idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.06.2022 16:04

PM 16/2022 Podiumsdiskussion zum Thema „‘Zeitenwende‘ Ukraine-Krieg? Wahrnehmungen, Kontroversen, Perspektiven“

Dagmar Penzlin Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Akademie der Wissenschaften in Hamburg

    Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine bedeutet eine tiefe Zäsur für die europäische Friedens- und Sicherheitsordnung. Er steht für das Ende der Illusionen gegenüber Moskau. Die Arbeitsgruppe Friedensforschung der Akademie der Wissenschaften in Hamburg lädt zu einer Podiumsdiskussion am 30. Juni 2022 um 19:00 Uhr im Hotel Baseler Hof in Hamburg zum Thema „‘Zeitenwende‘ Ukraine-Krieg? Wahrnehmungen, Kontroversen, Perspektiven“.

    Der Begriff der „Zeitenwende“ aus der Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz am 27. Februar 2022 beschreibt die Neuorientierung der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik, die damit auf die vorherigen russischen Aggressionen reagiert hat. Gleichzeitig soll die „Zeitenwende“ die Abkehr von den bisherigen Restriktionen einläuten, die sich Deutschland trotz des unbestreitbar großen ökonomischen Gewichts beim Engagement für europäische und globale Ziele in den letzten Jahrzehnten auferlegt hatte. Deutschland stellt die Weichen für eine andere Außen- und Sicherheitspolitik: Mit der Lieferung von Waffen in das Kriegsgebiet oder dem Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr. Außerdem verspricht Bundeskanzler Scholz, das NATO-Ziel, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben künftig einhalten zu wollen.

    In der Podiumsdiskussion geht es vorrangig nicht um die Themen, die zuletzt die öffentliche Debatte über den Ukraine-Krieg dominiert haben – wie zum Beispiel Ursachen und Verlauf des Krieges, militärische Erwägungen und Vergleiche, Art und Umfang der Waffenlieferungen, die NATO-Beitrittsgesuche von Finnland und Schweden oder die Deutung der Absichten des russischen Präsidenten Putin („Putinologie“). Im Mittelpunkt der Diskussion stehen andere Fragen. Zum Beispiel:
    • Ob bzw. inwieweit der Begriff der Zeitenwende angemessen die Veränderungen beschreibt?
    • Was gehört angesichts der anderen Risiken und Sicherheitsbedrohungen zum Verständnis der Zeitenwende hinzu?
    • Wie geht die Europäische Union (EU) mit den neuen Herausforderungen um?
    • Hat die Ukraine eine realistische Chance auf Mitgliedschaft in der EU?
    • Wie wird in anderen Teilen der Welt auf den Krieg in Europa reagiert und wie werden die Reaktionen der Staaten des Westens bewertet?
    • Welche Szenarien sind für ein Ende des Krieges sowie für eine neue europäische Friedens- und Sicherheitsordnung wünschenswert, welche sind realistisch?

    Die Veranstaltung greift unter anderem einige Aspekte der Arbeit der Arbeitsgruppe Friedensforschung der Akademie der Wissenschaften aus den letzten Jahren auf und stellt sie zur Diskussion.

    Auf dem Podium:
    Prof. Dr. Michael Brzoska, Senior Research Fellow am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH) an der Universität Hamburg, (Politikwissenschaft/Volkswirtschaftslehre), Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg
    Prof. Dr. Gabriele Clemens, Universität Hamburg (Geschichtswissenschaft), Vizepräsidentin der Akademie der Wissenschaften in Hamburg
    Prof. Dr. Jürgen Scheffran, Universität Hamburg (Integrative Geographie), Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit, CEN

    Moderation:
    Prof. Dr. Cord Jakobeit, Universität Hamburg (Politikwissenschaft), Sprecher der AG Friedensforschung, Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg

    Die Podiumsdiskussion „‘Zeitenwende‘ Ukraine-Krieg? Wahrnehmungen, Kontroversen, Perspektiven“ findet statt am:
    Donnerstag, 30. Juni 2022, 19:00 Uhr
    im Gartensaal des Hotels Baseler Hof, Esplanade 15, 20354 Hamburg

    Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
    Für die Teilnahme im Baseler Hof ist eine Anmeldung erforderlich unter veranstaltungen@awhamburg.de
    Sie erhalten von uns eine Bestätigung.
    Aktuelle Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter www.awhamburg.de

    Medienkontakt:
    Dagmar Penzlin
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Akademie der Wissenschaften in Hamburg
    Telefon: +49 40 42 94 86 69-24
    presse@awhamburg.de
    www.awhamburg.de
    Twitter: https://twitter.com/awhamburg

    Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus Norddeutschland an. Sie trägt dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Institutionen zu intensivieren. Sie fördert Forschungen zu gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen und wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und macht es sich zur besonderen Aufgabe, Impulse für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu setzen. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg. Präsident der Akademie ist Prof. Dr. Mojib Latif. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg ist Mitglied in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.


    Bilder

    Anhang
    attachment icon PM 16/2022 Podiumsdiskussion zum Thema „‘Zeitenwende‘ Ukraine-Krieg? Wahrnehmungen, Kontroversen, Perspektiven“

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).