Der Betriebswirtschaftler Prof. Dr. Cornelius Herstatt von der TU Hamburg-Harburg wird mit dem "Preis für Mentorship" 2004 ausgezeichnet. Die Claussen-Simon-Stiftung vergibt den bundesweit einzigartigen Preis in diesem Jahr zum dritten Mal.
Mentorenkultur kaum ausgeprägt
Der mit 25.000 Euro dotierte Preis zeichnet Professoren für besonders vorbildliche Betreuung ihrer Doktoranden aus. Damit reagiert die Claussen-Simon-Stiftung auf die kaum ausgeprägte Mentorenkultur an deutschen Hochschulen. Sie will mit dem Preis darauf hinweisen, dass der wissenschaftliche Nachwuchs einer intensiven Betreuung durch Hochschullehrer bedarf.
Doktoranden nominieren
Die Besonderheit des Preises: Vorschlagsberechtigt sind ausschließlich Nachwuchswissenschaftler, die in Hamburg promoviert haben. In einem umfangreichen Fragebogen legen die Nominierenden dar, in welchem Ausmaß ihr wissenschaftlicher Betreuer sie bei ihrem Promotionsvorhaben unterstützt hat.
Karriere fördernde Unterstützung
Ausschlaggebend für die diesjährige Auswahl war die Nominierung durch Dr. Christian Müller, der seinen ehemaligen Doktorvater für den Preis vorgeschlagen hatte: Cornelius Herstatt habe in beispielgebender Weise die fachliche Selbstständigkeit unterstützt und Karriere fördernd auf verschiedenen Ebenen gewirkt, heißt es in der Begründung.
Forschungen zur Innovation
Herstatt (44) ist Gründer des Arbeitsbereiches "Technologie-und Innovationsmanagement". Zu seinen Schwerpunkten gehören Innovationsprozesse, beispielsweise im Hinblick auf die Umsetzung von Kundennähe im Innovationsmanagement. Sein ehemaliger Doktorand Müller promovierte als Biotechnologe in Betriebswirtschaft - ein Novum in Deutschland. Er untersuchte die Erfolgsfaktoren in der Zusammenarbeit zwischen pharmazeutischen und Biotech-Unternehmen bei der Entwicklung innovativer Diagnostika und Therapeutika. Heute arbeitet er als Referent im Bundesforschungsministerium, Fachgebiet Biotechnologie.
Gründer Georg W. Claussen
Die beim Stifterverband angesiedelte Claussen-Simon-Stiftung wurde anlässlich des 100jährigen Firmenjubiläums der Beiersdorf AG vom damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Georg W. Claussen gegründet. Zur Ausstattung des Vermögens (mehr als 40 Mio. Euro) trugen auch Mitglieder der Familie des Stifters (Ebba Simon) und die Beiersdorf AG bei. Die Stiftung fördert Nachwuchswissenschaftler aller Fachrichtungen. Außerdem vergibt sie Habilitationsstipendien und fördert Forschungsdozenturen.
Die Preisverleihung erfolgt am Donnerstag, 6. Mai, 18 Uhr, im Audimax II der TUHH, Schwarzenbergstraße 95.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Personalia, Studium und Lehre
Deutsch
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