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23.06.2022 08:58

Blaupause für die sichere Ministeriumskommunikation der Zukunft

Michael Brauns Pressestelle
Universität der Bundeswehr München

    An der Universität der Bundeswehr München wurde das europaweit erste kommerziell erhältliche verschränkungsbasierte System zur Quantenschlüsselverteilung in Betrieb genommen.

    Quantenkommunikation ist die Schlüsseltechnologie, wenn es um Cybersicherheit, verschlüsselte Kommunikation und hochsichere Datentransfers der Zukunft geht. Wie wichtig sichere Kommunikations- und Datenwege sind, zeigen die anhaltenden Hacker- und Spionageangriffe auf Ministerien, Unternehmen und einzelne Bürgerinnen und Bürger. An der Universität der Bundeswehr München wird daher intensiv an Sicherheitslösungen durch die Möglichkeiten der Quantentechnologien gearbeitet. Im Projekt „MuQuaNet“ forscht Prof. Udo Helmbrecht mit seinem Team an quantensicherer Kommunikation als Blaupause für den Aufbau, Test und Betrieb hochsicherer Kommunikationsnetze. Die Ergebnisse dienen als künftige Schablone für die nächste Stufe sicherer Kommunikationswege von Ministerien, Behörden und Unternehmen.

    Neben dem Aufbau eines Glasfasernetzes zwischen den Standorten der UniBw München, dem Forschungsinstitut CODE, ZITiS, LMU, BWI, Airbus und DLR in und um München, wird durch die sogenannte Quantenschlüsselverteilung (englisch „QKD“, Quantum Key Distribution) ein Testbetrieb für die Quantenkommunikation der Zukunft möglich. Seit kurzem ist nun das europaweit erste kommerziell erhältliche System zur Quantenschlüsselverteilung - basierend auf der quantenmechanischen Eigenschaft der Verschränkung - im Betrieb. Es kommt von der Firma Quantum Optics Jena, die das neuartige QKD-System entwickelt hat, das jetzt erstmalig im Projekt zum Einsatz kommt und in besonderem Maße abhörsicher ist. Dieser Meilenstein ist ein weiterer Schritt in Richtung Erprobung der Alltagstauglichkeit dieser neuen Technologie, um vor allem hochsensible Kommunikation künftig quantensicher zu machen.

    Das Projekt „MuQuaNet – Das Quanten-Internet im Großraum München“ läuft bis Ende 2024 und wird aus Mitteln des dtec.bw gefördert. Das dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr ist ein von den Universitäten der Bundeswehr München und Hamburg gemeinsam getragenes wissenschaftliches Zentrum und Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19-Krise.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Udo Helmbrecht


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Elektrotechnik, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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