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04.07.2022 10:46

Weiterer ERC Grant fürs UKE – Förderung über zwei Millionen Euro | Neuronale Mechanismen des Sehens entschlüsseln

Saskia Lemm Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) wurde vom Europäischen Forschungsrat mit einem ERC Consolidator Grant ausgezeichnet – es ist insgesamt der fünfte ERC Consolidator Grant und der 23. ERC Grant am UKE. Die Auszeichnung erhält Dr. Arjen Alink, der im Oktober und damit vor dem Start des Grants wieder zurück ins UKE kommen und im Institut für Systemische Neurowissenschaften arbeiten wird. Derzeit ist er im Institut für Psychologie der Universität Hamburg tätig, mit dem er eine Fortführung der Zusammenarbeit im Rahmen des ERC Grants plant.

    Gefördert wird das Projekt EXPAT (How EXPectation and ATtention shape visual information processing in the human brain) vom 1. Februar 2023 an über fünf Jahre mit knapp zwei Millionen Euro.

    In dem ausgezeichneten Projekt will der Wissenschaftler zeigen, wie Erwartung und Aufmerksamkeit die Kodierung natürlicher Bildinformationen im menschlichen Gehirn über visuelle Merkmale, über verschiedene Hirnareale und über die Zeit hinweg verändern. Darüber hinaus wird er sich mit der Frage befassen, ob Aufmerksamkeits- und Erwartungseffekte im visuellen Kortex durch dieselben oder durch unterschiedliche Rückkopplungsmechanismen vermittelt werden.

    „Unser Verhalten und unsere bewussten Erfahrungen werden in hohem Maße von dem geprägt, was wir sehen. Daher zählt die Entschlüsselung der neuronalen Mechanismen des Sehens zu den obersten Prioritäten der Neurowissenschaften. Die Herausforderung besteht darin, zu entschlüsseln, wie unser Gehirn aus der schwindelerregenden Flut visueller Informationen, die auf unsere Netzhaut einprasseln, nahtlose und verständliche visuelle Erfahrungen erzeugt. Frühere Forschungen deuten darauf hin, dass Erwartung und Aufmerksamkeit eine zentrale Rolle bei der Koordinierung dieses Informationsgewinnungsprozesses spielen. Gegenwärtig ist jedoch noch nicht klar, wie diese beiden Prozesse die Informationsverarbeitung im menschlichen visuellen System gestalten. Hier setzt meine Forschungsarbeit an“, sagt Dr. Arjen Alink.

    EU-Programm „Horizon Europe“

    Die Förderung von grundlagenorientierter Pionierforschung ist einer der Schwerpunkte der Europäischen Union im Bereich Forschung und Innovation. Dafür wurde der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) geschaffen. ERC Grants sind aktuell Teil des „Horizon Europe“ genannten EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation, mit dem die Europäische Union sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsnahe Forschungsfelder fördert.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Arjen Alink
    Institut für Systemische Neurowissenschaften
    Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
    Martinistraße 52
    20246 Hamburg
    Telefon: 040 – 42838 5426 (derzeit)
    arjen.alink@uni-hamburg.de (derzeit)


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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