Sicherung von Ausbildungskapazitäten bei gleichzeitiger Profilschärfung des Studien- und Weiterbildungsangebots für fachpsychotherapeutisches Personal
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) richtet zwei neue Hochschulambulanzen ein – für Neuropsychologie sowie für Kinder- und Jugendpsychotherapie. Anlass für die Einrichtung der neuen psychotherapeutischen Ambulanzen war die Anpassung der Psychotherapeutenausbildung im Einklang mit der im Jahr 2020 novellierten Approbationsordnung für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen psychosozialen Folgen gewinnt die Einrichtung der beiden neuen Hochschulambulanzen an der JGU noch einmal besondere Bedeutung, tragen sie doch in erheblichem Maße dazu bei, die Ausbildungskapazitäten für bereits zuvor dringend benötigte Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten zu sichern. "Darüber hinaus trägt die Neugründung erheblich zur Profilschärfung unseres Studienangebots bei: Zusammen mit den bestehenden Forschungs- und Lehrambulanzen kann die JGU nunmehr in sämtlichen Gebieten die Weiterbildungen für Fachpsychotherapeutinnen und -therapeuten anbieten und so in der deutschen Hochschullandschaft eine besondere und führende Rolle einnehmen", betont Prof. Dr. Stephan Jolie, Vizepräsident für Studium und Lehre an der JGU.
Behandlungskonzepte und Behandlungsangebot
Beide Hochschulambulanzen bieten Behandlungen nach neuen wissenschaftlichen Standards der Psychotherapieforschung an. Dabei werden in spezialisierten Behandlungsschwerpunkten unterschiedliche Methoden zur Diagnostik und Psychotherapie bei ausgewählten psychischen Störungen angewandt.
Prof. Dr. Michèle Wessa erklärt: "Ziel der neuen Ambulanzen ist es, Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen sowie Erwachsenen mit neuropsychologischen Störungen eine zusätzliche Behandlungsmöglichkeit in Mainz anzubieten. Darüber hinaus setzen wir im Bereich der Prävention psychischer Störungen neu entwickelte Gruppenkonzepte um und überprüfen deren Wirksamkeit in unterschiedlichen Zielgruppen. Hierzu arbeiten wir eng mit dem Leibniz-Institut für Resilienzforschung in Mainz zusammen."
Die räumliche und technische Ausstattung der neuen Hochschulambulanzen ist gezielt auf den Bedarf der jeweiligen Patientengruppen zugeschnitten. So sind neben kleineren Therapieräumen auch große Therapiezimmer für die Einbindung von Angehörigen und kognitiven Trainings realisiert worden. Die Therapieräume sind gemäß neuesten technischen Standards ausgestattet. Es wurden bereits Vorbereitungen zur Einführung der elektronischen Krankenakte getroffen, um diese zusammen mit der Poliklinischen Institutsambulanz zeitnah einführen zu können. Für Studierende des zukünftigen Approbationsstudiums wurden mobile Arbeitsplätze sowie technisch hochwertige Gruppen- und Seminarräume eingerichtet, die patientenorientierte Lehre nachhaltig befördern.
Bildmaterial:
https://download.uni-mainz.de/presse/02_psychologie_hochschulambulanzen_warteber...
Blick in den Wartebereich der beiden Hochschulambulanzen
Foto/©: Thomas Lohnes / Psychologisches Institut
https://download.uni-mainz.de/presse/02_psychologie_hochschulambulanzen_therapie...
Therapeutisches Gespräch, bei dem zur Erläuterung eines Zusammenhangs ein elektronisches Flipchart verwendet wird, mit dem alle Therapieräume der neuen Hochschulambulanzen ausgestattet sind
Foto/©: Thomas Lohnes / Psychologisches Institut
Weiterführende Links:
https://hochschulambulanz-neuro.uni-mainz.de – Hochschulambulanz für Psychotherapie und Neuropsychologie der JGU ;
https://www.psychologie.uni-mainz.de/ – Psychologisches Institut der JGU
Prof. Dr. Michèle Wessa
Abteilung für Klinische Psychologie und Neuropsychologie
Psychologisches Institut
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel.: 06131 39-39259
E-Mail: wessa@uni-mainz.de
https://www.klinische-psychologie-und-neuropsychologie.uni-mainz.de/abteilungsmi...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Psychologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).