendensurveys der AG Hochschulforschung der Universität Konstanz

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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