idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.05.2022 14:23

Autonomer Helfer auf vier "Pfoten" - Roboterhund Spot zeigt Digitalisierung im Maschinenbau

Beatrice Liebeheim-Wotruba Referat Hochschulmarketing & Kommunikation
Hochschule Ruhr West

    „Mit dem Roboterhund möchten wir Studierenden deutlich machen, wie die Grenzen zwischen Maschinenbau und IT verschmelzen. Und auch, wie kreativ Maschinenbau ist“, erläutert Prof. Dr. Joachim Friedhoff. Robotersysteme wie Spot werden in Zukunft immer öfter Aufgaben in der Industrie übernehmen. Durch die Anschaffung von Spot ist es möglich, die Studierenden mit innovativen Methoden vertraut zu machen und auf die zukünftigen Herausforderungen des Berufsalltages vorzubereiten. Derzeit wird Spot in den Studiengängen Maschinenbau und Bauingenieurwesen eingesetzt.

    Mülheim an der Ruhr, 17. Mai 2022. Dürfen wir vorstellen? Das ist HaRWi. Er gehört zur Rasse der Roboterhunde Spot. Entwickelt von Boston Dynamics hat HaRWi vor einigen Wochen im HRW Institut Maschinenbau ein neues Zuhause gefunden. Zu seiner neuen Familie gehören neben Institutsleiter Prof. Dr. Joachim Friedhoff, die Institutsbeschäftigten und Studierende der HRW.

    Die Roboterhunde Spot der Firma Boston Dynamics sind längst berühmt. Das Netz ist voll von Videos, in denen sie Dinge tun, die wir oft aus Filmen kennen. Das Unternehmen selbst ist über den Entwicklungs- und Forschungsstatus schon hinaus – das HRW Institut Maschinenbau startet jetzt durch.

    „Mit dem Roboterhund möchten wir Studierenden deutlich machen, wie die Grenzen zwischen Maschinenbau und IT verschmelzen. Und auch, wie kreativ Maschinenbau ist“, erläutert Prof. Dr. Joachim Friedhoff. Robotersysteme wie Spot werden in Zukunft immer öfter Aufgaben in der Industrie übernehmen. Durch die Anschaffung von Spot ist es möglich, die Studierenden mit innovativen Methoden vertraut zu machen und auf die zukünftigen Herausforderungen des Berufsalltages vorzubereiten.

    Durch die Fortbewegung auf Beinen kann HaRWi Treppensteigen und Hindernisse überwinden. Er verfügt über ausgeprägte autonome und navigatorische Fähigkeiten und trägt dabei bis zu 14 Kilogramm schwere Lasten. Das können z. B. Laserscanner, Kameras oder Sensoren sein. Der Roboterhund kann aus der Ferne gesteuert und trainiert werden. Er ist in der Lage, entlang programmierter Routen autonom und sicher seinen Weg zu finden. Er reagiert selbsttätig auf Veränderungen in seiner Umgebung. Entlang seiner Inspektionsroute nimmt Spot Messungen vor, liest Anzeigen ab oder sucht nach gefährlichen Gasen.

    Beim Roboterhund Spot handelt es sich um ein offenes System, d.h. Studierende der HRW können über eine Programmierschnittstelle auf Informationen des Roboterhundes zugreifen und diesen auch automatisiert steuern. Damit können eigene, maschinenbauspezifische Anwendungen entwickelt werden.

    Derzeit wird Spot in den Studiengängen Maschinenbau und Bauingenieurwesen eingesetzt. Der Laufroboter kann Bauwerke wie Brücken oder Hochhäuser überwachen. Bei Auffälligkeiten, wie zum Beispiel feuchten oder rissigen Betonwänden, schlägt er Alarm. Er kann auch in Chemieanlagen oder großen Maschinenbauanlagen eingesetzt werden – vor allem an Orten, die für Menschen schwierig zu erreichen sind, kann er Inspektionen durchführen. Die von ihm gesammelten Daten werden dann mit den Originaldaten verglichen.

    Spot bzw. HaRWi steht allen Hochschulmitgliedern für Forschungs- oder Lehrprojekte oder Abschlussarbeiten zur Verfügung. Auch für Projekte mit Kooperationspartnern kann der Roboter eingesetzt werden.

    Seinen Namen HaRWi verdankt der Roboterhund einem Gewinnspiel des HRW Instituts Maschinenbau: dieser Vorschlag wurde mehrfach gemacht und das Los bestimmte den Gewinner.

    Wer HaRWi live erleben möchte, kommt am Samstag, 21. Mai 2022, zum Tag der offenen Hochschule.

    Steckbrief

    Der Roboterhund ist in etwa so groß wie ein Schweizer Sennenhund. Er hat zwei Vorder- und zwei Hinterbeine. Dort, wo sonst Augen sitzen, sind Sensoren eingebaut sind. Sie erfassen mit Laserscannern die Umgebung.

    Maße: 1000x500x190mm
    Gewicht: 35kg
    Geschwindigkeit: 1,6m/s
    Steigfähigkeit: 30°
    Nutzlast: 14 kg
    Wahrnehmung: 360° Stereokameras, Laserscanner (optional)
    Programmierung: Teach-in, Python API
    Betriebsdauer: ca. 90min
    Schutzart: IP54
    Temperaturbereich: -20 - 45°C


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Joachim Friedhoff


    Bilder

    Spot oder HaRWi wird im HRW Institut Maschinenbau eingesetzt. Angeschafft hat ihn Prof. Dr. Joachim Friedhoff.
    Spot oder HaRWi wird im HRW Institut Maschinenbau eingesetzt. Angeschafft hat ihn Prof. Dr. Joachim ...
    Stefanie Kroschinsky
    HRW


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Maschinenbau
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Spot oder HaRWi wird im HRW Institut Maschinenbau eingesetzt. Angeschafft hat ihn Prof. Dr. Joachim Friedhoff.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).