Neue Bewilligungen von Deutschlandstipendien bis Recruiting Grants
Die Stiftung Charité setzt den Auftrag ihrer Gründerin Johanna Quandt weiter konsequent um und forciert die Förderung über alle Karrierestufen hinweg – von der Studentin bis zum Nobelpreisträger, von der Grundlagenforschung bis zum Technologietransfer. Das drückt sich auch in den neuesten Bewilligungen mit einem Gesamtvolumen von knapp drei Millionen Euro aus.
So wird die Stiftung Charité in den kommenden fünf Jahren die Vergabe von 40 Deutschlandstipendien pro Jahr ermöglichen. Bereits seit den Anfängen des Programms in 2011 engagiert sich die Stiftung Charité auf diesem Weg für Studierende und ist seitdem Hauptförderin des Stipendienprogramms an der Charité. Insgesamt weit über zweihundert leistungsstarke und sozial engagierte Stipendiatinnen und Stipendiaten haben von der Förderung der letzten Jahre profitiert. Die Förderung der Deutschlandstipendien im neuen Zeitraum von 2022 bis 2026 steht dabei neben den Studierenden der Humanmedizin auch jenen der neueren gesundheitswissenschaftlichen Studiengänge offen.
Die Stiftung Charité setzt außerdem ihr Engagement im Technologietransfer fort und fördert mit dem sogenannten „Inventors for Health“-Programm gezielt Erfinderinnen und Erfinder aus dem gesamten Spektrum der Lebenswissenschaften. Das Besondere des Programms besteht darin, dass unentdeckte Anwendungspotenziale in der biomedizinischen Forschung durch ein aktives Scouting ausfindig gemacht werden („detect“) und die Überführung dieser Ideen in die Patientenversorgung mit einem intensiven Trainings- und Mentoringprogramm begleitet und beschleunigt wird („dispatch“). Das Inventors for Health-Programm wird in den kommenden Jahren vom Berlin Institute of Health und dem SPARK-Netzwerk umgesetzt. Es baut auf dem gleichnamigen Pilotprogramm auf, das die Stiftung Charité in den letzten drei Jahren federführend erprobt hat. Dabei hat sich die professionelle inhaltliche Begleitung der Erfindungsideen als besonders wertvoll erwiesen. Alle sechs Inventors for Health-Teams der Pilotförderung haben eine umfangreiche Anschlussfinanzierung einwerben können, um ihre Entwicklung in die Praxis zu überführen. Bei zwei von ihnen steht die Ausgründung bereits kurz bevor. Das jetzt beschlossene Inventors for Health-Programm mit dem weiterentwickelten „detect & dispatch“-Prinzip wird künftig allen Gründungsinteressierten aus den Berliner Lebenswissenschaften offenstehen – unabhängig von der Art ihrer Finanzierung und unabhängig davon, ob sie ein Medikament, ein Medizinprodukt oder einen Versorgungsservice entwickeln möchten.
Weitere 1,8 Millionen Euro setzt die Stiftung Charité über ihr Instrument der Recruiting Grants zur Unterstützung von Berufungen ein. Mittels der insgesamt vier Recruiting Grants sollen zeitnah drei auf ihren Fachgebieten führende Wissenschaftlerinnen und ein ebenso qualifizierter Wissenschaftler für Berlin gewonnen werden, um vorhandene Arbeitsschwerpunkte zu stärken und zu profilieren – von der Zell- und Gentherapie über die Immunologie und Infektiologie bis zur Neurobiologie. Zwei der ausgewählten Recruiting Grantees sind derzeit an Spitzenuniversitäten im Ausland tätig; ihre Berufung ist ein besonderes Zeichen der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Berlins im Bereich der Lebenswissenschaften.
Ein Großteil der aktuellen Förderungen finanziert die Stiftung Charité aus den Mitteln ihrer Privaten Exzellenzinitiative Johanna Quandt – eine gesonderte Initiative, die die Namensgeberin und Gründungsstifterin der Stiftung Charité noch zu Lebzeiten ins Leben gerufen hatte. Die auf zehn Jahre befristete Initiative wird dann auf rd. 600 geförderte Personen kommen.
Gleichzeitig hat der Stiftungsrat der Stiftung Charité in seiner jüngsten Sitzung wichtige Weichen für die Zukunft gestellt und ein Arbeitsprogramm für die kommenden fünf Jahre verabschiedet. Darin bekennt sich die Stiftung Charité zu der Vision, Berlin zu einem weltweit führenden Standort in den Lebenswissenschaften zu entwickeln. Als private und unternehmerisch geprägte Stiftung möchte sie zur Erreichung dieses anspruchsvollen Ziels insbesondere dadurch beitragen, dass sie Persönlichkeiten vertraut und befähigt, Risikobereitschaft belohnt, Verbünde anbahnt und neue Missionen ermöglicht. Die konkreten Schwerpunkte liegen dabei in der Weiterentwicklung der Innovationsförderung, der Fortführung der erfolgreichen personenorientierten Programme aus der Privaten Exzellenzinitiative Johanna Quandt und der Etablierung neuer Initiativen zur Öffnung der Lebenswissenschaften. Der Fokus des neuen „Open Life Science“-Schwerpunkts ist zunächst auf die Förderung innovativer Wissenschaftskommunikation ausgerichtet. Die Arbeit der kommenden Jahre wird aus dem Stiftungsvermögen und dem bereits im vergangenen Jahr zugesagten zusätzlichen Engagement der Unternehmer Susanne Klatten und Stefan Quandt realisiert.
Über die Stiftung Charité
Die Stiftung Charité ist eine unabhängige, gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts. Sie wurde 2005 von der Unternehmerin Johanna Quandt mit dem Auftrag gegründet, die Innovationskraft und Exzellenz der traditionsreichen Berliner Universitätsmedizin zu unterstützen. Seither versteht sich die Stiftung Charité als Förderin und kreative Impulsgeberin für die Lebenswissenschaften in Berlin. Sie unterstützt Vorhaben im gesamten Spektrum von Forschung, Lehre, Gesundheitsversorgung sowie Wissens- und Technologietransfer. Bei ihren Aktivitäten stellt sie Menschen mit ihren Talenten in den Mittelpunkt. Seit 2014 setzt die Stiftung Charité im Rahmen ihrer „Privaten Exzellenzinitiative Johanna Quandt“ zusätzlich in besonderem Maße auf die Förderung von herausragenden Personen in allen Phasen der wissenschaftlichen Entwicklung vom Studium bis zur Professur. Weitere Informationen: www.stiftung-charite.de
Dr. André Lottmann
Leiter der Geschäftsstelle
Stiftung Charité
Geschäftsstelle Berlin
Karlplatz 7
10117 Berlin
Telefon: +49 (0)30 450 570 - 509
Telefax: +49 (0)30 450 7570 - 959
E-Mail: info@stiftung-charite.de
Internet: www.stiftung-charite.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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