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15.06.2022 12:14

Studierende simulieren EU-Prozesse im Model European Union Mainz 2022

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Simulation von Entscheidungsfindungsprozessen zur Energie- und Migrationspolitik in der Europäischen Union

    Studierende der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), der Technischen Universität Darmstadt und verschiedener Partneruniversitäten der europäischen Hochschulallianz FORTHEM simulieren vom 22. bis 25. Juni 2022 den Gesetzgebungsprozesses der Europäischen Union (EU). Insgesamt 50 junge Menschen aus neun Ländern übernehmen dabei Rollen als Abgeordnete des Europäischen Parlaments, um die europäische Idee im Rahmen eines realitätsnahen Rollenspiels mit Leben zu füllen.

    Die Simulation, die 2022 zum 12. Mal stattfindet und damit eine der ältesten EU-Simulationen in Europa darstellt, ist eingebunden in politikwissenschaftliche Lehrprojekte an der JGU unter der Leitung von Prof. Dr. Arne Niemann und an der Technischen Universität Darmstadt unter der Leitung von Prof. Dr. Michèle Knodt. Die Simulation ist zudem Teil der europäischen Hochschulallianz FORTHEM – Fostering Outreach within European Regions, Transnational Higher Education and Mobility, die neun Universitäten aus Europa in gemeinsamen Projekten verknüpft. FORTHEM wird von der JGU koordiniert und seit 2018 mit Mitteln der Europäischen Kommission gefördert. Den Studierenden soll im Rahmen der Simulation das ordentliche Gesetzgebungsverfahren der EU interaktiver, intensiver und langfristiger vermittelt werden, als dies in gewöhnlichen Lehrveranstaltungen möglich ist. An der Organisation beteiligt ist von studentischer Seite der Verein Bringing Europeans Together Association (BETA).

    Themen sind Klimaneutralität und Migrationspolitik

    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer debattieren reale Gesetzesentwürfe der EU-Kommission. Indem sie sich in die Rolle von Entscheidenden versetzen, verbessern die Teilnehmenden nicht nur ihr formales Wissen über die EU, sondern erfahren ganz persönlich, wie komplex die Verhandlungen auf überstaatlicher Ebene sind. Sie lernen verschiedene Standpunkte kennen und damit umzugehen, während sie gleichzeitig ihre Sprachkenntnisse verbessern, da alle Textentwürfe und Diskussionen auf Englisch gehalten werden.

    2022 simulieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Entwurf der Europäischen Kommission zur Klimaneutralität sowie einen Entwurf zur Migrationspolitik und damit reale Prozesse und komplexe Entscheidungsfindungen innerhalb der EU direkt auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. In kontrovers geführten Debatten erarbeiten sich die Studierenden in einem Präsenzformat zusätzliche Ergänzungen des Gesetzestextes in detaillierter Arbeit und stimmen über den Vertragstext insgesamt ab. Die Simulation ist dabei auch in ein umfangreiches soziales Rahmenprogramm eingebettet.

    Die Simulation verfolgt daher nicht nur rein akademische Ziele. Sie möchte vor allem junge Europäerinnen und Europäer zusammenbringen – und so die europäische Integration auch auf persönlicher Ebene voranbringen. Arne Niemann betont dabei die Relevanz der europäischen Idee, aber auch die vielfältigen Herausforderungen der EU, etwa im Kampf gegen den Klimawandel. Zudem ist das Model European Union Mainz (MEUM) von der Beschäftigung mit realen Herausforderungen, politischen Entscheidungsfindungsprozessen und gesellschaftlichen Debatten geprägt und trägt somit zur politikwissenschaftlichen Beschäftigung mit diesen Prozessen vor einem realen Hintergrund bei. Es schärft so das Verständnis der Teilnehmenden für die Komplexität europäischer Energiepolitik.

    Hinweis für die Redaktionen:
    Die Presse ist an allen Tagen herzlich eingeladen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte direkt an Friedrich Plank.

    Weiterführende Links:
    https://forthem.uni-mainz.de/ - FORTHEM an der Uni Mainz
    https://www.forthem-alliance.eu/ - FORTHEM Alliance Website


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Friedrich Plank
    Bereich Internationale Politik
    Institut für Politikwissenschaft
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    55099 Mainz
    Tel: +49 6131 39-20030
    E-Mail: friedrich.plank@politik.uni-mainz.de
    https://internationale.politik.uni-mainz.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Energie, Gesellschaft, Meer / Klima, Pädagogik / Bildung, Politik
    überregional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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