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06.05.2004 15:03

Heidelberger Studenten diskutieren in Leiden über die Rolle der Universitäten in Europa

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Vom 6. bis 8. Mai: "Bright-Conference for League Universities" in Leiden - Forschungsdezernent Dr. Jens Hemmelskamp: "Allerbeste Kontakte künftiger Bildungseliten"

    Wenn in diesen Tagen 250 europäische Studenten in Leiden über die künftige Rolle ihrer Heimatuniversitäten diskutieren, werden daran auch 20 junge Menschen aus Heidelberg teilnehmen. Das von der "League of European Research Universities" veranstaltete Treffen in der niederländischen Hochschulstadt ist indes weit mehr als ein profaner Debattierclub. Denn die Teilnehmer wurden aufgrund ihrer Qualifikation gezielt zu dieser Konferenz entsandt, die folglich einen regen Gedankenaustausch auf hohem Niveau ermöglicht.

    Hintergrund ist eine von der Universität Leiden ausgehende Initiative, die zwölf Spitzenuniversitäten aus ganz Europa in einem Netzwerk verbindet. Dabei geht es natürlich nicht nur um einen Informations- und Wissenstransfer, sondern auch um ganz handfeste Probleme - wie beispielsweise die bessere Abstimmung der Lehre oder die gegenseitige Anerkennung von Studieninhalten. Doch nicht nur hier liegt ein Ansatzpunkt der "League of European Research Universities" (LERU). Es geht auch um die engere Verbindung zwischen den Studenten selbst, die auf Konferenzen wie der gegenwärtigen persönliche Kontakte knüpfen können, die mittel- oder langfristig der Karriere zu Gute kommen.

    Und davon profitieren letztlich auch wieder die Universitäten, die allesamt den Anspruch haben, in der "1. Liga" mitzuspielen. Immerhin haben die beteiligten Partner - neben Heidelberg ist München die einzige weitere deutsche Hochschule - längst erkannt, dass die Zukunft Europas auch von der Qualität der Universitätslandschaft in der Alten Welt abhängt. Und wissenschaftliche Arbeit auf höchstem Niveau braucht eben den belebenden Faktor persönlicher Kontakte. Deshalb wird die Wirkung der Konferenz, die vom 6. - 8. Mai läuft, auch weit über das eigentliche Zusammentreffen hinaus reichen.

    Die "Bright - Conference for League Universities", wie das dreitägige Treffen getauft wurde, konzentriert sich deshalb weniger auf spezielle wissenschaftliche Nischendisziplinen als vielmehr auf verschiedene Themen aus der Politik, der Wirtschaft oder der Wissenschaft in Europa. Experten, die als Gastredner zu den einzelnen Bereichen referieren, werden "Bright" abrunden, während ein abschließendes Thesenpapier der Europäischen Kommission vorgelegt werden soll. Künftig - die Konferenz in Leiden stellt eine Premiere dar - steht ein solches Treffen jährlich auf dem Programm.

    Sicherlich wird zumindest mittelfristig auch Heidelberg als Gastgeber fungieren, wobei noch kein genaues Datum fixiert wurde, wie Dr. Jens Hemmelskamp, Leiter des Forschungsdezernats in der Zentralen Universitätsverwaltung betont. Bei ihm laufen die Fäden, die Neckarstadt betreffend, zusammen. "Natürlich werden wir das Treffen auch einmal in Heidelberg abhalten. Wann dies jedoch sein wird, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Immerhin wurde ja LERU erst im vergangenen Jahr ins Leben gerufen, so dass sich die Strukturen auch noch ein wenig entwickeln müssen. Allerdings lässt sich schon jetzt absehen, dass wir hier für allerbeste Kontakte künftiger Bildungseliten sorgen, schicken doch zwölf europäische Spitzenunis jeweils nur einige von Hand verlesene Studenten - die in unserem Fall vor allem aus den sozialwissenschaftlichen und biowissenschaftlichen Disziplinen stammen - zur Konferenz."

    Um so wichtiger ist es für den Standort Heidelberg, in dieser erlesenen Runde europäischer Universitäten vertreten zu sein. Dass deshalb im Falle von "Bright" neben dem Forschungsdezernat in der Zentralen Universitätsverwaltung auch das Auslandsamt sowie das Zentrum für Studienberatung und Weiterbildung involviert waren, versteht sich fast von selbst - auch wenn die 20 nach Leiden entsandten Studentinnen und Studenten daran in diesen Tagen wohl weniger denken werden. Immerhin gilt es, Kontakte zu knüpfen zu Vertretern aus Cambridge, Löwen, Edinburgh, Mailand, Genf, München, Oxford, Helsinki, Stockholm, Straßburg - und nicht zuletzt Leiden.

    Weitere Informationen sind auch im Internet erhältlich: www.bright-europe.org bzw. www.leru.org
    Heiko P. Wacker

    Rückfragen von Journalisten bitte an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse


    Weitere Informationen:

    http://www.bright-europe.org
    http://www.leru.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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