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23.06.2022 14:56

Zwei Wissenschaftler des Vienna BioCenter bei Stammzellen-Konferenz im Vatikan

Adam Cooper IMBA Communications
IMBA - Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften GmbH

    Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften, eine unabhängige und nicht konfessionelle Gruppe, lud 20 der bekanntesten Stammzellenbiologen der Welt in den Vatikan. Einer davon war Jürgen Knoblich, wissenschaftlicher Direktor, desInstituts für Molekulare Biotechnologie. Knoblich gilt als der erste Wissenschaftler in Österreich, der menschliche embryonale Stammzellen erforscht.

    Knoblich wurde von der leitenden Wissenschaftlerin Elly Tanaka vom Institut für Molekulare Pathologie begleitet. Das Meeting im Rahmen einer Veranstaltungsreihe über medizinische Anwendungen und therapeutische Ansätze befasste sich mit Stammzellen und ihrem Potenzial für die regenerative Medizin.

    Der Workshop unterstrich die Bedeutung ethischer Debatten auf dem Gebiet der Stammzellenforschung sowie die Bereitschaft und das Interesse der Wissenschaftler, sich an ethischen Diskussionen zu beteiligen. Die anwesenden Wissenschaftler diskutierten über Stammzellentherapie unter anderem bei Makuladegeneration, Hauttherapien und Morbus Parkinson. Aufgrund der erfolgversprechenden Ergebnisse bezeichnete Knoblich diese Therapien als bereits sehr nahe an der klinischen Erprobung.

    Knoblich bezeichnete die Verwendung von Stammzellen in Modellsystemen als hochentwickeltes Werkzeug für die regenerative Medizin. Er präsentierte seine Forschungen an Hirnorganoiden und erläuterte deren großen Wert für die Modellierung von Krankheiten. In ihrer Konferenzbroschüre erklärte die Akademie, dass einige kultivierte Organoide "Organtransplantationen von Spendern ersetzen und den Weg zur regenerativen Medizin ebnen könnten".

    Knoblich fasste seine Gedanken über das Treffen wie folgt zusammen: "In einer Zeit, in der die medizinische Anwendung von Stammzellen Realität wird, sollten wir nicht vergessen, die von Neugier getriebene Forschung weiter zu fördern, um den Grundstein für die Heilung von bisher Unheilbarem und für die Entwicklung von Therapien zu legen, die heute noch undenkbar scheinen."

    Ein Bericht über Knoblichs Arbeit wird als Teil eines Buches des Vatikans veröffentlicht werden. Knoblich ist seit dem 18. August 2020 Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, einer akademischen Organisation, die den Vatikan berät und unabhängig von der Gerichtsbarkeit des Vatikans ist. Die Jahresversammlung der Akademie findet im September statt, wo er Papst Franziskus treffen und formell in die Akademie aufgenommen werden wird.

    Der wissenschaftliche Direktor der IMBA, Jürgen Knoblich, ist auch Professor für Synthetische Biologie an der Medizinischen Universität Wien.

    Über das IMBA:
    IMBA, das Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH, ist das größte Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und eines der führenden biomedizinischen Forschungsinstitute in Europa. Es ist Teil des Vienna BioCenter.


    Weitere Informationen:

    https://www.oeaw.ac.at/imba-de/ueber-imba/newsroom/news/zwei-wissenschaftler-des... Besuchen Sie die Website der Akademie für weitere Informationen über Knoblichs Mitgliedschaft.


    Bilder

    Mitglieder der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften und vatikanische Kardinäle bei der Stammzellenkonferenz in Casina Pio IV, Vatikanstadt.
    Mitglieder der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften und vatikanische Kardinäle bei der Stammzelle ...
    Gabriella Clare Marino


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Medizin
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Mitglieder der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften und vatikanische Kardinäle bei der Stammzellenkonferenz in Casina Pio IV, Vatikanstadt.


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