Partizipative Forschung mit Menschen mit Demenz ist im deutschsprachigen Raum ein noch relativ neues Thema. Um Chancen und Herausforderungen partizipativer Forschungsansätze mit Menschen mit Demenz zu diskutieren, bringt das 2. MethodenForum Witten am 30. und 31. Mai qualitativ forschende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen. Die Stiftung Deutsche Demenzhilfe ist alleinige Förderin dieser Tagung.
Das MethodenForum Witten bietet Raum für grundlegende und intensive Diskussionen zu methodologischen und methodischen Fragen der qualitativen Forschung mit Menschen mit Demenz im Kontext der Versorgungsforschung. Während die qualitative Forschung die Sichtweisen von Menschen mit Demenz in den Mittelpunkt rückt, binden partizipative Forschungsansätze Menschen mit Demenz im Sinne der Teilhabe an Forschung ein. Dabei geht partizipative Forschung über die Beteiligung an Forschung als Teilnehmer:in an einer wissenschaftlichen Studie hinaus. Partizipative Forschungsansätze streben unterschiedliche Intensitäten der Einbindung an – von der beratenden Rolle in einem Patient:innenbeirat bis hin zur Rolle als Mit-Forscher:in in allen Schritten des Forschungsprojektes.
Während international bereits partizipativ mit Menschen mit Demenz geforscht wird, fehlen im deutschsprachigen Raum zum großen Teil noch Erfahrungen in der Umsetzung entsprechender Projekte. Vor diesem Hintergrund stellt das Team des MethodenForum Witten 2022 in Zusammenarbeit mit der Projektgruppe Partizipative Forschung am DZNE-Standort Witten das Thema „Partizipative Forschung mit Menschen mit Demenz – Chancen und Herausforderungen für die qualitative Forschung“ in den Mittelpunkt des diesjährigen Forums. Ausgehend von der Frage „Wie kann partizipative Forschung mit Menschen mit Demenz gelingen?“ werden Forschende zwei Tage lang am Thema arbeiten und ihre Ideen, Überlegungen und Forschungsansätze zur Diskussion stellen. Das gemeinsame Lernen an Erfahrungen und Reflexionen gibt den Teilnehmer:innen Impulse für die eigene Forschungstätigkeit und die Vernetzung untereinander wird gefestigt.
Das Anliegen, partizipative Ansätze der Forschung mit Menschen mit Demenz zu nutzen, zieht sich nahezu durch alle Bereiche der Versorgungsforschung des DZNE. Die Ergebnisse des MethodenForum Witten zum Thema partizipative Forschung mit Menschen mit Demenz werden so ‚übersetzt‘, dass sie in anderen Forschungsbereichen des DZNE genutzt und weiterentwickelt werden können. Damit versteht sich das MethodenForum Witten auch als Beitrag zur Weiterentwicklung der translationalen Forschung des DZNE, indem es das Potential der partizipativen Ansätze für die translationale Forschung des DZNE verdeutlicht.
Über die Stiftung Deutsche Demenzhilfe
Die Stiftung Deutsche Demenzhilfe ist die Förderstiftung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Sie wurde gegründet, um private Mittel zu akquirieren, mit denen ausgewählte Forschungsprojekte am DZNE gefördert werden sollen. Im Fokus der Förderung stehen insbesondere junge Nachwuchswissenschaftler mit ihren herausragenden Forschungsansätzen sowie Projekte aus dem Bereich Technologietransfer. Die Ziele der Deutschen Demenzhilfe und des DZNE bestehen darin, therapeutische Lösungen im Kampf gegen Demenz zu entwickeln und die Versorgung der heute an Demenz Erkrankten zu verbessern. Die Stiftung wird vom Deutschen Stiftungszentrum im Stifterverband verwaltet.
Für weitere Informationen:
Kerstin Rungberg, M.A.
Deutsche Demenzhilfe – DZNE-Stiftung für Forschung und Innovation
Venusberg-Campus 1/99
53127 Bonn
T 0228 43302-204
kerstin.rungberg@dzne.de
http://www.deutsche-demenzhilfe.com
http://www.deutsche-demenzhilfe.com - Website der Stiftung Deutsche Demenzhilfe
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).