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09.05.2022 13:19

Erfolg für Oldenburger Universitätsmedizin: DFG fördert Graduiertenkolleg in der Psychologie

Dr. Corinna Dahm-Brey Presse & Kommunikation
Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg

    Im Fokus der Forschenden steht die Wirkung von verschiedenen Verfahren der Gehirnstimulation auf neurologische Erkrankungen wie Parkinson und Schlaganfall.

    Gehirnstimulation kann Menschen mit neurologischen Erkrankungen helfen, sich wieder besser bewegen, erinnern oder sprechen zu können. Was genau passiert, wenn das Gehirn zum Beispiel elektrisch, magnetisch oder pharmakologisch stimuliert wird, wollen Forschende im neuen Graduiertenkolleg „Neuromodulation motorischer und kognitiver Funktionen im gesunden und kranken Gehirn“ an der Universität Oldenburg herausfinden. Sie untersuchen auch, zu welchen Veränderungen im Alltag solche Behandlungsmethoden bei Patientinnen und Patienten tatsächlich führen.

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Kolleg im Department für Psychologie der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften für fünf Jahre; die beantragte Fördersumme beträgt 6,5 Millionen Euro. Die Förderung ermöglicht 13 Promovierenden, in diesem Bereich zu forschen. Sie werden dabei von elf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Oldenburg und einem Wissenschaftler der Universität Köln angeleitet.

    „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, mit dem Programm und unserer ausgezeichneten Forschungsinfrastruktur Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu fördern, die sowohl die Forschung als auch die moderne Patientenversorgung im Bereich der Neurorehabilitation voranbringen“, sagt Prof. Dr. Ralph Bruder, Präsident der Universität Oldenburg.

    „Die steigende Lebenserwartung von Menschen führt zu einem stetigen Anstieg neurologischer Erkrankungen wie etwa Schlaganfällen oder Parkinson“, erklärt Prof. Dr. Christiane Thiel, Leiterin der Abteilung Biologische Psychologie. Die Behandlungsmöglichkeiten hätten sich in den letzten Jahrzehnten zwar verbessert, es bestehe aber Bedarf für zusätzliche Behandlungsmethoden, um den Betroffenen gesundheitliche Einschränkungen möglichst lange zu ersparen. Die Hirnstimulation biete hier einen vielversprechenden Ansatz, so Thiel.

    Thiel leitet das neue Graduiertenkolleg gemeinsam mit der Neuropsychologin Dr. Cornelia Kranczioch. Im Fokus der Nachwuchsforschenden steht die Frage, wie und warum verschiedene Methoden der Hirnstimulation bei neurologischen Erkrankungen erfolgreich sein könnten. Sie arbeiten dabei mit modernsten Geräten etwa der Magnetresonanztomographie, Magnetenzephalografie und Elektroenzephalographie.
    Graduiertenkollegs fördern den wissenschaftlichen Nachwuchs an Hochschulen. Ziel der DFG ist es, Promovierende zu qualifizieren, ihre wissenschaftliche Selbstständigkeit zu unterstützen sowie sie auf den komplexen Arbeitsmarkt „Wissenschaft“ vorzubereiten.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Christiane Thiel, Tel.: 0441/798-3641, E-Mail: christiane.thiel@uol.de


    Weitere Informationen:

    https://uol.de/psychologie


    Bilder

    Die Oldenburger Psychologin Prof. Dr. Christiane Thiel ist Sprecherin des neu bewilligten DFG-Graduiertenkollegs „Neuromodulation“.
    Die Oldenburger Psychologin Prof. Dr. Christiane Thiel ist Sprecherin des neu bewilligten DFG-Gradui ...

    Foto: Universität Oldeburg

    Die Promovierenden im neuen Graduiertenkolleg werden bei ihrer Forschung modernste Geräte nutzen, darunter den hochauflösenden MRT-Scanner der Medizinischen Fakultät.
    Die Promovierenden im neuen Graduiertenkolleg werden bei ihrer Forschung modernste Geräte nutzen, da ...


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Medizin, Psychologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Die Oldenburger Psychologin Prof. Dr. Christiane Thiel ist Sprecherin des neu bewilligten DFG-Graduiertenkollegs „Neuromodulation“.


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    Die Promovierenden im neuen Graduiertenkolleg werden bei ihrer Forschung modernste Geräte nutzen, darunter den hochauflösenden MRT-Scanner der Medizinischen Fakultät.


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