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05.06.2022 10:30

Reform der professionellen Tanzausbildung steht dringend an: Symposium »Tanzausbildung im Wandel« stellt Programm vor

Maren Rose Abteilung Kommunikation
Hochschule für Musik und Theater München

    Beim internationalen Symposium »Tanzausbildung im Wandel«, das am 25. und 26. November 2022 in München und in digitaler Form geplant ist, tauschen sich die Spitzen der internationalen Ballett- und Tanzausbildung über die Zukunft der professionellen Ausbildung aus. Ihre Teilnahme am Symposium haben u.a. bereits zugesagt: Martin Schläpfer, Mavis Staines, Élisabeth Platel, Mariama Diagne. Das Symposium ist eine Initiative der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München und des Dachverband Tanz Deutschland e. V..

    „Die zukunftsweisende Reform professioneller Ballett- und Tanzpädagogik an Hochschulen steht dringlich an: Es gilt, den Menschen ganzheitlich ins Zentrum der Betrachtung zu stellen, die Auszubildenden zu mündigen Partner*innen der Community zu erheben, sich von tradiertem autoritärem pädagogischem Verhalten zu lösen und ethischen Grundsätzen zu verpflichten.“ Mit diesem Statement stellte das Kurator*innen-Team des hybriden, internationalen Symposiums „Tanzausbildung im Wandel“ in der vergangenen Woche das Programm des Symposiums vor.

    Das Symposium findet am 25. und 26. November 2022 in hybrider Form (vor Ort in München und digital) statt und wird von der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) in Kooperation mit dem Dachverband Tanz Deutschland (DTD) veranstaltet.

    Im Zentrum steht der internationale Austausch über die Zukunft professioneller Tanzausbildung. An zwei Tagen werden u. a. Spitzenvertreter*innen der internationalen Ausbildungsinstitute in Ballett und Tanz gemeinsam mit Tanzschaffenden aus Pädagogik, Medizin, Wissenschaft, Theaterwelt und nicht zuletzt Studierenden und Lehrenden eine Bestandsaufnahme professioneller Tanzausbildung an Hochschulen im 21. Jahrhundert vornehmen. Dabei beleuchten sie nicht nur Gegenwart und Realität, sondern versuchen auch, Visionen für die Zukunft zu erarbeiten.

    Als Vortragende und Mitwirkende an verschiedenen Panels konnte das Symposium u.a. gewinnen:
    Martin Schläpfer (Wiener Staatsballett), Mavis Staines (Canada’s National Ballet School),
    Élisabeth Platel (Ballettschule der Opéra national de Paris), Frédéric Olivieri (Ballettschule der Accademia Teatro alla Scala), Christopher Powney (Royal Ballet School / London), Julian MacKay (San Francisco Ballet) sowie aus Deutschland Jason Beechey (Palucca Hochschule für Tanz Dresden), Gigi Hyatt (Ballettschule des Hamburg Ballett), Nik Haffner (Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin) und Dieter Heitkamp (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main), Mariama Diagne (Gesellschaft für Tanzforschung) wie auch Osiel Gouneo und Shale Wagman (Bayerisches Staatsballett).

    Außerdem werden als Ehrengäste u. a. alle drei Direktoren der Ballett-Institutionen in München vertreten sein: Laurent Hilaire (Bayerisches Staatsballett), Ivan Liška (Bayerisches Junior Ballett München) und Karl Alfred Schreiner (Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz).

    Eine Anmeldung/Ticketkauf ist ab sofort unter www.tanzausbildung-im-wandel.de möglich.

    Zum Symposium
    Untrennbar verbunden mit der tänzerischen Berufsausbildung sind heute Gesichtspunkte wie psychologische und tanzmedizinische Betreuung, Ernährungsberatung sowie wissenschaftliche Verankerung, die bereits in die Berufswelt vorausweisen. Tanz, Kunst und Kultur werden wieder zunehmend als interdisziplinäre Entitäten und in größeren Zusammenhängen stehend begriffen. Die Tanzwelt selbst hat sich verändert und durch eine neugewonnene Mobilität ist diese so international und multikulturell wie nie zuvor. Dies stellt für angehende Tänzer*innen Chance und Herausforderung zugleich dar: In einer prägenden Lebensphase gilt es sie bestmöglich zu unterstützen und auf ihre Berufswirklichkeit vorzubereiten.

