Vor nunmehr 50 Jahren wurde der Verband deutscher Biologen (vdbiol) aus der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte heraus gegründet. Der vdbiol hat sich seitdem zur größten überfachlichen Vereinigung in den Biowissenschaften entwickelt und repräsentiert knapp 6.000 individuelle Mitglieder und weitere rund 15.000 Personen innerhalb der korporativen Mitglieder des vdbiol. Der vdbiol ist dabei ganz bewusst nicht den Interessen einzelner Fachrichtungen verpflichtet, sondern allen Biologen und Biologinnen sowie allen Biowissenschaftlern und Biowissenschaftlerinnen gleichermaßen.
Vor nunmehr 50 Jahren wurde der Verband deutscher Biologen (vdbiol) aus der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ) heraus gegründet. Der vdbiol hat sich seitdem zur größten überfachlichen Vereinigung in den Biowissenschaften entwickelt und repräsentiert knapp 6.000 Mitglieder und weitere rund 15.000 Personen innerhalb der korporativen Mitglieder des vdbiol.
Der vdbiol ist dabei ganz bewusst nicht den Interessen einzelner Fachrichtungen verpflichtet, sondern allen Biologen und Biologinnen sowie allen Biowissenschaftlern und Biowissenschaftlerinnen gleichermaßen. Der Verband hat deshalb auch zahlreiche Fachgesellschaften als Mitglieder und sich vor fünf Jahren den Namenszusatz "...und biowissenschaftlicher Fachgesellschaften" gegeben. Damit ist der vdbiol für alle offen, die sich der Biologie oder den Biowissenschaften allgemein zugehörig fühlen.
Einen Schwerpunkt seiner Aktivitäten legte der vdbiol gleich nach der Gründung auf die Einrichtung und Entwicklung des Schulunterrichtsfaches Biologie, denn nur die Schule kann frühzeitig das bei allen Kindern vorhandene Interesse an Lebensvorgängen wach halten und die Vertiefung und damit das Heranwachsen von qualifiziertem Nachwuchs für Wissenschaft und Industrie fördern. Diese wichtige Aufgabe nimmt der vdbiol bis heute wahr und sie ist trotz der Erkenntnis, dass die Biowissenschaften die Leitwissenschaft unseres Jahrhunderts ist, nötiger denn je. Mit dem Aufkommen neuer Methoden in Biologie und Biotechnologie und den daraus resultierenden Erkenntnisschüben und Anwendungsmöglichkeiten hat der Verband seine Aktivitäten gerade in den letzten Jahrzehnten aber deutlich ausgeweitet. Neben schul- und hochschulpolitischen sowie wissenschaftsorientierten Aufgaben greift der vdbiol immer mehr auch anwendungs- und beschäftigungsorientierte Themen auf. Nicht nur die Mitgliedschaft von rund 70 Biotechnologie-Unternehmen zeigt, dass dem vdbiol die anspruchsvolle Integration des gesamten Aufgabenspektrums von der Schule bis in die verschiedenen Berufsfelder hinein gut gelungen ist. Auch nehmen Aktivitäten zur sachorientierten Auseinandersetzung zur Gentechnik breiten Raum ein. Dabei hält er mit einer Abteilung der freiberuflichen Biologen und mehreren Consulting-Unternehmen die nicht immer einfache Balance auch zu den so genannten "klassischen" Themen wie Natur- und Umweltschutz, heute neudeutsch Biodiversität genannt.
Aus gegebenem Anlaß wurde vom vdbiol auch eine Arbeitsgemeinschaft "Evolutionsbiologie" gegründet, um den verstärkten Aktivitäten kreationistischer Gruppierungen auf wissenschaftlicher Ebene zu begegnen, und die Einflussnahme des "Antidarwinismus" auf Schule und Öffentlichkeit - wie er sich in den USA aber auch in benachbarten europäischen Ländern äußerte - zu begrenzen.
Auch strukturell hat der vdbiol auf neue Herausforderungen reagiert. Die Einrichtung einer Geschäftsstelle mit zwei Geschäftsführern in München und weiteren Mitarbeitern im Bundesgebiet stellte sicher, dass die vielfältigen Aufgaben auch gemeistert werden können. Der vdbiol legt heute nicht nur seine Mitgliederzeitschrift "biologen heute" im Eigenverlag auf, sondern ist geschätzter Partner bei der Herausgabe von Publikationen wie dem "Studienführer Biologie, Biochemie, Biotechnologie" (Elsevier Verlag)und der Organisation von Großveranstaltungen. Erwähnt sei hier nur die Einbindung in das "Jahr der Lebenswissenschaften 2001" aus der die fortlaufende Organisation der "Münchner Wissenschaftstage" gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung in den folgenden "Themenjahren" erwuchs.
Mit diesen und anderen Aktivitäten trägt der vdbiol in erheblichem Maße auch zur fundierten Information der breiten Öffentlichkeit bei und nicht ohne Stolz schreibt sich auch der vdbiol eine Portion der heutigen Situation zu, in der es für Forscher eine Selbstverständlichkeit ist, der Bevölkerung allgemein verständlich Ziele, Ergebnisse und die Bedeutung der eigenen Forschung nahezubringen.
