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26.11.1998 11:19

Neue Chancen für Arbeitslose durch eine Ausbildung in der Lasertechnologie

Michael Botts Kommunikation
Laser Zentrum Hannover e.V.

    Mit Unterstützung der Bundesanstalt für Arbeit bildet das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) seit Mai diesen Jahres arbeitslose Meister, Techniker und Ingenieure zu Laserstrahlfachkräften aus.
    Seit Jahren wird der Mangel an Fachkräften im Bereich der Lasertechnik beklagt. Das Laser Zentrum Hannover e.V. hat sich daher zur Aufgabe gemacht, diesen Mangel zu beheben. In einer insgesamt zwölfmonatigen Ausbildung werden arbeitslose Techniker, Meister und Ingenieure im LZH ausgebildet. Diese Ausbildung umfaßt eine neunmonatige Projektarbeit unterstützt durch intensive theoretische Schulung.
    Anschließend an diese grundlegende theoretische und praktische Ausbildung gehen die Teilnehmer der Weiterbildungsmaßnahme für drei Monate in ausgewählten Betriebe, um dort ihre erworbenen Kenntnisse zu vertiefen. Das LZH beschreitet hiermit vollkommen neue Wege der praxisorientierten Ausbildung. Es steht nicht mehr ein festgeschriebener Stundenplan im Vordergrund, sondern die Teilnehmer werden in konkrete Forschungsprojekte sowie Auftragsarbeiten eingebunden. Die Teilnehmer sind für die gesamte Dauer der Maßnahme jeweils einem wissenschaftlichen Mitarbeiter des LZH persönlich zugeordnet und werden von diesem intensiv betreut. Mit zunehmender Verweildauer wird von den Teilnehmern auch erwartet, Verantwortung in den Projekten zu übernehmen.
    Ausbildungsinhalte:
    -CAD
    -NC-Programmierung
    -Schneiden, Schweißen und Oberflächenbearbeitung mit dem CO2- und Festkörperlaser
    -Mikro- und Makrobearbeitung
    -Zusatzausbildung: Office-Anwendungen, Internet-Recherchen, Präsentationstechniken
    Die Maßnahme wird nach der DVS-Richtlinie 1187 zertifiziert und beinhaltet zusätzlich die Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten.
    Das Ziel dieser Maßnahme ist es, nach maximal zwölf Monaten gut ausgebildete Fachkräfte im Bereich der Lasertechnik dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen.
    Daß diese Maßnahme den Anforderungen der Praxis entspricht, zeigt sich unter anderem daran, daß die ersten Teilnehmer bereits nach vier Monaten einen Arbeitsplatz gefunden haben.
    In Abstimmung mit der Bundesanstalt für Arbeit wurde daraufhin die Weiterbildungsmaßnahme modifiziert. Es ist jederzeit möglich mit einem Teilzertifikat die Maßnahme zu verlassen, beziehungsweise auch in die laufende Maßnahmen einzusteigen.
    Für das Laser Zentrum Hannover e.V. ist diese Maßnahme eine neue Form des Informations- und Technologietransfers. Arbeitslos gewordene Fachkräfte wieder in den beruflichen Alltag zu integrieren ist sicherlich heute eine der wichtigsten Aufgaben der sich eine Forschungseinrichtung - zumal eine gemeinnützige - zu stellen hat. Dieses gewinnt noch an Bedeutung, da eine weitere Verbreitung der Lasertechnik gerade auch in mittelständischen Unternehmen, zunehmend durch einen eklatanten Mangel an Fachkräften behindert wird.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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