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05.04.2022 13:32

Trotz andauernder Corona-Pandemie mehr Existenzgründungen in 2021

Dr. Jutta Gröschl Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn

    Obwohl die Corona-Pandemie auch 2021 Teilbereiche der Wirtschaft wie Unternehmen mit Publikumsverkehr und personenbezogene Dienstleister vor große Herausforderungen stellte, stieg die Zahl der Existenzgründungen in 2021. In den Freien Berufen gründen mehr Frauen als Männer.

    Obwohl die Corona-Pandemie auch 2021 Teilbereiche der Wirtschaft wie Unternehmen mit Publikumsverkehr und personenbezogene Dienstleister vor große Herausforderungen stellte, stieg die Zahl der Existenzgründungen in 2021 um 1,4 % auf 336.000. Gleichwohl wurde damit das Vor-Pandemie-Niveau noch nicht wieder erreicht. Allerdings ist zu bedenken, dass Anfang 2020 in einigen Gewerken die Meisterpflicht wieder eingeführt worden ist, was die Gründungsaktivitäten beispielsweise im Baugewerbe dauerhaft dämpft.

    Der Zuwachs an Existenzgründungen im Vergleich zum Vorjahr fiel in der Land- und Forstwirtschaft (+ 2,5 %) am höchsten und in den Freien Berufen (+ 0,3 %) am geringsten aus. Im Fünf-Jahres-Vergleich 2021 zu 2017 verschiebt sich die Struktur der Tätigkeitsbereiche weiter zugunsten der nicht-gewerblichen Tätigkeiten: Lag der Anteil der freiberuflichen Existenzgründungen vor 5 Jahren noch bei 24,9 %, so entfallen nunmehr 26,4 % aller Gründungen auf diesen Bereich.

    Kontinuierlicher Anstieg des Frauenanteils in den Freien Berufen
    Immer mehr Frauen gründen in den Freien Berufen. Dies gilt sowohl deutschlandweit (2020: 52,8 %; 2021: 53,7 %) als auch in den einzelnen Bundesländern. In Schleswig-Holstein, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Niedersachsen und Sachsen wird die Geschlechterparität inzwischen bereits um mehr als 5 Prozentpunkte überschritten.

    Dagegen stagniert der Frauenanteil an den gewerblichen Existenzgründungen von Einzelunternehmen bei einem Wert von rund 30 %, an den gewerblichen Nebenerwerbsgründungen bei einem Wert von rund 40 %.

    Trotz der Unsicherheiten, die sowohl von der Pandemieentwicklung als auch von den Folgen des Ukrainekriegs ausgehen, rechnen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IfM Bonn in diesem Jahr mit einem weiteren leichten Anstieg der Gründungszahlen in allen drei Tätigkeitsbereichen. Allerdings könnte die Unsicherheit, die aus den veränderten Marktbedingungen erwächst, die Umsetzung von Gründungsvorhaben verzögern.

    Alle Daten zu den Existenzgründungen im gewerblichen und nichtgewerblichen Bereich – darunter in den Freien Berufen – sind im Statistikbereich auf der Homepage des Institut für Mittelstandsforschung (www.ifm-bonn.org) abrufbar.


    Weitere Informationen:

    https://www.ifm-bonn.org/statistiken/gruendungen-und-unternehmensschliessungen/e...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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