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04.05.2004 15:00

Mobilfunkfelder und Stressproteine: Wissenschaftler können keinen Einfluss feststellen

Gabi Conrad Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Forschungsgemeinschaft Funk e.V. (FGF)

    Dies ist das Ergebnis eines FGF-Workshops in Helsinki/Finnland. In Kooperation mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der europäischen Forschungsaktion COST 281 und STUK (finnischen Strahlenschutzbehörde) wurden über 40 internationale Experten vom 28.-29.04.2004 zusammengebracht, um den Stand der Forschung auf diesem Gebiet zu diskutierten.

    Stressproteine, auch bekannt als Hitzeschockproteine (HSP), spielen in allen Organismen eine wichtige Rolle bei der Zellregulation. Die mögliche Beeinflussung durch Mobilfunkfelder ist eines der Hauptargumente in der Diskussion um Mobilfunk und Gesundheit.

    Die britische Forschergruppe um David de Pomerai hatten vor vier Jahren im renommierten Wissenschaftsmagazin "Nature" eine verstärkten Stressprotein-Produktion durch schwache Hochfrequenzfelder berichtet. Bei der Wiederholung der Experimente mit verbesserten Expositionseinrichtungen zeigte sich, so de Pomerai auf dem Workshop, dass diese Veränderung nicht durch die Felder ausgelöst wurde sondern wahrscheinlich auf eine ungewollte Temperaturerhöhung im Experiment zurückzuführen ist.

    Im Rahmen des europäischen Forschungsprogramms REFLEX wurden ebenfalls eine erhöhte Stressprotein-Produktion berichtet. Die neuen, auf dem Kongress präsentierten vorläufigen Ergebnisse zweier Arbeitsgruppen (Poulletier de Gannes und Roti Roti) können diese Beobachtung von Dariusz Leszczynski und Mitarbeitern nicht bestätigen.

    Die Teilnehmer des Workshops stellten fest, dass nur solche Feldeffekte als gesichert angesehen werden können, die auf einer messbaren Temperaturerhöhung beruhen.

    Ausführliche Workshopunterlagen stehen auf der Webseite von COST281 zur Verfügung: http://www.cost281.org/documents.php?node=71&dir_session=
    Ein zusammenfassender Bericht über den Workshop wird im nächsten Newsletter der Forschungsgemeinschaft Funk veröffentlicht (Ende Juni 2004, http://www.fgf.de/fup/publikat/newsletter.html).

    Herausgeber:
    Forschungsgemeinschaft Funk e.V. (FGF)
    Rathausgasse 11a
    53111 Bonn
    Tel.: 0228 726 22-0
    Email: info@fgf.de
    Web: www.fgf.de


    Weitere Informationen:

    http://www.cost281.org/documents.php?node=71&dir_session=
    http://www.fgf.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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