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22.06.2022 16:15

Heidelberger Nachwuchswissenschaftler zur Lindauer Nobelpreisträgertagung eingeladen

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Universität Heidelberg

    Gelegenheit zum Austausch mit einigen der herausragendsten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unserer Zeit haben drei Promovierende der Universität Heidelberg. Sie nehmen an der 71. Nobelpreisträgertagung Chemie teil, die vom 26. Juni bis zum 1. Juli 2022 in Lindau stattfindet. Clara Vazquez-Martel, Jonas Wunsch und Nicolas Zorn gehören zu den jungen Forscherinnen und Forschern weltweit, die sich aufgrund ihrer hervorragenden akademischen Leistungen in dem mehrstufigen Bewerbungs- und Auswahlverfahren zur Teilnahme durchsetzen konnten.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 22. Juni 2022

    Heidelberger Nachwuchswissenschaftler zur Lindauer Nobelpreisträgertagung eingeladen
    Drei Promovierende der Ruperto Carola vertreten das Fach Chemie

    Gelegenheit zum Austausch mit einigen der herausragendsten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unserer Zeit haben drei Promovierende der Universität Heidelberg. Sie nehmen an der 71. Nobelpreisträgertagung Chemie teil, die vom 26. Juni bis zum 1. Juli 2022 in Lindau stattfindet. Clara Vazquez-Martel, Jonas Wunsch und Nicolas Zorn gehören zu den jungen Forscherinnen und Forschern weltweit, die sich aufgrund ihrer hervorragenden akademischen Leistungen in dem mehrstufigen Bewerbungs- und Auswahlverfahren zur Teilnahme durchsetzen konnten. Die Veranstaltung mit mehr als 30 Laureaten – darunter der Heidelberger Physiker Prof. Dr. Stefan Hell, Träger des Nobelpreises für Chemie – bietet ein mehrtägiges Programm mit Vorlesungen und Podiumsdiskussionen sowie die Möglichkeit zur persönlichen Begegnung.

    Clara Vazquez-Martel gehört der Forschungsgruppe von Juniorprofessorin Dr. Eva Blasco am Organisch-Chemischen Institut und am Centre for Advanced Materials an. Im Rahmen der Forschungsarbeiten am Exzellenzcluster „3D Matter Made to Order“ (3DMM2O), der gemeinsam von der Universität Heidelberg und dem Karlsruher Institut für Technologie getragen wird, untersucht sie die neue Generation von Materialien für die additive Fertigung. Dabei geht es um die Frage, wie dieser sogenannte 3D-Druck nachhaltiger gestaltet werden kann. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt darauf, biobasierte Ausgangsmaterialien wie Pflanzenöle für die Herstellung von druckbaren Kunststoffen nutzbar zu machen und somit die durch diese Technologie verursachte Umweltbelastung zu reduzieren.

    Mit einem Stipendium der Hector Fellow Academy promoviert Jonas Wunsch in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. A. Stephen K. Hashmi, die am Organisch-Chemischen Institut zur Entwicklung von goldhaltigen Katalysatoren forscht. Sie werden benötigt, um aus wenigen Rohstoffen wie Erdöl oder Biomasse sehr unterschiedliche Substanzen herzustellen. Mit seinem Promotionsprojekt verfolgt Jonas Wunsch das Ziel, das Spektrum potenzieller Katalysatoren zu erweitern. Hierfür entwickelt er einen neuen Liganden mit besonders guten Bindungseigenschaften. Darüber hinaus befasst er sich mit sogenannten Azulenen – Farbstoffe, die aufgrund ihrer fotophysikalischen Eigenschaften als farbige Sensoren oder organische Elektronikkomponenten interessant sind.

    Nicolas Zorn gehört dem Team eines vom Europäischen Forschungsrat geförderten Projektes von Prof. Dr. Jana Zaumseil zum Thema kohlenstoffbasierte Nanoröhrchen an. Angesiedelt an der Schnittstelle von Chemie, Physik und Materialwissenschaften befasst sich das Forschungsvorhaben am Physikalisch-Chemischen Institut mit der Frage, wie ihre Eigenschaften gezielt manipuliert werden können. Nicolas Zorn untersucht in seinem Dissertationsvorhaben die elektronischen und optischen Eigenschaften dieser neuartigen Nanomaterialien sowie ihr Verhalten unter elektrischer Spannung. Ziel ist es, neue Anwendungen in optoelektronischen Bauelementen sowie in der Telekommunikation zu erschließen. Nicolas Zorn vertritt die Universität Heidelberg zudem bei der am Abschlusstag der Nobelpreisträgertagung präsentierten Forschungsausstellung, die im Auftrag des baden-württembergischen Staatsministeriums organisiert wird.

    Die Lindauer Nobelpreisträgertagungen wurden 1951 ins Leben gerufen, seit 1953 werden auch Nachwuchswissenschaftler zu den jährlichen Tagungen eingeladen. Ziel ist es, den Austausch zwischen unterschiedlichen Generationen, wissenschaftlichen Disziplinen und Kulturen zu fördern und die Bedeutung der Wissensgesellschaft hervorzuheben. Die Tagungen widmen sich im Wechsel den drei naturwissenschaftlichen Nobelpreis-Disziplinen Physik, Chemie und Physiologie / Medizin. Flankiert werden sie alle fünf Jahre von einer interdisziplinären Tagung sowie alle drei Jahre von der Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften.

    Kontakt:
    Universität Heidelberg
    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.lindau-nobel.org/de - Lindauer Nobelpreisträgertagung
    http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/chemgeo/oci/akblasco/index_Blasco.html - Arbeitsgruppe von Eva Blasco
    http://www.uni-heidelberg.de/institute/fak12/OC/hashmi/05/deutsch/05home.htm - Arbeitsgruppe von A. Stephen K. Hashmi
    http://www.pci.uni-heidelberg.de/apc/zaumseil - Arbeitsgruppe von Jana Zaumseil


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Chemie
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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