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05.05.2004 11:11

Modellprojekt bietet Hilfe beim Studienstart

Erhard Jakobs Pressestelle
Fachhochschule Gießen-Friedberg

    Mit dem neuen Förderprogramm "MOVE!" erleichtert die FH Gießen-Friedberg Erstsemestern den Einstieg ins Studium. Der Fachbereich Elektro- und Informationstechnik (EI) bietet Studienanfängern ein Paket begleitender Hilfen, um ihre Erfolgsaussichten im Grundstudium zu verbessern. Die Teilnahme am Programm ist freiwillig.

    Der Name MOVE! steht für Motivation, (Selbst-)Organisation, Verhalten und Erfolg. Eine aktuelle Studie des Hochschulinformationssystems (HIS) belegt, dass sich bei vielen Immatrikulierten das Studium unnötig verlängert oder sogar der Studienabbruch droht, weil vorausgesetztes Wissen fehlt, Probleme im Lernverhalten und bei der Kommunikation bestehen und es an der Fähigkeit zur Selbstorganisation mangelt.

    Mit dem Projekt, das aus dem Hochschul- und Wissenschaftsprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit einer ersten Rate von 141.000 Euro unterstützt wird, wendet sich der Fachbereich EI seit dem Wintersemester 2003/04 an seine neuen Studierenden. Ziel ist es, jeden Anfänger dort abzuholen, wo er in seinem Kenntnisstand und in seiner Persönlichkeitsentwicklung steht. Zu den Leistungen gehört z.B. die individuelle Betreuung während des gesamten Studiums durch einen persönlich zugeordneten Professor, der die Aufgabe eines Mentors wahrnimmt. Zusätzlich gibt es Unterstützung von erfahrenen Studenten (Tutoren). Eine wichtige Komponente des Programms sind Kurse zur fachlichen Ergänzung, die dazu beitragen, Wissenslücken zu schließen. Lehrveranstaltungen zu grundlegenden Kompetenzen wie Sprachen, Sozialverhalten, Lernmethodik, Projektplanung und Umgang mit Computern runden das Angebot ab. Für Studierende, die keine Berufsausbildung als Vorqualifikation mitbringen, stehen auch laborpraktische Einführungskurse zur Wahl, in denen sie die Handhabung von Geräten üben können.

    Weil der Einstieg ins Studium für viele Neulinge erfahrungsgemäß mit hohen Hürden verbunden ist, bietet der Fachbereich nicht nur eine Einführungswoche mit Veranstaltungen zur Orientierung und zum Kennenlernen an, sondern auch einen speziellen Test. Er erstreckt sich auf die Gebiete Mathematik, Physik, Englisch und Deutsch, ermöglicht den Neuimmatrikulierten, individuelle Stärken und Schwächen herauszufinden, und bildet die Grundlage konkreter Empfehlungen, wie einzelne Defizite ausgeglichen werden können.

    Beteiligt am MOVE!-Programm der FH Gießen-Friedberg sind die Fachbereich EI, Sozial- und Kulturwissenschaften sowie Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik. Wenn das hochschuldidaktische Modellprojekt erfolgreich verläuft, kann es von anderen Fachbereichen oder Hochschulen übernommen werden. Die Erfahrungen aus dem Startsemester sind sehr positiv. Prof. Dr. Andreas Slemeyer, Projektverantwortlicher am Fachbereich EI, bilanziert nach dem ersten Halbjahr: "Trotz freiwilliger Teilnahme an den Einstufungstests war die Beteiligung hier mit über 60 % überraschend hoch. Deren Ergebnisse haben jedem deutlich gemacht, ob und wo er sich noch verbessern kann. Die Chance einer individuellen Förderung im Rahmen der Brückenkurse wird erfreulicherweise von vielen wahrgenommen. Von daher bin ich auch sicher, dass sich dies in einem verbesserten Studienerfolg zeigen wird. Aber auch das Gruppengefühl bei den Studierenden des ersten Semesters hat sich von Anfang an sehr positiv entwickelt."

    Und für die Zielgruppe bringt Klaus Pechan, Student der Informations- und Kommunikationstechnik im 2. Semester, die Vorteile auf den Punkt: "Dadurch geht man gleich viel lockerer und selbstsicherer in die Fachvorlesungen und kann von Anfang an effektiv arbeiten."

    Gießen, 5. Mai 2004


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-giessen.de/fachbereich/e1


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    Die beteiligten Studierenden des aktuellen Sommersemesters
    Die beteiligten Studierenden des aktuellen Sommersemesters

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Die beteiligten Studierenden des aktuellen Sommersemesters


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