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23.06.2022 10:09

Experimentalphysiker Marcus Ossiander erhält START-Preis 2022

Mag. Christoph Pelzl, MSc Kommunikation und Marketing
Technische Universität Graz

    Mit dem mit 1,2 Millionen Euro dotierten Wissenschaftspreis des FWF designt der Forscher an der TU Graz neue Nanooptiken mit dem Ziel, ein Mikroskop zu bauen, das ultrakurze chemische Reaktionen äußerst präzise messen kann.

    Marcus Ossiander (geboren 1989 in München, Deutschland) schrieb seine Doktorarbeit am Max-Planck-Institut für Quantenoptik und promovierte an der TU München in Ultrakurzzeitphysik. Seit 2020 forscht er an der Universität Harvard im Bereich Metaoptik. Das START-Projekt realisiert er am Institut für Experimentalphysik der TU Graz, wo er in den nächsten Forschungsjahren ein Mikroskop bauen möchte, mit dem sich physikalische Prozesse im Attosekundenbereich beobachten lassen. Eine Attosekunde ist ein Trilliardstel einer Sekunde und „verhält sich zu einer Sekunde wie eine Sekunde zum Alter des Universums“, wie Ossiander im Interview mit dem FWF (bit.ly/3Oh4cbC) erklärt und weiter ausführt, dass das neue Anwendungen für die Attosekundenphysik eröffnet: „Wir können damit Solarzellen untersuchen, die Katalyse und andere chemische Reaktionen verbessern oder gar analysieren, wie schnell digitale Kommunikation überhaupt sein kann.“

    Nanostrukturen und ultraviolettes Licht als Kern der Lösung

    Marcus Ossiander will hierzu Nanostrukturen nutzen, wie sie beispielsweise auch für Virtual Reality eingesetzt werden. Diese Optiken ähneln in ihrer Funktion einer Fotolinse, sind aber flach. Die neue Technologie soll besonders energiereiches ultraviolettes Licht bündeln. Andere Optiken – konventionelle Linsen beispielsweise – können das nicht, weil extrem-ultraviolettes Licht aufgrund seiner kurzen Wellenlänge von fast allen Materialien absorbiert wird. Die kurze Wellenlänge wiederum ermöglicht dann das Beobachten kleinster elektronischer Bewegungen mit Zeitauflösungen im Bereich von Attosekunden.

    Dieser Forschungsbereich ist im Field of Expertise „Advanced Materials Science“ verankert, einem von fünf Stärkefeldern an der TU Graz.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Marcus OSSIANDER
    Dr. rer. nat.
    TU Graz | Institut für Experimentalphysik
    Harvard University | John A. Paulson School of Engineering And Applied Sciences
    Tel.: +1 617 955 1387
    mossiander@seas.harvard.edu


    Weitere Informationen:

    https://scilog.fwf.ac.at/natur-technik/16099/nanostrukturen-tun-so-als-waeren-si... (Interview mit Marcus Ossiandr in scilog - dem Magazin des Wissenschaftsfonds FWF
    https://www.tugraz.at/institute/iep/home/ (Institut für Experimentalphysik der TU Graz)


    Bilder

    Am Institut für Experimentalphysik der TU Graz möchte Marcus Ossiander ein Mikroskop realisieren, mit dem sich extrem kleine und ultraschnelle Vorgänge messen lassen, etwa wie ein Photon von einem Atom absorbiert wird.
    Am Institut für Experimentalphysik der TU Graz möchte Marcus Ossiander ein Mikroskop realisieren, mi ...
    Sabine Hoffmann
    FWF

    Der Physiker Marcus Ossiander wechselt für sein START-Projekt von der Universität Harvard (USA) an die TU Graz.
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    Sabine Hoffmann
    FWF


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Chemie, Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Am Institut für Experimentalphysik der TU Graz möchte Marcus Ossiander ein Mikroskop realisieren, mit dem sich extrem kleine und ultraschnelle Vorgänge messen lassen, etwa wie ein Photon von einem Atom absorbiert wird.


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    Der Physiker Marcus Ossiander wechselt für sein START-Projekt von der Universität Harvard (USA) an die TU Graz.


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