ERICS nun auf der Kommunikationsplattform von Aldus Up veröffentlicht – Aktuelle nationale Lesestudien in Norwegen und Spanien sind bereits ERICS-kompatibel
Nutzen Menschen in Schweden wirklich mehr Hörbücher als Italienerinnen und Italiener? Wieviel Zeit verbringen Deutsche mit dem Lesen von Büchern in der Freizeit, verglichen zum Beispiel mit Menschen in Slowenien oder Portugal? Antworten auf diese Fragen wären zum Zwecke des Benchmarkings nicht nur wichtige Informationen für die Institutionen, die das Lesen fördern möchten, und für die akademische Leseforschung. Sie wären auch wichtige Größen für die Geschäftsentscheidungen internationaler Verlage und für internationale Verbände und Buchmessen.
„Leider liegen solche vergleichbaren Zahlen in Europa im Allgemeinen nicht vor. Zum einen, weil es in manchen Ländern solche Erhebungen noch gar nicht gibt, und zum anderen, weil mit ganz unterschiedlichen Konzepten und methodischen Ansätzen gearbeitet wird“, teilt Prof. Dr. Christoph Bläsi von der Abteilung Buchwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) mit.
Aldus Up, das Netzwerk europäischer Buchmessen, kofinanziert von Creative Europe, hat es sich zu einer seiner Aufgaben gemacht, diese Situation nachhaltig zu verbessern. In einem ersten Schritt hat das Kooperationsprojekt dazu existierende nationale Lesestudien analysiert und daraus einen Katalog an Standardfragen entwickelt, die dazu beitragen werden, eine Vergleichbarkeit zumindest bei zentralen Größen zu schaffen.
Das Ergebnis dieser Bemühungen unter der Bezeichnung „EuRopean Item Core Set for Reading Surveys“, kurz ERICS, wurde nun auf der Kommunikationsplattform von Aldus Up, dem K-Hub, veröffentlicht: http://www.aldusnet.eu/k-hub/erics-cornerstone-towards-comprehensive-data-europe.... Die Verantwortlichen erwarten, dass die Adoption der gemachten Vorschläge bald zu einer besseren Vergleichbarkeit der Datenlage zum Lesen in den verschiedenen Ländern beitragen wird. Die aktuellen Runden der nationalen Lesestudien in Norwegen und Spanien werden zum Beispiel bereits ERICS-kompatibel sein.
Die Mainzer Buchwissenschaft ist als akademischer Partner an dem Kooperationsprojekt Aldus Up beteiligt, einem Netzwerk, das die Internationalisierung der Buchbranche und Innovationen für Buchmessen fördert. Das Projekt ist im September 2020 gestartet und wird von der EU bis Februar 2024 kofinanziert.
Weiterführende Links:
https://www.buchwissenschaft.uni-mainz.de/ - Abteilung Buchwissenschaft
https://www.buchwissenschaft.uni-mainz.de/forschung-2/ - Forschungsprojekte der Abteilung Buchwissenschaft
http://www.aldusnet.eu/ - EU-Projekt Aldus Up
Lesen Sie mehr:
https://www.uni-mainz.de/presse/aktuell/13974_DEU_HTML.php - Pressemitteilung „Erhebung von Daten zum europäischen Buchmarkt soll vereinheitlicht werden“ (16.07.2021)
https://www.uni-mainz.de/presse/aktuell/13319_DEU_HTML.php - Pressemitteilung „Mainzer Buchwissenschaft als akademischer Partner am EU-Projekt Aldus Up beteiligt“ (23.03.2021)
https://www.uni-mainz.de/presse/aktuell/13252_DEU_HTML.php - Pressemitteilung „Verbundprojekt mit Beteiligung der Mainzer Buchwissenschaft arbeitet an Veröffentlichungsstandards für Open-Access-Publikationen“ (12.03.2021)
https://www.uni-mainz.de/presse/63213.php - Pressemitteilung „Europäische Verlagsbranche bemängelt Zugang zu Kapital als Hindernis für Innovation“ (25.11.2014)
https://www.uni-mainz.de/presse/59165.php - Pressemitteilung „Mainzer Buchwissenschaft an EU-Projekt „Technology and Innovation for Smart Publishing" beteiligt“ (17.01.2014)
Prof. Dr. Christoph Bläsi
Abteilung Buchwissenschaft
Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-36289
E-Mail: blaesi@uni-mainz.de
https://personen.uni-mainz.de/public/person/2363
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Kooperationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).