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25.05.2022 10:30

Wo muss kommunale Jugendhilfe besser werden? Expert*innen der Universität Hildesheim veröffentlichen Acht-Punkte-Plan

Sara Reinke Stabsstelle Kommunikation und Medien
Stiftung Universität Hildesheim

    Leaving Care – der Übergang junger Menschen, die in Wohngruppen/Heimen oder Pflegefamilien aufwachsen, ins Erwachsenenleben – ist mit besonderen Herausforderungen verbunden. Der Weg aus der stationären Hilfe ist häufig erschwert und von Brüchen gekennzeichnet. Welche Baustellen auf kommunaler Ebene angegangen werden müssen, um eine eine bessere, verbindliche Gestaltung dieses Übergangs zu gestalten, dazu haben Wissenschaftler*innen der Universität Hildesheim mit Partner*innen der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) nun ein acht Punkte umfassendes Positionspapier veröffentlicht, welches Ende Mai auf einer Fachtagung vorgestellt werden soll.

    Mit dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) sind neue gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen worden, die in der Übergangspraxis aus der Kinder- und Jugendhilfe mit Kommunen, Fachkräften und jungen Menschen breit diskutiert und verankert werden sollten. Unter anderem müssen demnach die Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe umfassend über die neuen Handlungsorientierungen und Verbindlichkeiten informiert werden. Auch die jungen Menschen selbst müssten (besser) über ihre diesbezüglichen Rechte aufgeklärt werden, heißt es in dem Paper. Zudem müssten ihnen auf institutioneller Ebene Möglichkeiten der Teilhabe, Mitbestimmung sowie Beschwerde eingeräumt werden. Es gilt, eine verbindlichere Hilfe- und Übergangsplanung mit Blick auf Leaving Care zu verankern, so die Autor*innen des Papieres. Das Papier entstand im Rahmen des von der Stiftung Jugendmarke geförderten gemeinsamen Projektes „Fachstelle Leaving Care“.

    Das vollständige Positionspapier: https://igfh.de/publikationen/broschueren-expertisen/infrastrukturen-fuer-den-le...

    Transferkonferenz am 30. /31. Mai – direkter Austausch zur Verwirklichung der Rechte von Careleaver*innen

    Die Transferkonferenz der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) am 30. und 31. Mai 2022 in Berlin soll dazu beitragen, die Bedeutung und Aktualität des Themas zu unterstreichen und die Rechte der jungen Menschen im Prozess des Leaving Care zu stärken. Ein Team des Instituts für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim gehört zu den Ausrichter*innen der Tagung.

    Weitere Informationen und das Tagungsprogramm: https://www.agj.de/anmeldung-konferenz-careleaver.html


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Severine Thomas
    Universität Hildesheim
    Institut für Sozial- und Organisationspädagogik
    severine.thomas@uni-hildesheim.de


    Weitere Informationen:

    http://www.agj.de/anmeldung-konferenz-careleaver.html
    https://igfh.de/publikationen/broschueren-expertisen/infrastrukturen-fuer-den-le...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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