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30.06.2022 11:26

Treatment Wettbewerb OstWest Geschichten – ANJA FLIEGT als bestes Projekt ausgezeichnet

Jette Beyer Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Fernsehen und Film München

    Erstmalige Kooperation von HFF München und Filmuniversität für einen Treatment Wettbewerb zur gemeinsamen Entwicklung Deutscher Ost-West-Filmerzählungen / Verleihung des Pitch-Awards in der Bibliothek der HFF München im Rahmen des Filmfest München

    11 Student*innen, 4 Schreibteams und 4 Stoffe: in der Kooperation zwischen der HFF München und der Filmuniversität liegt der Fokus auf deutsch-deutschen Geschichten. Ziel ist die Entwicklung eines Treatments für einen abendfüllenden Spielfilm, der im Spannungsfeld Ost-West-Deutschland stattfindet.

    Begleitet von erfahrenen Autor*innen (HFF-Alumna Juliane Ahrens, Prof. Jens Becker, Prof. Peter Henning und HFF-Prof. Michael Gutmann) gingen die Student*innen auf Entdeckungsreise in die bekannten und unbekannten Ecken unseres Landes und fanden Figuren, die eine Sehnsucht nach dem Anderswo verbindet: nach dem Osten und einer alternativen Gesellschaftsform, nach dem Westen – und dem Wilden Westen. Der Wettbewerb startete im Februar, im April gingen die vier ausgewählten Teams in eine intensive Recherche- und Schreibphase. Zum Abschluss pitchten die Student*innen ihre Geschichten vor einem Publikum in der Bibliothek der HFF München.

    Die dreiköpfige Fachjury – bestehend aus Aelrun Goette (Autorin und Regisseurin), Daniela Mussgiller (Programmdirektorin MDR) und Michael Lehmann (Produzent Studio Hamburg Produktion Gruppe) –zeichnete am 29. Juni 2022 das beste Treatment aus. Über ein Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro darf sich das Team von ANJA FLIEGT freuen, wir gratulieren den Gewinner*innen Matthias Kofahl, Miriam Goeze (beide HFF München) und David Starck (Filmuniversität Babelsberg) herzlich!

    Die Laudatio zu ANJA FLIEGT: „Stölln im Havelland. Für die Meisten ist das ein unbekannter Ort in Brandenburg. Für Physiker und Flugsportfans ist das der Ort, an dem Otto Lilienthal seine wichtigsten Flugexperimente durchführte, von denen er das letzte im August 1896 mit dem Leben bezahlte. Für gelernte DDR-Bürger wie mich ist das aber auch der legendäre Ort, an dem wenige Wochen vor dem Mauerfall ein großes Verkehrsflugzeug von Interflug auf der 850 Meter kurzen Landebahn erfolgreich notlanden konnte.
    Für das Autor:innen-Trio von ANJA FLIEGT aber ist es vor allem der Kristallisationspunkt einer Geschichte, deren Personal drei Generationen berücksichtigt – und die dadurch jüngere Vergangenheit und aktuelle Gegenwart dramaturgisch und emotional geschickt miteinander verbindet.
    Miriam Goeze, David Starck und Matthias Kofahl, die in ihren persönlichen und beruflichen Biografien die Eckpunkte unseres Treatment-Wettberwerbs „OstWest Geschichten“ hundertprozentig repräsentieren, stellen die zwanzigjährige Anja in den Mittelpunkt ihrer Geschichte und machen sie zur Titelfigur des Treatments ANJA FLIEGT.
    Das hat sie übrigens schon immer gemacht. Auch schon, bevor sie zu ihrer Ausbildung als Hotelfachfrau von Stölln nach Magdeburg zog. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Ausbildung kehrt sie – vermeintlich vorübergehend - in ihren Heimatort zurück, um dort mit einem Ausflug in die Vergangenheit eine Perspektive für die Zukunft zu bekommen. An ihrer Seite: die 50jährige Mutter Doreen, die seit der Wende von Stütze und Ein-Euro-Jobs lebt, die 14jährige Schwester Ingrid, ihr 73jähriger ehemaliger Mathe- und Fluglehrer Eddy – und der 19jährige Kunal, ein indisch-stämmiger Berliner, der sich als Praktikant bei Tesla als ungeeignet für das Teambildungstraining des Global Players in Form einer Segelflugausbildung erweist, die per Zufall von Anja geleitet wird.
    Goeze, Starck und Kofahl erzählen eine Coming-of-Age und Coming-Home-Geschichte, in der die Hauptfigur vor allem zu sich selbst kommt, vor ungewöhnlichem Hintergrund und mit einer gelungenen Mischung aus Alltagstragik und Situationskomik.
    Und sie erzählen sie aus einer Perspektive, die das Auge auf eine andere Art der Wahrnehmung trimmt, aus einer Perspektive, die sich naturgemäß von Stereotypen entfernt - nämlich aus der Vogelperspektive. Das öffnet buchstäblich den Blick und macht die Geschichte einzigartig und universell zugleich.“

    Der Treatmentwettbewerb ist eine Kooperation der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und der Hochschule für Fernsehen und Film München und wurde ermöglicht durch die Studio Hamburg Produktion Gruppe (insbesondere Michael Lehmann, sowie Sibylle Stellbrink und Henning Kamm REAL FILM Berlin, Felix von Poser AMALIA FILM).


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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