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28.06.2022 16:16

Ökonom Maksym Obrizan berichtet: Ukraine - Gesundheitssystem am Limit

Ulrike Bohnsack Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Schon vor dem Krieg galt das ukrainische Gesundheitswesen als reformbedürftig. Jetzt steht es vor dem Kollaps. Hierüber und über die Zeit nach dem Krieg spricht der ukrainische Gesundheitsökonom und Gastdozent der UDE Prof. Maksym Obrizan am 29. Juni, ab 17 Uhr, in einer Online-Veranstaltung. „Challenges in the Ukrainian health care system – before, during and after the war“ wird vom CINCH Forschungszentrum für Gesundheitsökonomik der Universität Duisburg-Essen (UDE) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie durchgeführt. Teilnehmende sind willkommen.

    Maksym Obrizan von der Kyiv School of Economics ist in der Ukraine in seinem Fach einer der führenden Köpfe. Dem CINCH und besonders UDE-Professor Martin Karlsson ist er seit Jahren verbunden. „Wir haben gemeinsame Projekte, und er lehrt bei uns regelmäßig als Dozent“, so Karlsson. „Derzeit lebt Herr Obrizan als Binnenflüchtling in Tscherniwzi und gibt von dort aus – zwischen den Sirenen der Flugabwehr – Vorlesungen in den Masterprogrammen unserer Fakultät.“

    Am kommenden Mittwoch wird Professor Obrizan über ein ukrainisches Dauerproblem sprechen: das Gesundheitssystem. Seit der Auflösung der Sowjetunion krankt es an überholten Strukturen, einer hierarchischen Organisation, chronischer Unterfinanzierung und Korruption. Menschen müssen die medizinische Versorgung oft aus eigener Tasche bezahlen, und die Sterblichkeitsraten lagen schon zu Friedenszeiten höher als in anderen ehemals kommunistischen Ländern.

    Nun ist die Lage durch den russischen Angriffskrieg dramatisch: Viele Krankenhäuser sind zerstört oder beschädigt, Infektionen nehmen zu, Medikamente fehlen, Menschen sterben, auch weil sie nicht ausreichend versorgt werden können. Über die alten und die neuen Probleme berichtet Maksym Obrizan, und er wird aus fachlicher und persönlicher Perspektive einen Ausblick geben auf die Zeit nach dem Krieg: Wie baut man das Gesundheitssystem neu auf? Wie kann die EU unterstützen – finanziell und mit Knowhow?

    Die englischsprachige Veranstaltung, bei der Fragen gestellt werden können, wird von Prof. Karlsson moderiert. Wer teilnehmen möchte:
    https://uni-due.zoom.us/j/69654432167?pwd=TGxmQ0lDV3pVaDN4Q3l6S1h6d0Z4UT09

    Für die Redaktion:
    Ein Foto von Prof. Maksym Obrizan (Foto: Kyiv School of Economics) stellen wir Ihnen für die Berichterstattung zu dieser Meldung unter folgendem Link zur Verfügung:
    http://www.uni-due.de/de/presse/pi_fotos.php


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Martin Karlsson, Gesundheitsökonomik, martin.karlsson@uni-due.de


    Weitere Informationen:

    https://uni-due.zoom.us/j/69654432167?pwd=TGxmQ0lDV3pVaDN4Q3l6S1h6d0Z4UT09 ZOOM-Link


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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