Die TU Berlin in Kooperation mit der Universität der Künste Berlin, die TH Ingolstadt, die Uni Lübeck, die Uni Lüneburg und die Uni Mainz erhalten für ihre herausragenden Konzepte zur Entwicklung zukunftsorientierter Lernräume jeweils 100.000 Euro. Exzellente Bildung braucht zukunftsorientierte Lernräume – deshalb unterstützen Stifterverband und Dieter Schwarz Stiftung mit der gemeinsamen Förderinitiative Raumlabore Hochschulen, die Bestandsräume umgestalten und darin mit innovativen Konzepten experimentieren wollen.
Berlin, 15.06.2022. Digitalisierung und Corona-Pandemie haben Arbeits- und Lernprozesse fundamental verändert. Hochschulen stehen vor der Herausforderung, ihren Studierenden Zukunftskompetenzen in neuen, digitalen und hybriden Lehr-/Lernumgebungen zu vermitteln. Die physischen Räume und die digitale Infrastruktur der Hochschulen sind für diese Aufgabe jedoch selten geeignet. Die von Hörsälen geprägten, häufig sanierungsbedürftigen Hochschulen brauchen neue, zukunftsorientierte Lernräume und Raummodelle.
Um Hochschulen beim Aufbau und bei der Weiterentwicklung von physischen Lernräumen, sowie der Evaluation neuer Lernraumkonzepte zu unterstützen, haben Stifterverband und die Dieter Schwarz Stiftung die Förderinitiative Raumlabore – Experimentierräume für zukunftsorientierte Lernarchitekturen entwickelt. Mit den ausgewählten Raumlaboren werden Orte zum Experimentieren gefördert, in denen aktive Ko-Kreation und Ko-Evaluation von nutzenden und planenden Akteurinnen und Akteuren gelebt wird. Folgende fünf Hochschulen haben sich mit ihren Konzepten bei der Jury – zusammengesetzt aus Vertretern und Vertreterinnen aus Wissenschaft und Wirtschaft - durchgesetzt:
• Technische Universität Berlin in Kooperation mit Universität der Künste Berlin - UNIversalräume - Dynamische Systeme in Lehr- und Lernraumarchitekturen
• Technische Hochschule Ingolstadt - THI-Learning LabVR
• Universität zu Lübeck - FLEXLAB
• Leuphana Universität Lüneburg - Transformations::Räume für zukunftsorientiertes Lernen
• Johannes-Gutenberg-Universität Mainz - Ancient Sciences Innovation Lab (ASIL)
Neben der finanziellen Förderung werden die ausgewählten Hochschulen in ein begleitendes Netzwerk aufgenommen, in dem sie sich über ihre Erfahrungen und Herausforderungen austauschen und Lösungsvorschläge erarbeiten können.
„Mit der Programminitiative geben wir einen starken Impuls für die Debatte und die Entwicklung von zukunftsorientierten Lernräumen“, sagt Andrea Frank, stellvertretende Generalsekretärin des Stifterverbandes. „Die Bedeutung physischer Räume auf Lernprozesse wird oft unterschätzt. Zukunftsorientiertes Lernen heißt Teamarbeit, Kollaboration und individuelles Lernen, dafür bietet ein Hörsaal, der für frontale Wissensvermittlung konzipiert wurde, keinen Raum.“ Reinhold Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung, ergänzt: „Die nutzerorientierte Sanierung vorhandener Räumlichkeiten und deren Neunutzung haben großes Potenzial, Innovation im Lernen und Lehren zu befördern. Durch partizipative Planungsprozesse gibt es die Möglichkeit, wirklich Neues entstehen zu lassen.“
Weitere Informationen zur Förderinitiative Raumlabore finden Sie unter: https://www.stifterverband.org/raumlabore
Die Förderinitiative Raumlabore ist Teil des Programms Lernarchitekturen:
https://www.stifterverband.org/lernarchitekturen
Ein Positionspapier des Stifterverbandes Zehn Leitlinien für zukunftsorientierte Lernräume – Wie Hochschulen mit neuen Lernarchitekturen die Lehre der Zukunft fördern können finden Sie unter: https://www.stifterverband.org/medien/zehn-leitlinien-fuer-zukunftsorientierte-l...
Medienkontakt:
Peggy Groß
Pressesprecherin
T 030 322982-530
presse@stifterverband.de
http://www.stifterverband.org
Ansprechpartnerin Förderinitiative Raumlabore
Judith Koeritz
Programmmanagerin
T 0201 8401393
judith.koeritz@stifterverband.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
jedermann
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik
überregional
Studium und Lehre, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).