idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.05.2004 13:12

Neu gegründetes "German Innovation Center" fördert Wissenschaftsdialog mit Israel

Carolin Grape Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen

    Feierliche Eröffnung mit NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück in Herzliya / Israel

    Anlässlich des Besuches des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Peer Steinbrück in Israel wurde am 4. Mai 2004 das "German Innovation Center" in Herzliya eröffnet. Die Initiatoren und Träger dieser neuen wissenschaftlichen Dialogplattform sind das Wissenschaftszentrum NRW und das Interdisciplinary Center Herzliya, die führende private Hochschule in Israel. Es soll die wissenschaftliche Kooperation und den Gedankenaustausch von israelischen und deutschen Forschern, meinungsbildenden Politikern, Intellektuellen und Künstlern befördern.

    Im Rahmen eines Festaktes übergaben in Anwesenheit von Vertretern der israelischen und der nordrhein-westfälischen Regierungen Professor Gert Kaiser, Präsident des Wissenschaftszentrums NRW, und Professor Uriel Reichman, Präsident des Interdisciplinary Center Herzliya (IDC), das "German Innovation Center" in Israel offiziell seiner Bestimmung. Es soll dem israelischen Bedürfnis nach mehr Informationen über das Deutschland des 21. Jahrhunderts, seinen intellektuellen Strömungen und gesellschaftlichen Entwicklungen nachkommen. Das "German Innovation Center" wird im Oktober 2004 mit einer Auftaktveranstaltung in Herzliya zum Thema "Medien als Faktoren gesellschaftlicher Identitätsbildung" seine Arbeit aufnehmen. Im November 2004 folgt ein Kongress zum Thema Hirnforschung in Düsseldorf.
    Sowohl der deutsche Botschafter in Israel, Rudolf Dreßler, als auch der israelische Wissenschafts- und Forschungsminister Moodi Sandberg lobten in ihren Grußworten diese Initiative als einen weiteren wertvollen Beitrag zur Vertiefung der deutsch-israelischen Wissenschafts-beziehungen. Angestoßen wurde diese Initiative von israelischer Seite. "Es war Uriel Reichman, der mir von dem Wunsch vieler Israelis nach einer Plattform berichtete, auf der sich Deutschland vorstellt und ins Gespräch bringt. Auf diesen Vorschlag bin ich sehr gerne eingegangen - und auch auf den Vorschlag, die Plattform 'German Innovation Center' zu nennen", erläuterte Professor Gert Kaiser die Gründungsgeschichte in seiner Ansprache. Auch Ministerpräsident Peer Steinbrück betonte in seinem Festvortrag, dass "mit dem intendierten deutsch-israelischen Dialog über die Zukunftsfragen beider Gesellschaften die intensiven Beziehungen um eine wichtige Säule ergänzt werden". Besonders freue er sich "über das Interesse der nachwachsenden Generation in Israel an den Entwicklungen und Diskussionen im heutigen Deutschland".
    Die Festveranstaltung moderierte Botschafter a.D. Avi Primor.

    Das "German Innovation Center"

    Das "German Innovation Center" wird eine wissenschaftliche Dialogplattform sein, auf der Wissenschaftler, Intellektuelle, Künstler und meinungsbildende Politiker beider Länder sich präsentieren und mitein-ander arbeiten. Der Beitrag Israels zu den internationalen Dialogen von Wissenschaft und Kultur soll so herausgestellt, die Forschungskooperation zwischen den Staaten des Nahen Ostens und Deutschland intensiviert werden. Es wird vor allem um kultur-, rechts-, und medienwissenschaftliche Themen gehen. Die ersten vier Schwerpunkte werden sein:
    - Europa - Von nationalen Kriegen zur Union
    - Die Universalität der Menschenrechte
    - Kunst, Kultur und Medien als Faktoren gesellschaftlicher Identitätsbildung
    - "Vilém-Flusser-Lectures"

    Diese Themenbereiche sollen durch Vorträge renommierter deutscher Wissenschaftler aufgearbeitet werden. Dies geschieht unter Einbeziehung internationaler Wissenschaftler, insbesondere in Kooperation mit israelischen, palästinensischen sowie arabischen Wissenschaftlern außerhalb Israels.

    Träger des "German Innovation Center"

    Die wissenschaftliche Verantwortung übernimmt ein deutsches Beratergremium aus anerkannten Wissenschaftlern unter dem Vorsitz von
    Prof. Dr. Dr. h.c. Gert Kaiser (Präsident des Wissenschaftszentrums NRW, Düsseldorf), in enger Konsultation mit Prof. Dr. Uriel Reichman (Präsident des Interdisciplinary Center Herzliya). Die Organisation der Veranstaltungen erfolgt durch das Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen in enger Abstimmung mit dem IDC Herzliya. Die Aktivitäten des "German Innovation Center" sind abgestimmt und koordiniert mit dem "Zentrum für Europäische Studien", das Botschafter a.D. Avi Primor zurzeit am IDC ins Leben ruft.

    Wissenschaftszentrum NRW

    Das Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen wurde 1988 gegründet. Es besteht aus drei großen Instituten für angewandte Forschung in den Feldern Arbeits-, Umwelt- und Kulturwissenschaften. Geführt wird es durch eine Holding mit Sitz in Düsseldorf, die zugleich für die Kommunikation mit der Wirtschaft, Politik und der Öffentlichkeit sorgt. Daraus ist ein internationales Forum für Zukunftsfragen entstanden.

    Interdisciplinary Center Herzliya

    Das Interdisciplinary Center, nördlich von Tel Aviv in Herzliya, wurde 1994 als erste private Hochschule in Israel gegründet. Das IDC ist eine Eliteuniversität für Führungskräfte in Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik. Die nach ihren jeweiligen Stiftern benannten Lehreinheiten decken zentrale Themenfelder für die globa-lisierte Informationsgesellschaft ab: Recht, Wirtschaft, Computerwissenschaften, Politik. Das IDC versteht sich als Stätte der Begegnung, Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Israelis und Palästinensern.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Politik, Recht
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).