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30.04.2004 00:00

Enlarge-Net: Grenzüberschreitende Netzwerke zwischen Deutschland, Tschechien und Polen

Dr. Carsten Kolbe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V.

    Enlarge-Net - Raumwissenschaftliche Forschung und Praxis in Europa

    Das trinationale Projekt Enlarge-Net will die Kooperation von Behörden und anderen regionalen Akteuren fördern, damit die Chancen der EU-Osterweiterung in der Region genutzt werden. Es werden Strategien im Hinblick auf die EU-Osterweiterung erarbeitet und der Bevölkerung die bereits vorhandenen Möglichkeiten vermittelt.

    Raumwissenschaftliche Forschung in Europa

    Welchen Beitrag kann die raumwissenschaftliche Forschung zur Europäischen Integration leisten? Am Vorabend des historischen Termins der Osterweiterung stellt das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung aus Dresden vom 27.04.-30.04.2004 jeweils täglich ein ausgewähltes Forschungsprojekt aus europäischen Verbundprojekten vor.

    Enlarge-Net
    Grenzüberschreitende Netzwerke zwischen Städten und Regionen in Sachsen, Niederschlesien und Nordböhmen zur Vorbereitung der EU-Erweiterung

    Folgen der EU-Erweiterung für die Region Sachsen - Niederschlesien - Nordböhmen

    Die EU-Osterweiterung ist vor allem für die Bevölkerung an der jetzigen EU-Außengrenze mit Ängsten verbunden. Die administrativen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Erweiterung beinhalten jedoch auch Chancen für grenznahe Regionen. Um diese zu nutzen und im Wettbewerb mit anderen Regionen besser bestehen zu können, ist es nötig, der Erweiterung offensiv zu begegnen und die Zusammenarbeit zwischen Verwaltungen beiderseits der heutigen EU-Außengrenze zu intensivieren. Das trinationale Projekt Enlarge-Net hat als Aufgabe, die Chancen der EU-Osterweiterung für eine Kooperation von Behörden und anderen regionalen Akteuren zu fördern. Weiterhin zielt das Projekt darauf, Strategien im Hinblick auf die EU-Osterweiterung zu erarbeiten und der Bevölkerung die vorhandenen Möglichkeiten aufzuzeigen.
    Das Europareferat der Landeshauptstadt Dresden koordiniert das EU-Projekt. Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung begleitet das Vorhaben wissenschaftlich. Das Projekt Enlarge-Net soll in konkrete Folgeprojekte münden, die über das Jahr 2005 hinaus die regionale Entwicklung aktiv unterstützen.

    Europäische Dimension

    Den Kern des Projekts bilden fünf Arbeitsgruppen in den Fachbereichen Personalentwicklung/Verwaltungsmodernisierung, Soziales/Migration, Infrastruktur/Verkehr/Regionalplanung, Umwelt/Katastrophenschutz und Wirtschaft/Tourismus. Jede Arbeitsgruppe trifft sich zu vier grenzüberschreitenden Workshops, bei denen Situations- und Bedarfsanalysen, aber vor allem auch gemeinsame Leitbilder und Ziele erarbeitet werden. Ein wesentliches Ergebnis der Workshops stellen Strategien und Maßnahmen, um die Chancen der EU-Erweiterung in den jeweiligen Bereichen zu nutzen. Das IÖR stellt wissenschaftliche Grundlagen für die Workshops bereit und moderiert die Unter-Arbeitsgruppen.

    Gebiet

    Die Stadt Dresden besitzt durch die Nähe zu den EU-Beitrittskandidaten Tschechien und Polen einzigartige Voraussetzungen dafür, sich zu einer Drehscheibe zwischen West und Ost zu entwickeln. Kommunale und regionale Verwaltungen sowie weitere Akteure aus den Regierungsbezirken Dresden und Chemnitz, aus der Woiwodschaft Niederschlesien und aus den drei tschechischen Bezirken Ústecký kraj, Liberecký kraj und Karlovarský kraj suchen gemeinsam nach Möglichkeiten zur Vertiefung der Zusammenarbeit.

    Nutzen für die BürgerInnen

    Im Laufe des Projekts entstehen ein dreisprachiges Internet-Portal, diverse schriftliche Broschüren sowie vor allem eine Reihe konkreter Folgeprojekte in den verschiedenen Fachbereichen. Dadurch sollen langfristig touristische, wirtschaftliche und soziale Aktivitäten, wie z. B. grenzüberschreitender Hochwasserschutz, gefördert werden.

    Laufzeit und Finanzvolumen

    Das Projekt hat im Mai 2003 begonnen und endet im Mai 2005. Es wird von der EU mit insgesamt 500.000 Euro finanziert. Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. (IÖR), die Stadt Dresden und insgesamt sieben weitere Partner beteiligen sich mit Eigenleistungen.

    Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. in Dresden

    Durch seine Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung und Beratung entwickelt das IÖR Konzepte für eine dauerhaft-umweltgerechte Raumentwicklung von Städten und Regionen. Das Institut bietet diese Lösungen Verwaltungen, Politkern, Fachleuten und Bürgern an, um eine nachhaltige Entwicklung in verschiedenen Sektoren zu fördern.

    Ansprechpartner zum Projekt:
    Dr. Markus Leibenath (IÖR)
    Tel.: (03 51) 46 79-272
    E-Mail: M.Leibenath@ioer.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ioer.de
    http://enlarge-net.dresden.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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