    Eine zentrale Frage wird daher abschließend sein: Wie kann tänzerische Exzellenz nicht nur entwickelt werden, sondern vor allem auch langfristig erhalten bleiben – und zwar in einem körperlich wie mental gesunden Körper einzigartiger Künstler*innen.

    Als Kurator*innen der Veranstaltung zeichnen verantwortlich:
    Anna Beke, HMTM
    Jan Broeckx, HMTM
    David Russo, HMTM
    Andrea Sangiorgio, HMTM
    Claudia Feest, DTD
    Michael Freundt, DTD

    Zur Ballett-Akademie der HMTM
    Die Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München ist die einzige staatliche Ausbildungsstätte für professionellen Bühnentanz in Bayern und wird seit 2010 von Prof. Jan Broeckx geleitet. Jedes Jahr trainieren in den Gebäuden in der Wilhelmstraße in München zwischen 40 und 50 Studierende im Bachelor-Studiengang Tanz (verteilt auf drei Jahrgänge) sowie ca. 70 Jungstudierende, die noch während ihrer Schulzeit ihrer besonderen Begabung im Ballett folgen. Ausgangspunkt der Ausbildung ist die Waganowa-Methode, seit Oktober 2020 bildet das pädagogische Konzept der Ballett-Akademie, das die ganzheitliche Wahrnehmung der jungen Tänzerinnen und Tänzer in seinen Mittelpunkt stellt, die verbindliche Grundlage der gesamten Ausbildungsarbeit.

    Die Ballett-Akademie wurde 1995 von Konstanze Vernon, der unvergessenen Münchner Ballerina und ehemaligen Leiterin des Bayerischen Staatsballetts, gegründet. Als Kooperation der Ballett-Akademie, des Bayerischen Staatsballetts und der Heinz Bosl-Stiftung ist das Bayerische Junior Ballett München die wichtige Schnittstelle zur Arbeit in einer professionellen Kompagnie.

    Zum Dachverband Tanz Deutschland e. V.
    Der Dachverband Tanz Deutschland (DTD, gegründet 2004 als Ständige Konferenz Tanz) arbeitet seit 2006 als bundesweite Plattform des künstlerischen Tanzes in Deutschland. Gegründet aus dem Bewusstsein der Akteur*innen, dass der Tanz in der politischen Landschaft der Bundesrepublik mit einer Stimme sprechen muss, fungiert der DTD heute als Verbund der herausragenden Verbände und Institutionen für den künstlerischen Tanz in Deutschland – übergreifend über ästhetische Differenzen, unterschiedliche Produktionsweisen und spezifische Berufsfelder.

    Der DTD erarbeitet Positionspapiere und Konzeptionen für die Förderung des Tanzes in Deutschland, er realisiert Kampagnen und Initiativen und setzt diese in seinen Projekten um. Seit 2016 ist er an den bundesweiten Förderprogrammen TANZPAKT Stadt-Land-Bund, Tanzland-Fonds für Gastspielkooperationen und Kreativ-Transfer beteiligt. Seit 2018 ist er Träger und Veranstalter des Deutschen Tanzpreises. Seit 2020 führt er im Rahmen von NEUSTART KULTUR, die Förderprogramme DIS-TANZEN, tanz:digital und DIS-TANZ-START (für Absolvent*innen im Tanz) durch. Des Weiteren unterstützt der DTD den Verbund Deutscher Tanzarchive in der kontinuierlichen Zusammenarbeit und beteiligt sich am intensiven Diskurs um Fragen der Tanzpädagogik. Mit der Gesellschaft für Tanzforschung e.V. pflegt er eine enge Kooperation und im Jahr 2019 fand der erste Runde Tisch Tanzmedizin statt.

    Die Projekte des DTD werden gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Kulturstiftung des Bundes, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, die Kulturstiftung der Länder sowie Stiftungen, Sponsoren und Spender*innen.


    Weitere Informationen:

    http://www.tanzausbildung-im-wandel.de


    Bilder

    Am 25. und 26. November 2022 findet das Symposium in München und digital statt.
    Am 25. und 26. November 2022 findet das Symposium in München und digital statt.
    Sinéad Bunn Photography
    Sinéad Bunn Photography_Grafik Michael Zuther


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Am 25. und 26. November 2022 findet das Symposium in München und digital statt.


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