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04.05.2004 15:11

Brain Drain geringer als häufig dargestellt

Dr. Eva-Maria Streier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat jetzt die Studie "Wissenschaft und Karriere - Erfahrungen und Werdegänge ehemaliger Stipendiaten der Deutschen Forschungsgemeinschaft" publiziert. Sie dokumentiert die Ergebnisse einer Befragung von mehr als 1400 ehemaligen Stipendiaten der DFG. Untersucht wurden Erfahrungen während der Stipendienzeit und die weitere berufliche Entwicklung ehemaliger Stipendiaten.

    Brain Drain geringer als häufig dargestellt
    DFG publiziert Ergebnisse einer Befragung ehemaliger Stipendiatinnen und Stipendiaten

    Nr. 19
    4. Mai 2004

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat jetzt die Studie "Wissenschaft und Karriere - Erfahrungen und Werdegänge ehemaliger Stipendiaten der Deutschen Forschungsgemeinschaft" publiziert. Sie dokumentiert die Ergebnisse einer Befragung von mehr als 1400 ehemaligen Stipendiaten der DFG. Untersucht wurden Erfahrungen während der Stipendienzeit und die weitere berufliche Entwicklung ehemaliger Stipendiaten.

    Die Studie wurde von einem Forscherteam unter der Leitung von Jürgen Enders (Center for Higher Education Policy Studies an der Universität Twente/NL) und Alexis-Michel Mugabushaka (Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Universität Kassel) im Auftrag der DFG durchgeführt. Befragt wurden Personen, die in den Jahren 1986/87, 1991/92 und 1996/97 in einem von drei Stipendienprogrammen der DFG (Postdoktoranden-Programm, Habilitanden-Programm oder Forschungsstipendium) eine Bewilligung erhalten haben.

    Die Befragung ergab unter anderem, dass 86 Prozent aller ehemaligen Stipendiaten zum Zeitpunkt der Befragung (zwischen fünf und 16 Jahren nach Stipendienantritt) in der Wissenschaft tätig waren. Obwohl knapp drei Viertel aller Befragten die Förderung durch die DFG für einen Auslandsaufenthalt nutzte (Hauptziel waren hier die USA), arbeiten 85 Prozent der heute in der Wissenschaft Tätigen in Deutschland. Damit zeigt die Studie, dass der so genannte "brain drain" deutscher Nachwuchswissenschaftler, also die Abwanderung ins Ausland, zumindest quantitativ weniger stark ausgeprägt ist, als in der öffentlichen Diskussion oft wahrgenommen.

    Neben dem Karriereweg untersuchte die Studie weiterhin die institutionelle Einbindung von Stipendiaten während des Stipendiums, ihre Kontakte zu Industrie und Wirtschaft und fragte nach der allgemeinen beruflichen Zufriedenheit. 79 Prozent aller Befragten gaben hier an, dass die ausgeübte Tätigkeit ihren Erwartungen entspricht. 59 Prozent sehen ihre beruflichen Erwartungen als erfüllt.

    Die vollständige Studie sowie ein umfangreicher Tabellenband stehen im Internet zur Verfügung (www.dfg.de/zahlen_und_fakten/stip2004.html). Weiterhin ist ein DFG-Infobrief abrufbar, der die wichtigsten Ergebnisse der Studie zusammenfasst, sowie ein Kommentar zur Studie. Dieser Kommentar stellt Maßnahmen für die Weiterentwicklung der DFG-Nachwuchsförderung dar, die sich aus den Ergebnissen der Befragung ableiten.

    Weitere Auskünfte zur Studie erteilen Dr. Jürgen Güdler, DFG, Bereich Informationsmanagement, Tel. (0228) 885-2649, E-Mail: juergen.guedler@dfg.de sowie
    Herr Alexis-Michel Mugabushaka (seit April 2004 im Bereich Informationsmanagement für die DFG tätig), Tel. (0228) 885-2849, E-Mail: Alexis-Michel.Mugabushaka@dfg.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.dfg.de/zahlen_und_fakten/stip2004.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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