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15.06.2022 18:21

Ehrendoktorwürde für den Entwicklungsbiologen Herbert Jäckle

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Universität Heidelberg

    Für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen wird der Entwicklungsbiologe Prof. Dr. Herbert Jäckle mit der Ehrendoktorwürde der Gesamtfakultät für Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften der Universität Heidelberg ausgezeichnet. Die Fakultät würdigt damit insbesondere auch seine Verdienste um die molekulare Zell- und Entwicklungsbiologie in Heidelberg. Prof. Jäckle, der am Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften – zuvor Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie – in Göttingen forscht, ist dem Wissenschaftsstandort Heidelberg seit langem eng verbunden.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 15. Juni 2022

    Ehrendoktorwürde für den Entwicklungsbiologen Herbert Jäckle
    Gesamtfakultät für Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften würdigt den Göttinger Forscher als herausragenden Vertreter seiner Disziplin

    Für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen wird der Entwicklungsbiologe Prof. Dr. Herbert Jäckle mit der Ehrendoktorwürde der Gesamtfakultät für Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften der Universität Heidelberg ausgezeichnet. Die Fakultät würdigt damit insbesondere auch seine Verdienste um die molekulare Zell- und Entwicklungsbiologie in Heidelberg. Prof. Jäckle, der am Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften – zuvor Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie – in Göttingen forscht, ist dem Wissenschaftsstandort Heidelberg seit langem eng verbunden. Der Rektor der Ruperto Carola wird die Würde eines Doktors ehrenhalber im Rahmen einer festlichen Veranstaltung am 22. Juni 2022 verleihen.

    „In seinem Forschungsgebiet hat Herbert Jäckle bahnbrechende Erkenntnisse über die frühe Entwicklung der Fruchtfliege Drosophila melanogaster gewonnen“, sagt der Heidelberger Entwicklungsbiologe Prof. Dr. Joachim Wittbrodt. Mit seinen Forschungen konnte Prof. Jäckle insbesondere die molekularen Ursachen für bekannte und induzierte Mutanten identifizieren. Diese Ergebnisse lieferten neue Ansätze zum Beispiel zur Entwicklung von Therapien für Erkrankungen, deren Ursachen in defekten Genen und folglich Organfunktionen liegen. Die Auszeichnung von Prof. Jäckle mit der Würde eines Doktors ehrenhalber erfolgt auf Vorschlag der Fakultät für Biowissenschaften. Für die Fakultät würdigt Prof. Wittbrodt den neuen Ehrendoktor als herausragenden Vertreter seiner Disziplin, den eine intensive Zusammenarbeit mit seinen Fachkolleginnen und Fachkollegen in Heidelberg verbinde.

    Herbert Jäckle studierte Chemie und Biologie an der Universität Freiburg, an der er 1977 auch promoviert wurde. Als Postdoktorand forschte er an der University of Texas in Austin (USA), am European Molecular Biology Laboratory in Heidelberg und am damaligen Max-Planck-Institut für Virusforschung – später MPI für Entwicklungsbiologie – in Tübingen. Im Fach Biologie habilitierte er sich 1984 an der Universität Tübingen. Als Professor für Genetik wurde der Wissenschaftler 1988 an die Ludwig-Maximilians-Universität München berufen. Von 1991 an forschte Prof. Jäckle als Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen. Dabei lenkte er von 2002 bis 2014 als Vize-Präsident der Max-Planck-Gesellschaft maßgeblich die Entwicklung dieser Forschungsorganisation. Heute leitet Prof. Jäckle am MPI für Multidisziplinäre Naturwissenschaften eine Emeritusgruppe. Seit 1993 ist er zudem Honorarprofessor an der Universität Göttingen. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten erhielt Prof. Jäckle weltweit eine Vielzahl von Auszeichnungen.

    Der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, wird die Festveranstaltung anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde eröffnen. Ein Grußwort spricht Prof. Dr. Alexis Maizel, Prodekan der Fakultät für Biowissenschaften. Die Laudatio auf den neuen Ehrendoktor hält Prof. Wittbrodt, der am Centre for Organismal Studies forscht. Mit einer kurzen Dankesrede wird sich Prof. Jäckle an die Gäste der Veranstaltung wenden. Den musikalischen Rahmen gestaltet das Katharinenquartett mit Werken von Bach und Haydn.

    Kontakt:
    Universität Heidelberg
    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.mpinat.mpg.de/de/jaeckle – Homepage Herbert Jäckle
    http://www.uni-heidelberg.de/natmath-fakultaet – Gesamtfakultät für Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften
    http://www.bio.uni-heidelberg.de – Fakultät für Biowissenschaften


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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