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09.06.2022 16:57

Konferenz blickt in die Zukunft kommunaler Bildungslandschaften

Stefanie Huland Unternehmenskommunikation
DLR Projektträger

    Unter dem Titel „Bildungslandschaften gestalten – analog.digital.vernetzt“ fand am 2. und 3. Juni 2022 die 5. Bundeskonferenz Bildungsmanagement auf dem EUREF-Campus in Berlin statt. Auf der vom DLR Projektträger organisierten Hybrid-Veranstaltung tauschten sich mehr als 700 Personen aus Politik, Bildungsforschung und -praxis sowie der Zivilgesellschaft aus.

    „Unsere Bildung wird sich ändern“. Mit dieser Feststellung adressierte Prof. Kai Maaz vom Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) die Teilnehmenden der Bundeskonferenz Bildungsmanagement 2022 in Berlin. Maaz plädierte dafür, „auf allen Ebenen Visionen zu entwickeln und daraus Ziele abzuleiten“. Ein Schlüssel für zukunftsfähige Bildung vor Ort werde sein, „dass wir verstärkt in sozialraumorientierte Schul- und Entwicklungsarbeit investieren“.

    Wie kann eine analog-digital vernetzte Bildungslandschaft aussehen? Wie lassen sich die vielfältigen Potenziale kultureller Bildung bestmöglich nutzen und kommunal erfassen? Welchen Beitrag leistet Bildung für nachhaltige Entwicklung in lokalen Strukturen und Strategien? Und wie lässt sich der Fachkräftebedarf in Kommunen und Regionen decken? Das vielfältige Programm der zweitägigen Bundeskonferenz Bildungsmanagement 2022 spannte einen Bogen von den Erfolgen des bereits abgeschlossenen Programms „Bildung integriert“ bis hin zu einem Ausblick auf kommunale Bildungslandschaften von morgen.

    Die hybride Konferenz wurde von Expertinnen und Experten des DLR Projektträgers im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) organisiert und umgesetzt. Seine Aufgaben reichten von der Vergabe des Veranstaltungsortes und der inhaltlichen Konzeption der Veranstaltungsformate sowie des Markplatzes über die Recherche von Keynote-Speakern und Podiumsgästen bis hin zur Gestaltung der digitalen Konferenzplattform und der Koordination externer Dienstleister.

    Innovatives Bildungsmanagement – die Basis für gute Bildungskommunen

    „Wir wollen, dass Sie sich vernetzen. Das Hauptanliegen des Programms Bildung integriert ist, dass Kommune von Kommune lernt“, erklärte BMBF-Staatssekretärin Kornelia Haugg zum Start der Bundeskonferenz Bildungsmanagement. In Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Panels und Entwicklungswerkstätten konnten sich mehr als 280 Teilnehmende vor Ort sowie rund 420 digital Anwesende über gute Praxisbeispiele und erprobte Lösungsansätze informieren. Zudem diskutierten sie, wie die Weiterentwicklung des Datenbasierten Kommunalen Bildungsmanagements dazu beiträgt, gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen.

    Eine gemeinsame Erkenntnis dabei: Passgenaue analoge und digitale Bildungsangebote erhöhen die Chance, individuelle Bildungsziele zu verwirklichen. Die zielgerichtete Vernetzung der verschiedenen Akteurinnen und Akteure aus Verwaltung, Zivilgesellschaft sowie schulischen und außerschulischen Lernorten ist entscheidend, damit sich Kommunen als attraktive Lebensräume und zukunftsfähige Bildungsstandorte positionieren können.

    Der zweite Konferenztag widmete sich insbesondere der Zukunft kommunaler Bildungslandschaften: Es galt, Vorstellungen und Ideen zu entwickeln, um Antworten auf aktuelle und kommende Herausforderungen an kommunale Bildungslandschaften zu finden – vor Ort und digital vernetzt. Das neue ESF Plus-Programm „Bildungskommunen“ des BMBF unterstützt Kommunen dabei, Transparenz und Zugänglichkeit von Bildungsangeboten zu verbessern sowie ein koordiniertes Zusammenwirken aller Bildungsakteure entlang der gesamten Bildungskette und in allen Bildungsbereichen zu erreichen.

    Darüber hinaus erarbeiteten die Teilnehmenden in zahlreichen Entwicklungswerkstätten Gestaltungs- und Lösungsansätze zu den zentralen Themen des Förderprogramms „Bildungskommunen“. Auf dem Marktplatz – vor Ort und digital – hatten Teilnehmende die Möglichkeit, sich mit Akteurinnen und Akteuren aus Kommunen, Transferagenturen kommunalem Bildungsmanagement, Partnerprogrammen und der Zivilgesellschaft zu vernetzen.

    DLR Projektträger baut Bildungsmanagement-Community mit auf

    Seit 2014 unterstützt der DLR Projektträger (DLR-PT) das Bundesministerium für Bildung und Forschung bei der Umsetzung der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement in allen fachlichen und administrativen Fragen, betreut und steuert mehr als 450 Projekte. Gemeinsam mit dem BMBF hat der DLR-PT eine Community zum kommunalen Bildungsmanagement aufgebaut, an der sich neben Transferagenturen sowie mehr als 300 der 400 bundesdeutschen Kommunen auch kommunale Spitzenverbände, Länder, statistische Ämter, Stiftungen und Akteure der Zivilgesellschaft und Wissenschaft beteiligen.

    Zudem berät der DLR Projektträger das BMBF bei der Weiterentwicklung und thematischen Ausweitung der Initiative. Hierzu gehören die Konzeption und Umsetzung von Internetauftritten, Flyern, Broschüren und Handreichungen ebenso wie die Entwicklung und Durchführung von passgenauen Veranstaltungsformaten zur Qualifizierung und Vernetzung der Programmpartner.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Petra Böttcher
    Abteilungsleitung
    Bildung in Regionen
    Bereich Bildung Gender
    +49 228 3821 1340
    Petra.Boettcher@dlr.de


    Weitere Informationen:

    https://www.transferinitiative.de
    https://www.bmbf.de/bmbf/de/bildung/bildung-in-regionen/bildungskommunen/bildung...
    https://www.transferinitiative.de/media/content/BUKO2022_Programm.pdf


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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