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20.06.2022 10:14

Was lehrt uns die Corona-Pandemie? Internisten diskutieren beim DGIMTalk

Dr. Andreas Mehdorn Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V.

    Erstmals seit März 2022 hat das Robert-Koch-Institut (RKI) in der 22. Kalenderwoche (2.-9 Juni 2022) wieder einen Anstieg der Corona-Infektionszahlen verzeichnet – und das um 29 Prozent! Zugleich weisen die RKI-Expertinnen und -Experten darauf hin, dass sich hochinfektiöse Subvarianten der Omikron-Variante derzeit stark ausbreiten, und warnen daher vor verstärktem Infektionsdruck auf vulnerable Personengruppen schon im Sommer. Welche Mutationen das Infektionsgeschehen zur Zeit dominieren und welche es in Zukunft beherrschen könnten, diskutieren Experten der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) beim DGIMTalk am heutigen Montag, den 20. Juni 2022.

    Außerdem gehen die Fachleute auf die Fragen ein, wie weit Deutschland von der Herdenimmunität entfernt ist, welche Therapie-Optionen für COVID-Patientinnen und -Patienten zur Verfügung stehen und ob es eine Corona-Übersterblichkeit in Deutschland gegeben hat.

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    Der aktuelle Lagebericht des RKI zur Entwicklung der Corona-Pandemie wies für KW 22 fast 240.000 gemeldete positive Corona-Tests innerhalb einer Woche aus – ein Anstieg um mehr als 50.000 Fälle im Vergleich zur Vorwoche. „Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Pandemie noch lange nicht vorbei ist – auch wenn die Aufhebung der meisten Schutzmaßnahmen wie Abstands- und Maskenpflicht in weiten Teilen des öffentlichen Lebens der Bevölkerung das Gegenteil suggeriert“, sagt DGIM-Vorstandsmitglied Professor Dr. med. Christoph Sarrazin, Direktor des Zentrums für Innere Medizin und Medizinische Klinik 2 am St. Josefs-Hospital Wiesbaden. „Derzeit breiten sich vor allem die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5, die eine hohe Infektiosität kennzeichnet, in Deutschland aus“, erklärt der Internist. Die Mutationen des Coronavirus sind ein Thema im DGIMTalk am 20. Juni.

    Außerdem diskutieren die Experten, wie weit Deutschland von der Herdenimmunität entfernt ist oder ob dieses Ziel überhaupt erreichbar ist. „Es haben sich zwar etwas mehr als drei Viertel der Menschen in Deutschland impfen lassen. Um die Ausbreitung des Virus allerdings nachhaltig einzuschränken, ist die Gruppe der Ungeimpften noch deutlich zu groß“, erklärt Internist und Infektiologe Sarrazin. „Eigentlich hätte man bei dem guten Sommerwetter mit einem Rückgang der Infektionen gerechnet, daher stimmt der aktuelle Anstieg der Infektionen bedenklich – gerade auch, weil in der vergangenen Woche wieder mehr Menschen mit COVID-19 stationär behandelt werden mussten“, so der Wiesbadener Experte. Welche Medikamente aktuell zur Behandlung von COVID-Patientinnen und -Patienten zur Verfügung stehen, wird deshalb ebenfalls Thema des DGIMTalks sein.

    Quelle:
    Wöchentlicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19), 09.06.2022 – aktualisierter Stand für Deutschland: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/...

    Bei Veröffentlichung Beleg erbeten.

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    Terminhinweis

    DGIMTalk der
    Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM)

    Lehren aus Corona
    Termin: Montag, 20. Juni 2022, 18.00 bis 19.30 Uhr
    Ort: online
    Bitte melden Sie sich vorab bei der Pressestelle an.

    Referenten:
    Professor Dr. med. Jörg Timm, Leiter Institut für Virologie, Universitätsklinikum Düsseldorf
    Professor Dr. med. Tobias Böttler, Oberarzt und Leiter der Forschungsgruppe Immunologie, Klinik für Innere Medizin II des Universitätsklinikums Freiburg
    PD Dr. med. Christoph Spinner, Oberarzt und Infektiologe an der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II, Klinikum rechts der Isar der TU München
    PD Dr. med. Daniel Wollschläger, Abteilung Epidemiologische Methodik und Strahlenforschung im Institut für Biometrie, Epidemiologie und Informatik, Universitätsmedizin Mainz

    Moderation:
    Professor Dr. med. Christoph Sarrazin, Direktor des Zentrums für Innere Medizin und Medizinische Klinik 2, St. Josefs-Hospital Wiesbaden

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    Kontakt für Journalisten:
    Pressestelle der DGIM
    Dr. Andreas Mehdorn
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    Tel.: 0711 8931-313
    Fax: 0711 8931-167
    E-Mail: mehdorn@medizinkommunikation.org
    www.dgim.de | www.facebook.com/DGIM.Fanpage/ | www.twitter.com/dgimev


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Pressetermine
    Deutsch


     

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