Einen Schwerpunkt der Arbeit des vdbiol bildet die "Karriereberatung" vom Beginn der Ausbildung bis zum Berufseinstieg und darüber hinaus. Auch deshalb ist die aktive Einflussnahme des Verbandes auf Reformen in Schule und Hochschule notwendig. Großen Zuspruch erfährt die online Jobbörse Bioberufe.de, die sich in nur 3 Jahren zum wichtigsten Portal für die Jobvermittlung in den Biowissenschaften entwickelt hat. 100.000 Besuche im Monat sprechen für dieses branchenspezifische Angebot, das neben Stellenausschreibungen auch Platz bietet für die eigene Bewerbung und viel Zusatzinformationen liefert von Praktikum, Bewerbung, Gehaltsvorstellungen, Firmenporträts bishin zu Weiterbildungsangeboten.
Die politische Arbeit des vdbiol schlägt sich u.a. in Stellungnahmen zu Tier- und Umweltschutzgesetzgebung oder zum Gentechnikgesetz nieder. Besonders in der ständigen Novellierung des Hochschulrahmengesetzes ist der vdbiol aktiv eingebunden sowie Berater bei Reformen der Lehrpläne und Strukturen an den Schulen.
"Der vdbiol ist heute ein moderner Verband, der Biologie und Biowissenschaften in ihrer ganzen Breite abbildet und in seiner Arbeit die Verzahnung einzelner Themengebiete von der Schule bis in den Beruf berücksichtigt" sagt Prof. Hans-Jörg Jacobsen, Professor an der Universität Hannover und Präsident des vdbiol. "Zugute kommt dem vdbiol dabei nicht zuletzt, dass er in einzelne Landesverbände untergliedert ist, deren Arbeit vor Ort unschätzbare Dienste leistet".
So bilden auch die Mehrzahl der Landesverbände das Rückgrat der Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr des vdbiol. Das vom Landesverband Bayern am 26.4.04 an der TU München organisierte große "Stammzellforum - Heiler der Zukunft?" mit den deutschen Spitzenforschern dieses hochaktuellen Forschungsgebietes lockte rund 1500 Besucher ins Audimax der TU.
Weitere Veranstaltungen ergänzen den "bunten Reigen" über die ganze Republik verteilt: In Baden-Württemberg widmet man sich in einer ganzen Fortbildungsreihe im vom vdbiol initiierten "Kompetenznetz LifeSciences" den verschiedensten Themen von Krebsforschung bis Neurobiologie. Vom 4.-6. Mai ist der vdbiol in Hessen Mitveranstalter des Fachsymposiums "Bioperspectives" in Wiesbaden, des großen deutschen Biotechnologie-Kongresses. In Schleswig-Holstein wird gar in einer Sommerakademie für Schülerinnen und Schüler ein "Feuerwerk der Biologie" gezündet (17.-18. Juni). Der Landesverband Sachsen tagt im renovierten Deutschen Hygiene Museum in Dresden zu "Gehirn und Evolution" (18. September). Die zentrale Großveranstaltung des Jubiläumsjahres findet in Bonn statt, wo es vom 1.-4. Oktober um die "Bio[tech]nik - Investition Zukunft" geht. Diese mit Förderung des Bundesforschungsministeriums im Geiste von "Wissenschaft im Dialog" durchgeführte Veranstaltung widmet sich als "Biologie-Veranstaltung" im "Jahr der Technik" besonders den Anwendungsaspekten mit einem Schwerpunkt auf Bionik und Biotechnologie.
Auch die 4. "Münchner Wissenschaftstage" nehmen mit dem Motto "leben & technik" vom 22. - 26. Oktober an der Ludwig-Maximilians-Universität diesen Ball auf.
Neben den größeren Regionalveranstaltungen (mit durchaus überregionaler Ausstrahlung) werden jedoch auch andere politisch-aktuelle Themen in Einzelveranstaltungen beleuchtet wie "Bachelor - zwischen allen Stühlen?" am 28. Juni in Frankfurt in der Reihe "Brennpunkte in der Biotechnologie" der DECHEMA. Nähere Details und viele weitere Veranstaltungshinweise sind dem online-Portal des vdbiol zu entnehmen, das in diesen Tagen - passend zum Jubiläum - eine Totalrenovierung erfährt: www.vdbiol.de
Der vdbiol wird sich auch in Zukunft mit den drängenden Fragen für Biologie und Biowissenschaften zeitnah auseinandersetzen. Er wird dabei, wie schon in der Vergangenheit, mit anderen Verbänden und Organisationen intensiv zusammenarbeiten und wird Ansprechpartner für Politik, Medien und die breite Öffentlichkeit sein. Dabei können die Aktivitäten in einem zusammenwachsenden Europa nicht mehr nur national beschränkt bleiben, sondern müssen international ausgerichtet werden. Auch hierfür hat sich der vdbiol, unter anderem durch seine Mitarbeit in der "European Countries Biologists Association" und der "European Federation of Biotechnology" bestens positioniert.
Dr. Georg Kääb, Dr. Carsten Roller
Geschäftsführung
Verband dt. Biologen und biowissenschaftlicher
Fachgesellschaften e.V. (vdbiol)
Zentrale Geschäftsstelle
Corneliusstr. 12, 80469 München
T: +49 - 89 - 260 245 73
F: +49 - 89 - 260 197 29
E: info@vdbiol.de
http://www.vdbiol.de
Weitere online-Angebote:
http://www.bioberufe.de
http://www.vdbiol.de/firmen
http://www.studienfuehrer-bio.de
http://www.muenchner-wissenschaftstage.de
http://www.vdbiol.de
http://www.vdbiol.de/50
http://www.uni-tuebingen.de/ZMBP/life/
http://www.bioperspectives.org
http://www.muenchner-wissenschaftstage.de
http://www.europeanbiologists.org
http://www.efbweb.org/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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