Bereits Anfang Mai haben wir in Deutschland mehr Ressourcen verbraucht, als wieder nachwachsen können. Der „Earth Overshoot Day“ (Erdüberlastungstag) fiel in diesem Jahr auf den 4. Mai. Besonders junge Menschen zeigen sich in diesen Zeiten bewegt von der Frage, welche Auswirkungen unsere Lebensführung auf das globale Klima hat und wie wir weiterhin gut auf diesem Planeten leben können.
In den sächsischen Herbstferien richtet die TU Dresden zusammen mit weiteren Partner:innen deshalb erstmalig ein Nachhaltigkeits-Camp in Weißwasser aus und bietet Schülerinnen ab Klasse 9 die Chance, dieser Frage eine Woche lang nachzugehen. In Austausch kommen die Jugendlichen dann mit Wissenschaftler:innen und Studierenden, die aktuelle Forschungsprojekte vorstellen.
Zwischen Spieleabenden und Freizeitaktivitäten testen Teilnehmerinnen in Workshops Möglichkeiten zur Trinkwasseraufbereitung, erproben durch Rollenspiele Konfliktlösungsstrategien im Zuge der Klimawandelanpassung und schlüpfen in einem theaterpädagogischen Angebot in die Rolle von Wissenschaftlerinnen. Von organischen Solarzellen bis hin zu Wasserstoff beschäftigen sich die Gruppen spielerisch mit den Themen unserer Zeit. Exkursionen, wie ein Besuch der Energiefabrik Knappenrode stellen dabei auch die industriellen, sozialen und ökologischen Veränderungsprozesse, insbesondere den gegenwärtigen Strukturwandel der Region in den Blickpunkt.
Dr. Sylvi Bianchin, Referentin für Diversity Management an der TU Dresden und Mitorganisatorin des Camps erklärt dazu: „Ziel des Camps ist es, mithilfe unserer Wissenschaftler:innen auf spielerische Weise Wissen über Klima, Ressourcen und Technologien zu transportieren und junge Frauen für die immer noch stark männlich dominierten technischen und naturwissenschaftlichen Studiengänge und Berufsfelder zu begeistern. Das gelingt, indem wir gesellschaftliche Zusammenhänge aufzeigen. Denn MINT ist überall, egal ob Klimawandel oder Corona-Pandemie. In unseren Projekten und Konzepten setzen wir auf interdisziplinäres Wissen und zeigen den Teilnehmerinnen, wie hilfreich es ist, ein gutes Grundverständnis für MINT zu haben, um die Welt von Morgen mitzugestalten.“
An der TU Dresden gibt es besonders für Mädchen und junge Frauen zahlreiche Möglichkeiten und Projekte, um sich frühzeitig mit MINT-Themen auch außerhalb der Schule zu beschäftigen. Ziel ist es, nicht nur junge Frauen über Studienmöglichkeiten zu informieren und sie darüber hinaus auch während des Studiums zu unterstützen, sondern bereits weit vor dem Studium Begeisterung zu wecken.
Kontakt:
Technische Universität Dresden
Dr. Sylvi Bianchin
Referentin für Diversity Management
E-Mail: sylvi.bianchin@tu-dresden.de
https://tu-dresden.de/uni-testen/herbstcamp
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Schule und Wissenschaft
Deutsch
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