Zur Unterstützung ihrer Arbeit greifen in großen Parlamenten die Abgeordneten auf die Arbeit von wissenschaftlichen Diensten zurück. Diese führen unter anderem Recherchen durch und erstellen Gutachten. Das luxemburgische Parlament, die Abgeordnetenkammer, schuf vor einigen Monaten einen wissenschaftlichen Dienst zur zukünftigen Unterstützung seiner Abgeordneten. Am 5. und 6. Mai hat dieser Dienst im Rahmen einer Auftaktveranstaltung seine Arbeit offiziell aufgenommen. Hierfür wurden mehrere Sachverständige zu unterschiedlichen politischen Fragestellungen bestellt. Mit dabei war Prof. Dr. Patrick Glauner von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zum Thema Künstliche Intelligenz (KI).
„Ich habe den Abgeordneten die sich durch KI ergebenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Chancen vorgestellt und Handlungsempfehlungen dargelegt“, berichtet Prof. Glauner. Er habe sich auch ausführlich zu der von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen KI-Verordnung geäußert. Hierzu positioniert sich Prof. Glauner klar: „Durch diesen unnötigen Verordnungsvorschlag droht eine massive Überregulierung. Einsatz oder Entwicklung von KI in der EU würde deutlich erschwert bis unmöglich gemacht werden.“ Am Ende bedeute dies einen Verlust von Wettbewerbsfähigkeit und eine Stärkung von chinesischen und US-amerikanischen Unternehmen.
Auf seine Bilanz ist der Professor, der schon im vergangenen Jahr den Deutschen Bundestag und die französische Nationalversammlung als Sachverständiger zu politischen Fragestellungen rund um KI beriet, stolz: „Ich konnte mittlerweile drei nationale Parlamente innerhalb eines Jahres beraten. Das ist schon eine tolle Anerkennung meiner wissenschaftlichen Arbeit.“ THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber freut sich ebenfalls über die internationale Repräsentation der Hochschule: „Dass ein ausländisches Parlament unserer KI-Expertise vertraut, zeigt, dass wir in der Forschung, Lehre und dem Transfer zu KI hervorragend aufgestellt sind.“
Bei Fragen rund um KI steht Prof. Glauner unter patrick.glauner@th-deg.de oder 0991/3615-453 auch direkt als Ansprechpartner zur Verfügung.
Prof. Glauner im Gespräch mit Fernand Etgen, dem Präsidenten des luxemburgischen Parlaments.
privat
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Informationstechnik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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