LUDA (Large Urban Distressed Areas)
Raumwissenschaftliche Forschung in Europa
Welchen Beitrag kann raumwissenschaftliche Forschung zur Europäischen Integration leisten? Am Vorabend des historischen Termins der Osterweiterung stellt das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung vom 27.04.-30.04.2004 jeweils ein ausgewähltes europäisches Forschungsprojekt vor.
Heute: Europäisches Forschungsprojekt zur Verbesserung der Lebensqualität in großen städtischen Problemgebieten
LUDA (Large Urban Distressed Areas)
Europäisches Forschungsprojekt zur Verbesserung der Lebensqualität in großen städtischen Problemgebieten
Städte befinden sich in einem beständigen Wandel ihrer Strukturen und Funktionen. Die Wahrnehmung der Einwohner, dass eine hohe Lebens- und Umweltqualität mit städtischer Entwicklung schwer vereinbar sind, wächst. Einem starken Bevölkerungsschwund steht in größeren Städten häufig eine Zunahme der Bevölkerungsdichte im Umkreis der Städte gegenüber - wie beispielsweise Berlin und Dresden.
Durch Deindustrialisierung, Wegzug wohlhabender Bevölkerungsschichten, Wohnungsleerstand, Verfall und Vandalismus sind in zahlreichen europäischen Städten große Flächen mit erheblichen ökologischen, ökonomischen, sozialen und städtebaulichen Problemen entstanden.
Das europaweite Projekt LUDA unter Führung des Dresdner Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) untersucht diese Problemgebiete. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, Methoden und Instrumente aufzuzeigen, mit denen die Lebensqualität in diesen Gebieten verbessert werden kann.
Europäische Dimension
LUDA verbindet zehn Forschungseinrichtungen und sechs Städte in insgesamt neun europäischen Ländern. Die Anwendbarkeit der Methoden und Instrumente wird in den Partnerstädten Bratislava, Dresden, Edinburgh, Florenz, Lissabon und Valencienes getestet sowie in zwölf Referenzstädten untersucht. Das Projekt selbst wird somit ein Netzwerk europäischer Städte als Grundlage für einen gegenseitigen Lernprozess schaffen.
LUDA-Gebiet in Dresden
Dresden nimmt am Projekt mit dem Weißeritzgebiet und den angrenzenden gründerzeitlichen Bebauungen von Löbtau mit ehemaligen Industriansiedlungen und Bahnbereichen teil. Das IÖR unterstützt die Stadtverwaltung durch wissenschaftliche Grundlagen und den Aus-tausch mit den Projektpartnern.
Nutzen für die BürgerInnen
Außer der Entwicklung von Methoden und Instrumenten zur Besserung der Lebensqualität in den großen Problemgebieten sollen konkrete Entscheidungshilfen für Stadtverwaltungen ge-geben werden, wie ein Prozess der Sanierung, unter Berücksichtigung der komplexen wirtschaftlichen, sozialen und ökonomischen Probleme begonnen werden kann. Der Austausch von lokalen Organisationen, Unternehmern und interessierten Bürgern ist dabei von Anfang an ein zentrales Anliegen des Projekts.
Laufzeit und Finanzvolumen
Das Projekt LUDA hat im Februar 2003 begonnen und endet im Januar 2006. Es wird von der Europäischen Union im Gesamtumfang von ca. 2,5 Mio. Euro gefördert.
Raumwissenschaftliche Forschung in Europa
Welchen Beitrag kann die raumwissenschaftliche Forschung zur Europäischen Integration leisten? Am Vorabend des historischen Termins der Osterweiterung stellt das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) aus Dresden vom 26.04.-30.04.2004 jeweils ein ausgewähltes europäisches Forschungsprojekt vor.
Durch seine Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung und Beratung entwickelt das IÖR Konzepte für eine dauerhaft-umweltgerechte Raumentwicklung von Städten und Regionen. Das Institut bietet diese Lösungen Verwaltungen, Politkern, Fachleuten und Bürgern an, um eine nachhaltige Entwicklung in verschiedenen Sektoren zu fördern.
Öffentlichkeitsarbeit:
Dr. Carsten Kolbe-Weber, c.kolbe@ioer.de
Ansprechpartner zum Projekt:
Prof. Dr. Bernhard Müller, b.mueller@ioer.de
Dr. Carlos Smaniotto Costa, c.smaniotto-costa@ioer.de
http://www.ioer.de
http://www.luda-project.net
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).