idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.07.2022 11:17

Neues internationales Journal für regionalisierte Versorgungsforschung jetzt online

Camila Gonzatto da Silva Pressestelle Versorgungsatlas
Versorgungsatlas

    Wissenschaftliche Zeitschrift „Research in Health Services & Regions“ bietet Forschenden offenes Forum für Wissenstransfer. Die erste Ausgabe, die drei Fachartikel umfasst, ist soeben online erschienen.

    Berlin, 1. Juli 2022 – „Research in Health Services & Regions – Methods, Results, Implementation“ – so heißt das neue englischsprachige Zeitschriftenformat des Springer-Nature Verlags, das eine Angebotslücke im Bereich der regionalisierten Versorgungsforschung schließen möchte. Die erste Ausgabe, die drei Fachartikel umfasst, ist soeben online erschienen. Das Journal wird vom Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) gefördert.

    „Research in Health Services and Regions“ ist eine Open-Access-Zeitschrift, die ausschließlich auf elektronischem Wege zugänglich ist und hochwertige wissenschaftliche Originalartikel, Rezensionen und Kurzmitteilungen veröffentlicht. Voraussetzung für die Veröffentlichung einzelner Beiträge ist eine erfolgreiche fachliche Beurteilung durch andere erfahrene Wissenschaftler, ein internationaler sogenannter Peer Review-Prozess. Die Zeitschrift bietet ein Forum für Wissenschaftler:innen, die erforschen, welche Einflüsse auf die medizinische Versorgung vor Ort wirken und mit welchen Interventionen unerwünschte Variationen in der Qualität der Gesundheitsversorgung erfolgreich abgebaut oder Versorgungsziele besser erreicht werden können. Dieser Wissenstransfer kann viele praxisrelevante Anstöße für die Weiterentwicklung von Versorgungsstrukturen und -prozessen in Deutschland sowie in anderen Ländern geben. So konnte in verschiedenen Gesundheitsatlanten weltweit bereits gezeigt werden, dass die medizinische Versorgung in dünn besiedelten Regionen in vielen Punkten gleichwertig oder besser sein kann als in Ballungsräumen.

    „Patientinnen und Patienten erwarten unabhängig von ihrem Wohnort einen vergleichbaren Versorgungsstandard. Doch bleiben signifikante Unterschiede in der Versorgungsqualität eine Realität in allen Gesundheitssystemen der Welt. Um Qualität und Effizienz der Versorgung zu verbessern, sind wir ständig gefordert, diese Unterschiede zu evaluieren und zu adressieren. Hierbei können wir alle laufend von internationalen Erfahrungen lernen. Aus eigenen Studien wissen wir, dass Deutschland auch interessante Beiträge dazu leisten kann. Bislang haben wissenschaftliche Publikationen auf diesem Gebiet jedoch noch kein spezifisches Medium gefunden. Deshalb fördern wir den Aufbau eines solchen Formats“, sagte der Zi-Vorstandsvorsitzende Dr. Dominik von Stillfried, der als einer von vier Herausgebern des Journals fungiert. Neben von Stillfried sind dies Dr. Stef Groenewoud (Radboud Institute for Health Sciences; Nijmwegen, Niederlande), Dr. Daniela Koller (LMU München) und Dr. Thérèse Stukel (IC/ES; Toronto, Kanada). Die Herausgeber werden zudem von einem ebenfalls internationalen, aktuell neunköpfigen Editorial Board wissenschaftlich beraten und unterstützt.

    Die im Rahmen eines standardisierten Peer-Review-Prozesses begutachteten Originalbeiträge, Reviews und Kurzmitteilungen werden online in englischer Sprache als Open Access erscheinen. Veröffentlicht werden sie unter einer Creative-Commons-Lizenz, wobei die Autorinnen und Autoren das Urheberrecht an ihren Beiträgen behalten. Das Zi fördert die Aufbauphase des Journals durch Übernahme der Publikationskosten und Artikelbearbeitungsgebühren für bis zu 30 Beiträge im Jahr. In diesem Rahmen fallen für Autorinnen und Autoren somit keine Article Processing Charges oder Gebühren an. Die Artikel werden frei und dauerhaft online zugänglich sein, ohne Abonnementgebühren oder Registrierungshürden.

    „Wir nehmen qualifizierte Einreichungen laufend entgegen. Aktuell läuft der call for papers zu den Themenfeldern ‚Lessons of the Pandemic – How the pandemic affects our health care system’ und ‘The Future of Health Care Atlases’. Wir begrüßen fundierte Forschung, die sich direkt auf geografische Unterschiede in der Gesundheitsversorgung, Benchmarking auf der Grundlage von Best Practices sowie Verbesserungen im Gesundheitssystem bezieht und regionale Besonderheiten berücksichtigt. Wir sind darüber hinaus an Berichten über die Implementierung von einschlägigen gesundheitspolitischen Maßnahmen oder lokalen Initiativen zur Verbesserung der Patientenversorgung interessiert“, so von Stillfried.

    Erfahren Sie mehr über das Journal und besuchen Sie unsere Website: https://www.springer.com/journal/43999.

    Diese Meldung finden Sie auch hier: https://www.zi.de/presse/presseinformationen/01-juli-2022

    Weitere Informationen:

    Daniel Wosnitzka
    Leiter Stabsstelle Kommunikation / Pressesprecher
    Tel: 030 – 4005 2449
    Mobil: 0177 – 852 02 04
    presse@zi.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Camila Gonzatto: cgonzatodasilva@zi.de


    Bilder

    Cover "Research in Health Services and Regions"
    Cover "Research in Health Services and Regions"

    Zi, Springer Nature


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Medizin, Politik
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Cover "Research in Health Services and Regions"


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).