idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.05.2022 12:12

Kampfpilotin und Doktorandin erhält den Schnieder-Preis JUNGE MACHERIN

Christoph Uhlhaas Geschäftsstelle
acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften

    acatech zeichnet Ulrike Fitzer mit dem Schnieder-Preis JUNGE MACHERIN aus. Sie ist die erste Kampfpilotin der Bundeswehr und promoviert aktuell an der Jade Hochschule Wilhelmshaven. acatech Präsident Jan Wörner wird ihr den Preis am 2. Juni auf der Hannover Messe (Halle 2, Tech Transfer Bühne) übergeben. Außerdem werden als herausragende Nominierte ausgezeichnet: Charlotte Büchter, Promovierende an der RWTH Aachen, und Lara Pauline De Broeck, Promovierende an der TU Darmstadt.

    Mit dem Schnieder-Preis JUNGE MACHERIN möchte acatech exzellente Absolventinnen in den Technikwissenschaften würdigen und fördern. Die Preisträgerin und die durch eine Jury nominierten Absolventinnen sollen für Mädchen ein Vorbild sein und diese ermuntern, eine Technikkarriere einzuschlagen. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert; zusätzlich erhalten die Preisträgerin und die Nominierten ein Mentoring: Forschende aus dem Kreis der acatech Mitglieder beraten und unterstützen die ausgezeichneten Masterabsolventinnen für zwölf Monate.

    Der acatech Präsident Jan Wörner wird Ulrike Fitzer den Schnieder-Preis JUNGE MACHERIN am 2. Juni auf der Hannover Messe übergeben. Er sagte bereits im Vorfeld: „Ulrike Fitzer hat den Preis mehr als verdient. Sie ist ein Vorbild für Mädchen und junge Frauen, die eine Technikkarriere anstreben.“

    Die Verleihung findet von 13:30 bis 14:00 auf der Tech Transfer Bühne der Hannover Messe (Halle 2, Stand A60) statt. Eine Teilnahme via Livestream ist ebenfalls möglich.

    In diesem Jahr erhält die 39-jährige Ulrike Fitzer die Auszeichnung. Sie ist aus Sicht der Jury gleich in zwei Bereichen eine Macherin: in der Bundeswehr und in der akademischen Welt. Die ausgebildete Tornadopilotin war die erste Frau der Bundeswehr, die einen Kampfjet flog. Später ließ sie sich zur Fluglehrerin ausbilden, um Eurofighterpiloten zu schulen.

    Noch während ihrer Zeit bei der Bundeswehr absolvierte sie im Fernstudium einen Bachelor in Mechatronik. Danach studierte sie Computerwissenschaften und Ingenieurswesen an der Universität Rostock. Ihre Masterarbeit schrieb sie über Energiewandler, die mechanische Vibration von industriellen Anlagen in Strom umwandeln. Nun promoviert sie an der Jade Hochschule Wilhelmshaven über die Wechselwirkung zwischen Neuronen und Elektroden.

    Mit dieser Vita ist Ulrike Fitzer in den Augen der Jury ein Role Model für Mädchen und junge Frauen. Auch deshalb erhält sie von acatech den Schnieder-Preis JUNGE MACHERIN. Ursula van Rienen, acatech Mitglied, hat Ulrike Fitzer für den Preis vorgeschlagen und begründet ihre Entscheidung so: Bei der Bearbeitung der Masterarbeit habe Ulrike Fitzer viele Eigenschaften einer jungen Macherin gezeigt. Sie sei zielstrebig, selbstkritisch und arbeite sehr selbstständig. Am beeindruckendsten sei jedoch, dass sie trotz ihrer anspruchsvollen Tätigkeit bei der Bundeswehr stets die vereinbarten Ergebnisse lieferte. Oft habe sie die Erwartungen übertroffen. Das Preisgeld und das mit dem Preis verbundene Mentoring sollen Ulrike Fitzer dabei unterstützen, ihre technikwissenschaftliche Karriere fortzusetzen.

    Neben Ulrike Fitzer werden Charlotte Büchter und Lara Pauline De Broeck als Nominierte ausgezeichnet. Aufgrund eines starken Bewerberfeldes hatte sich die Jury entschlossen, die zwei Absolventinnen öffentlich zu nominieren. Auch sie sieht die Jury als exzellente Nachwuchsforscherinnen und junge Macherinnen im Sinne des Preises.
    Charlotte Büchter absolvierte einen Master in Medizintechnik an der RWTH Aachen. Thomas Gries, acatech Mitglied, hatte sie nominiert und charakterisierte ihre Masterarbeit als komplexe Transferleistung. Sie lege einen wichtigen Grundstein für die klinische Erprobung einer neuen Behandlungsmethode: Tissue Engineering. Es ermögliche unter anderem, gerissene Bänder künstlich zu ersetzen. Aktuell promoviert Charlotte Büchter an der RWTH Aachen.

    Lara Pauline De Broeck studierte Mechanik an der TU Darmstadt. Sie untersuchte in ihrer Masterarbeit geeignete Wandverkleidungen, um Schall zu minimieren. Damit leiste sie einen Beitrag, um Lärm zu reduzieren, der sich auf Lebensqualität und Gesundheit der Menschen auswirken kann, sagte Christina Berger, acatech Mitglied, die Lara Pauline De Broeck nominiert hatte. Ihre Arbeit sei besonders originell: Bisher gäbe es nur sehr wenig Literatur zu diesem Thema. Sie promoviert aktuell an der TU Darmstadt.

    Die Preisträgerinnen werden von einer Jury ausgewählt. Dazu gehören: die Stifter Katharina und Antonio Schnieder sowie Dieter Spath, Hans-Peter Berlien, Martina Schraudner, Ellen Ivers-Tiffée, Eva-Maria Jakobs und Jan Wörner. Sie küren einmal pro Jahr exzellente Masterabsolventinnen technischer und naturwissenschaftlicher Studiengänge, die von acatech Mitgliedern vorgeschlagen werden.

    acatech berät Politik und Gesellschaft, unterstützt die innovationspolitische Willensbildung und vertritt die Technikwissenschaften international. Ihren von Bund und Ländern erteilten Beratungsauftrag erfüllt die Akademie unabhängig, wissenschaftsbasiert und gemeinwohlorientiert. acatech verdeutlicht Chancen und Risiken technologischer Entwicklungen und setzt sich dafür ein, dass aus Ideen Innovationen und aus Innovationen Wohlstand, Wohlfahrt und Lebensqualität erwachsen. acatech bringt Wissenschaft und Wirtschaft zusammen. Die Mitglieder der Akademie sind herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Ingenieur- und den Naturwissenschaften, der Medizin sowie aus den Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Senatorinnen und Senatoren sind Persönlichkeiten aus technologieorientierten Unternehmen und Vereinigungen sowie den großen Wissenschaftsorganisationen. Neben dem acatech FORUM in München als Hauptsitz unterhält acatech Büros in Berlin und Brüssel.


    Weitere Informationen:

    https://www.acatech.de/termin/schniederpreisverleihung-auf-der-hannover-messe-20... Hier zur Preisverleihung anmelden
    https://www.acatech.de/projekt/junge-macherin/ Mehr über den Schnieder-Preis JUNGE MACHERIN
    https://twitter.com/acatech_de Twitter Profil
    https://www.linkedin.com/company/acatech-deutsche-akademie-der-technikwissenscha... LinkedIn Profil


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Pressetermine, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).