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06.05.2022 14:43

HFF München für Förderung der Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule ausgewählt

Jette Beyer Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Fernsehen und Film München

    Insgesamt wurden 55 Hochschulen für die zweite Förderrunde ausgewählt / HFF München ist darunter eine von drei Kunst- und Musikhochschulen sowie die einzige Münchner Hochschule / Die Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule soll Hochschulen darin unterstützen, sich im Leistungsbereich Transfer und Innovation zu profilieren und ihre Rolle im regionalen Innovationssystem zu stärken / HFF München konnte die Förderung mit ihrem Vorhaben CreatiF für sich entscheiden / CreatiF steht für Kreative Filmproduktion & Verwertung und verfolgt das Ziel, den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer der HFF München zur Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft auszubauen

    Die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München ist eine von 55 Hochschulen bundesweit, die für die zweite Förderrunde der Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule ausgewählt wurde; das gab die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) gestern in einer Presseerklärung bekannt. Gefördert werden insgesamt 29 Vorhaben, 16 Einzel- und 13 Verbundvorhaben. Als einzige Münchner Hochschule, als eine von drei Kunsthochschulen konnte die HFF München das unabhängige Auswahlgremium im expertengeleiteten Wettbewerbsverfahren mit ihrem Einzelantrag unter dem Titel CreatiF überzeugen. Initiiert und ausgearbeitet wurde die Antragstellung von den beiden Leitern der HFF-Abteilung Technik Prof. Siegfried Fößel (nebenamtlicher Abteilungsleiter) und Prof. Peter C. Slansky (geschäftsführender Professor). HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz: „Ich danke Prof. Siegfried Fößel und Prof. Peter C. Slansky sowie allen Beteiligten herzlich für ihre Initiative. Mit ihrer Vision von CreatiF positionieren sie die HFF München als Innovations-Motor in der Hochschullandschaft ebenso wie innerhalb der Filmbranche und öffnen damit neue Perspektiven für unsere Ausbildung und unsere Student*innen. CreatiF steht in seiner Gesamtheit in einem direkten Zusammenhang zum Kern unserer Ausbildung: Dem Finden neuer Innovationen des Herstellungs- und Verbreitungsprozesses einer gestalterisch-künstlerisch ausgerichteten Filmproduktion.“

    Kreative Filmproduktion und Verwertung – CreatiF
    Das für die Förderung eingereichte Projekt CreatiF will mit Hilfe von Kooperationspartner*innen den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer zur Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft ausbauen und dabei insbesondere den Digitalisierungs- und Vernetzungsprozess in den Vordergrund stellen. Prof. Siegfried Fößel: „Der technologische Wandel führt in der Filmbranche zu vollkommen neuen kreativen Möglichkeiten und zu einer intensiveren Kollaboration bei der filmischen Produktion, zu stark veränderten Arbeitsabläufen und nicht zuletzt auch zu neuen Rezeptionsmöglichkeiten. Eine Filmhochschule muss ihre Student*innen auf einen solchen Wandel und damit die Branchengegebenheiten von Morgen vorbereiten – das wollen wir mit CreatiF weiter vorantreiben.“ Prof. Peter C. Slansky: „Gleichzeitig möchten wir mit der HFF München für den regionalen Filmstandort München sowie darüber hinaus eine strategische Rolle bei der Einführung neuer Technologien in der Filmproduktion einnehmen und sie zu einem Innovationspool mit regionaler und überregionaler Strahlkraft machen.“ CreatiF setzt sich dafür aus drei Teilprojekten zusammen: Mit dem Teilprojekt Creative Innovation Lab (CIL) soll ein Reallabor geschaffen werden, um neue technologische Verfahren zu evaluieren und in der realen Filmproduktion zu erproben. Das Teilprojekt Integratives Produktionsmanagement (IPM) soll die Vernetzung mit der regionalen Filmwirtschaft ins digitale Zeitalter überführen, um so über neue Softwaretools zur Herstellung von Filmen sowie mit Kollaborationstools und Social Media eine effiziente und reaktionsschnelle Plattform zur gemeinsamen, vernetzten Filmproduktion bereitzustellen. Damit wird es möglich sein, Filme ähnlich wie an den großen Filmproduktionsstandorten Hollywood oder London bzw. ähnlich wie für große Streamingdienste (z.B. Netflix) zu produzieren und die Wirtschaft in München und die HFF München zukunftssicher aufzustellen. Das dritte Teilprojekt HFF Filme (HFF|F) beinhaltet zum Einen die funktionale Erweiterung und inhaltliche Vervollständigung des digitalen Filmarchivs der HFF München sowie zum Anderen den Aufbau einer Mediathek mit durchgängig digitalem und vernetztem, zukunftsorientiertem Workflow für die Produktion und die Distribution, um teilautomatisiert unterschiedliche Formate produzieren und zur Verfügung stellen zu können.
    Die drei beschriebenen Teilprojekte stehen in direkter Wechselwirkung miteinander: Über das Integrative Produktionsmanagement werden die Workflows so fortentwickelt, dass am Ende alle HFF-Produktionen teilautomatisiert in die HFF-Filmothek integriert werden. Das Creative Innovation Lab unterstützt diese Prozesse durch permanentes Monitoring und Supervising neuer Technologien und Anwendungsmöglichkeiten. Umgekehrt bilden die HFF-Produktionen über das Integrative Produktionsmanagement und die HFF-Filmothek einen unikalen Test-Datenschatz für die Tool-Entwicklungen des Creative Innovation Labs.

    Die Bund-Länder-Initiative zur Förderung des forschungsbasierten Ideen-, Wissens- und Technologietransfers – „Innovative Hochschule“ – wurde im Sommer 2016 von den Regierungschefinnen und -chefs von Bund und Ländern beschlossen. Sie soll Hochschulen darin unterstützen, sich im Leistungsbereich Transfer und Innovation, der auch als „dritte Mission“ der Hochschulen – neben Forschung und Lehre – bezeichnet wird, zu profilieren und ihre strategische Rolle im regionalen Innovationssystem zu stärken. Die Förderinitiative wird in zwei Auswahlrunden durchgeführt. An der zweiten Auswahlrunde (2023 bis 2027) konnten sich nun sowohl bereits in der ersten Auswahlrunde geförderte Hochschulen als auch bisher nicht geförderte Hochschulen beteiligen.
    Der Beginn der Förderung ist für Anfang 2023 geplant. Es werden für eine Förderdauer von bis zu fünf Jahren Mittel in Höhe von jährlich jeweils bis zu zwei Millionen Euro für Anträge einzelner Hochschulen und jeweils bis zu drei Millionen Euro für Anträge von Hochschulverbünden veranschlagt. Insgesamt stellen Bund und Länder für die zweite Förderrunde bis zu 285 Millionen Euro zur Verfügung; die Fördermittel werden jeweils im Verhältnis 90:10 vom Bund und vom jeweiligen Sitzland der Hochschulen getragen. Über alle neu eingereichten Anträge ist nun in einem gemeinsamen wissenschaftsgeleiteten Wettbewerbsverfahren entschieden worden. Unter den 165 antragstellenden Hochschulen befanden sich 110 Fachhochschulen, 42 Universitäten und Pädagogische Hochschulen sowie 13 Kunst- und Musikhochschulen.


    Weitere Informationen:

    http://www.innovative-hochschule.de
    http://www.hff-muenchen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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