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• Freiburger Physiker möchte Lehramtsstudium in der Physik mit neu entwickelter Vorlesung praxisorientierter gestalten
• Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung fördert Lehre in den Naturwissenschaften und unterstützt Filk für drei Jahre
• Prof. Dr. Thomas Filk: „Die Vorlesung soll Themen und Fragestellungen behandeln, mit denen Lehrer*innen ihre Schüler*innen für die Physik begeistern können.“
Prof. Dr. Thomas Filk vom Physikalischen Institut der Universität Freiburg wird von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung mit einer Seniorprofessur für innovative Ausbildungskonzepte im Fach Physik ausgezeichnet. Die Professur, die zunächst für drei Jahre verliehen wird, ist Auszeichnung und Auftrag zugleich: Ab dem 1. Juni 2022 wird sich Filk, der sich schon seit vielen Jahren der Ausbildung von Gymnasiallehramt-Studierenden im Fach Physik widmet, ein Konzept für eine Master-Lehrveranstaltung entwickeln, das auf die heutigen Bedürfnisse angehender Lehrer*innen eingeht.
Lehrorientierte Ausbildung für zukünftige Lehrer*innen
„Die Vorlesung soll Themen und Fragestellungen behandeln, mit denen Lehrer*innen ihre Schüler*innen für die Physik begeistern können und die für Schüler*innen von Interesse sind – beispielsweise Kosmologie, Astrophysik, Quantentechnologie, Klimaphysik oder Relativitätstheorie“, erklärt Filk. „Wenn Schüler*innen fragen ‚Was passiert, wenn ich in ein Schwarzes Loch falle?‘ ‚Wie kann ich mir Gravitationswellen vorstellen?‘ oder ‚Was ist eigentlich Energie?‘, sind Physiklehrer*innen meist überfordert, da diese Themen und ihre didaktische Umsetzung im Allgemeinen nicht Teil des Curriculums der Lehramtsausbildung sind.“ Parallel zur Vorlesung möchte Filk Texte zu den behandelten Themen erstellen, die es auch externen Lehrpersonen ermöglichen, sich rasch einen Überblick zu verschaffen. „Die zukünftigen Lehrer*innen benötigen eine lehrorientierte Ausbildung. Vielfach liegt heute der Schwerpunkt auf einer forschungsorientierten Ausbildung mit der Vermittlung von mathematischen Techniken zum Lösen von Aufgaben. Das anschauliche Verständnis, von dem ausgehend eine Elementarisierung für den Unterricht vorgenommen werden kann, kommt oft zu kurz.“
Über die Stiftung
Die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung zur Förderung von Forschung und Ausbildung im Bereich der Naturwissenschaften, insbesondere der Physik. Sie fördert unter anderem Schüler*innenlabore und außerschulische Lernorte und engagiert sich in der Aus- und Fortbildung von Lehrer*innen in der Physik. Mit der „WE-Heraeus-Seniorprofessur für innovative Ausbildungskonzepte in der Physik“ können sich Wissenschaftler*innen nach ihrem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst drei weitere Jahre der Verbesserung der Lehre an ihrer Hochschule widmen.
Zur Person
Thomas Filk erhielt zusammen mit seinen beiden Mitarbeiter*innen Clara Fuchs und Andreas Woitzik 2021 den Universitätslehrpreis für seine lehramtsspezifische Vorlesung „Kompakte Fortgeschrittene Theoretische Physik“. Aus dieser Veranstaltung entstand ein Lehrbuch für die gymnasiale Physik-Lehrer*innausbildung.
Weitere Informationen zur Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung: https://www.we-heraeus-stiftung.de/
Zum Hintergrund der Seniorprofessuren: https://www.we-heraeus-stiftung.de/aktivitaeten/seniorprofessuren/
Prof. Dr. Thomas Filk
Physikalisches Institut
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-5803
E-Mail: thomas.filk@physik.uni-freiburg.de
https://kommunikation.uni-freiburg.de/pm/personalia/thomas-filk-erhaelt-seniorpr...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Physik / Astronomie
überregional
Personalia
Deutsch
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