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06.05.2004 13:06

Griffelkunst zieht an die Uni Erfurt

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Ausstellung in der Universitätsbibliothek
    zeigt zweimal jährlich neueste Kunst

    Original-Graphik, Drucke und Fotografien für Jedermann - Kunst zum erschwinglichen Preis also - bietet die Griffelkunst-Vereinigung ihren Mitgliedern seit bald 80 Jahren. Die Thüringer Zweiggruppe in Erfurt besteht seit dem Frühjahr 1993 und wechselt mit ihren Ausstellungen nun an die Universität Erfurt. Der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Patrick Rössler betreut die Gruppe seit diesem Frühjahr und löst damit den Kunstwissenschaftler und Publizisten Jörg-Heiko Bruns ab. Unter dessen Leitung waren halbjährlichen Ausstellungen in der Galerie am Fischmarkt und zuletzt in der Kunsthalle Erfurt zu sehen gewesen. Für die Frühjahrs-Ausstellung vom 10. bis 30. Mai wird nun erstmals das Foyer der Universitätsbibliothek Erfurt genutzt. Am 13. Mai um 18 Uhr findet ein Empfang statt, an dem die Griffelkunst-Vereinigung und die neuen Räumlichkeiten vorgestellt werden und zu dem die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist.

    Dieser Verein von Graphik-Sammlern besteht seit 1925 und gilt weltweit als einziger dieser Art und Größe. Für 112 Euro im Jahr erhalten die derzeit 4.200 Mitglieder - nach ihrer eigenen Auswahl aus über 70 Originalen - vier Blätter für ihre eigene Sammlung. Dabei handelt es sich um Radierungen oder Siebdrucke, aber auch kleine Skulpturen und Original-Fotografien. Zusätzliche Stücke können gegen eine geringe Kostenbeteiligung erworben werden. In den nun 79 Jahren ihres Bestehens hat die Griffelkunst ihren Mitgliedern Originale von Künstlern wie Barlach, Felixmüller, Heckel, Kokoschka, Kirchner, Munch, Pechstein, Vogeler, Weber oder Zille präsentiert. Auch namhafte Vertreter der Gegenwart konnten jüngst für eine Zusammenarbeit gewonnen werden - darunter Bill, Christo, Graubner, Grieshaber, Guttuso, Hamilton, Hrdlicka, Jansen, Polke, Vostell und viele andere.
    Aber die ostdeutschen Künstler und Kunstsammler kommen ebenso auf ihre Kosten: Schon im Frühjahr 1992 erregte eine kleine Ausstellung in Hamburg Aufsehen, als die Griffelkunst-Vereinigung für ihren Wettbewerb um den Graphik-Preis ausschließlich Künstler der ehemaligen DDR zur Teilnahme aufgefordert hatte. Die Preise erhielten Carlfriedrich Claus, Michael Morgner und Baldwin Zettl. Horst Peter Meyer aus Weimar gehörte zu den sieben weiteren Künstlern, an die die Griffelkunst in der Folge entsprechende Aufträge vergab. Mit ihrem neuen Domizil im Foyer der Universitäts-Bibliothek ermöglicht es die Griffelkunst auch neuen Freunden der Gegenwartskunst, sich über ihre Arbeit zu informieren. Gerade Interessenten aus den jüngeren Generationen sind herzlich eingeladen, denn die Vereinigung verfolgte immer auch eine kunstpädagogische Absicht.

    Weitere Informationen/Kontakt: Prof. Dr. Patrick Rössler
    Tel.:0361-737 4181 Email: patrick.roessler@uni-erfurt.de
    Auf Wunsch senden wir Ihnen ausgewählte Dateien der Griffelkunst zu.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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