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07.05.2004 11:06

Ulbricht, Chruschtschow und die Berliner Mauer

Margit Anders Kommunikation & Marketing
Brandenburgische Technische Universität Cottbus

    Förderverein und Präsident der BTU laden am 13. Mai, 19 Uhr, zu einem Vortrag der amerikanischen Historikerin Dr. Hope M. Harrison über die Vorgeschichte des Baus der Berliner Mauer

    War die Sowjetunion wirklich die treibende Kraft für den Bau der Berliner Mauer - oder drängte Walter Ulbricht Moskau zum Mauerbau? Hope M. Harrison, amerikanische Historikerin, hat nach jahrzehntelanger Forschung in Moskauer und Berliner Archiven eine Untersuchung der sowjetisch-ostdeutschen Beziehungen zwischen 1953 und 1961 publiziert. Am 13. Mai wird sie zu einem Vortrag an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) erwartet, zu dem der Förderverein und der Präsident der Universität alle Interessenten einladen. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Hörsaal 3.

    Die Historikerin vertritt die These, dass trotz der unbestrittenen Dominanz der Sowjetunion im sowjetisch-ostdeutschen Verhältnis unter bestimmten Umständen auch die DDR Mitte der 50-er Jahre einen maßgebenden Einfluss gewinnen konnte. Während der zweiten Berlin-Krise gelang es der DDR-Führung, die eigene Schwäche in Verhandlungsmacht umzuwandeln und Moskau von der Notwendigkeit zu überzeugen, die Berliner Mauer zu errichten.

    Dr. Hope M. Harrison ist "Assistant Professor" für Geschichte und Internationale Angelegenheiten an der George Washington University (Washington, D.C.) und George H.W. Bush Fellow an der American Academy in Berlin für das Frühjahr 2004. Im Nationalen Sicherheitsrat unter den Präsidenten Clinton und Bush war sie Direktorin für europäische und eurasische Angelegenheiten. Im Herbst 2003 erschien ihr Buch "Driving the Soviets up the Wall: Soviet-East German Relations, 1953-1961" bei der Princeton University Press. Die Wissenschaftlerin zählt auch zu den Referenten eines Internationalen Symposiums des BTU-Lehrstuhls Denkmalpflege, das vom 27. bis 29. Mai in Potsdam und Berlin unter dem Thema "Auf beiden Seiten der Mauer - Denkmalpflege an Objekten aus der Zeit des Kalten Krieges" stattfinden wird.

    Der Vortrag an der BTU wird in englischer Sprache gehalten (mit deutschen Übersetzungseinspielungen). Die anschließende Diskussion findet voraussichtlich in deutscher Sprache statt.

    Weitere Informationen: Prof. Leo Schmidt, LS Denkmalpflege, Tel. 0355 / 69 30 83


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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