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04.07.2022 12:08

Eins von fünf: KI-Kompetenzzentrum ScaDS.AI Dresden/Leipzig erhält dauerhafte Förderung durch den Bund

Anne-Stephanie Vetter Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Die Forschung zur Zukunftstechnologie Künstliche Intelligenz (KI) erhält seit dem 1. Juli 2022 einen kräftigen Schub: Fünf der insgesamt sechs deutschen KI-Kompetenzzentren, darunter das ScaDS.AI Dresden/Leipzig – Center for Scalable Data Analytics and Artificial Intelligence an der TU Dresden und der Universität Leipzig, werden jetzt mit einer institutionellen Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die beteiligten Bundesländer als dauerhafte Einrichtungen verstetigt.

    Zuvor wurden die Zentren bereits als Projekte zeitlich befristet gefördert. Bund und Sitzländer stellen insgesamt bis zu 100 Millionen Euro pro Jahr bereit. Ziel ist es, europäisch und international wettbewerbs¬fähige Forschung zu etablieren, die Deutschland als führenden Standort für Forschung, Lehre und Technologietransfer in der KI nachhaltig stärkt.

    „Die KI-Kompetenzzentren sind eine tragende Säule der KI-Forschung in Deutschland. Mit der Verstetigung ihrer Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Länder geben wir den Forschenden Planungssicherheit und die Möglichkeit, längerfristige und komplexere Fragestellungen intensiv zu bearbeiten. So machen wir Deutschland als KI-Standort noch attraktiver. Darüber hinaus sollen die Forschungsergebnisse möglichst schnell den Menschen zugutekommen – wie beispielsweise eine verbesserte Früherkennung von Krebserkrankungen. Deshalb ist eine weitere wichtige Aufgabe der KI-Kompetenzzentren, den Forschungstransfer und auch die internationale Vernetzung der deutschen KI-Landschaft voranzutreiben. Der europäische Schulterschluss ist bei dieser Schlüsseltechnologie besonders wichtig“, sagt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger.

    Das ScaDS.AI Dresden/Leipzig vereint mit seinen Standorten in Dresden und Leipzig die exzellente KI- und Data Science-Expertise der Technischen Universität Dresden, der Universität Leipzig sowie zehn außeruniversitärer Forschungseinrichtungen. Um die Durchdringung und Nutzbarkeit von KI, das Verständnis ihrer Methoden und das Vertrauen in ihre Ergebnisse weiter voranzutreiben, werden an den Partneruniversitäten bis zu zwölf neue KI-Professuren sowie eine Humboldt-Professur besetzt.

    „Die Institutionalisierung bestätigt die erfolgreiche Arbeit von ScaDS.AI Dresden/Leipzig in den letzten Jahren und die bereits erreichte Forschungsstärke und Exzellenz im Bereich Data Science und KI. Unser Ziel ist, diese Exzellenz mit weiteren Professuren und Nachwuchsgruppen sowohl in der KI-Grundlagenforschung als auch in datenintensiven Anwendungsfeldern wie in den Lebenswissenschaften und den Erdwissenschaften voranzutreiben“, erklären die Direktoren Prof. Dr. Erhard Rahm (Universität Leipzig) und Prof. Dr. Wolfgang E. Nagel (TU Dresden).

    Die fünf an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen angesiedelten KI-Kompetenz¬zentren wurden 2021 durch ein internationales Expertengremium evaluiert und erhalten mit der Verstetigung ein neues Fundament. Zusammen mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) bilden diese sechs KI-Kompetenzzentren gemeinsam den Nukleus der deutschen KI-Forschung: das Berlin Institute for the Foundations of Learning and Data (BIFOLD), das Center for Scalable Data Analytics and Artificial Intelligence Dresden/Leipzig (ScaDS.AI Dresden/Leipzig), das Munich Center for Machine Learning (MCML), das Tübingen AI Center (TUE.AI) und das Kompetenz-zentrum Maschinelles Lernen Rhein-Ruhr (ML2R), welches in das „Lamarr Institute for Machine Learning and Artificial Intelligence“ transformiert wird.

    Competence Center for Scalable Data Analytics and Artificial Intelligence Dresden/Leipzig (ScaDS.AI Dresden/Leipzig)
    ScaDS.AI Dresden/Leipzig strebt an, die Lücke zwischen der effizienten Nutzung von Massendaten, Wissensmanagement und fortgeschrittener KI zu schließen. Aus diesem Grund betreibt das Zentrum interdisziplinäre Forschung mit einem internationalen Team renommierter Wissenschaftler:innen. Im Fokus steht dabei der schnelle Transfer der Forschungsergebnisse in wissenschaftliche und geschäftliche Anwendungen. Das Transfer- und Servicezentrum ist als integraler Bestandteil des Zentrums ein Schlüsselfaktor für neue Kooperationen und erfolgreiche Transferaktivitäten in zahlreichen Projekten mit Anwendenden aus der Wissenschaft sowie der Industrie.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Wolfgang E. Nagel, Direktor ScaDS.AI
    TU Dresden
    Tel.: +49 351 463-35450
    E-Mail: wolfgang.nagel@tu-dresden.de

    Prof. Erhard Rahm, Direktor ScaDS.AI
    Universität Leipzig
    Tel.: +49 341 9732-221
    E-Mail: rahm@informatik.uni-leipzig.de

    Dr. René Jäkel, Geschäftsführer ScaDS.AI
    TU Dresden
    Tel.: +49 351 463-42331
    E-Mail: rene.jaekel@tu-dresden.de

    Dr. Eric Peukert, Geschäftsführer ScaDS.AI
    Universität Leipzig
    Tel.: +49 341 9739-524
    E-Mail: peukert@informatik.uni-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    https://scads.ai/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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